268 Nr. 51. 1918.
tracht. Im Falle des Todes eines Lehrers bezw. einer Lehrerin aber werden
für die Dauer der Gnadenvierteljahre oder Monate diese Kriegsteuerungs-
zulagen nicht mehr gewährt.
Vermehrt sich die Zahl der für die Gewährung der Zulagen in Betracht
kommenden Kinder, so sind die Zulagen vom ersten des Monats ab zu bewil-
ligen, in dem die Vermehrung stattgefunden hat.
Bei Entlassung eines Lehrers aus dem Heeresdienst usw. ist die Kriegs-
teuerungszulage von Beginn desjenigen Monats an zu gewähren, in dem die
Entlassung erfolgt und die militärischen Gebührnisse nicht mehr zum vollen Mo-
natsbetrage ausgezahlt werden.
§ 7.
Die Lehrer und Lehrerinnen haben sofort der am. Schluß dieses Para-
graphen genannten Stelle eine Aufzeichnung über ihre Familienverhältnisse nach
dem Stande vom 24. bezw. 1. Oktober 1917 zu übergeben. Daraus muß ersicht-
lich sein, ob der Lehrer bezw. die Lehrerin verheiratet, ledig, verwitwet oder ge-
schieden ist, und wieviele Kinder er unentgeltlich zu unterhalten hat. Die Kin-
der sind unter Angabe ihres Geburtstages und -Jahres einzeln aufzuführen.
Dabei sind — für jedes Kind besonders — die Gründe anzugeben, wegen deren
sie von den Eltern noch unentgeltlich unterhalten werden müssen.
In einer weiteren Aufzeichnung haben die Lehrer bezw. die Lehrerinnen
diejenigen Naturalien unter Angabe de veranschlagten Wertes anzugeben, deren
Mehrwert sie sich nach der Vorschrift in § 5 dieser Verordnung anrechnen lassen
üssen.
Alle Veränderungen, die auf die Höhe der Kriegsteuerungszulage von Ein-
fluß sind, sind zur Vermeidung von Weiterungen von den Lehrern bezw. den
Lehrerinnen sowie von den Angehörigen der zum Heeresdienst usw. eingezogenen
Lehrer der genannten Stelle umgehend und ohne besondere Aufforderung mit-
zuteilen.
Die vorgeschriebenen Aufzeichnungen und Veränderungsanzeigen haben zu
übergeben
a) die Lehrer an der Volks= und Bürgerschule des ritterschaftlichen Fleckens
Klütz: der Ortsobrigkeit über Klütz;
b) die Lehrer an den Landschulen der drei Landesklöster: den Kloster-
ämtern;
I) die Lehrer an den Landschulen des Klosters zum Heiligen Kreuz: dem
Provisorat;