Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1817. (1)

schrifien der bermaligen previser. Ober-App.-Ger. 
DOe#bnung diesenigen Bemerkungen auseustellen, - 
nur das Mesultat der Erfahrung und kingerer wissen- 
fchltlichen Prüsung seyn knnen; so erlauten Uch die 
gelrruen napa 4q hleich jebt noch Einiges her- 
ches Ihro Kenigl. Hoheit wichtis 
ge#nug erscheinen mte, um die W- naͤhert 
Vruũ 11n8 besondens darauf hinzuleicen. 
e Bezriff eines obersten Gerichts scheint bei 
T#lenne der provis. HD.-A.= Ger.-Ordnung öberall 
16n Auge rkase wosden zu seon; dennoch selt 
4 Xll. der Teutschen snt für jeden 
— tt 400“ oberstes Gericht bellehen, und es 
nni davon selbst diejenige#n Saich nicht ausgenom 
en, 8 ürsten früher das jus ü#c non apbel- 
lando z 
eines ebersten Geriches, sett noth- 
nur Ein oderstes Ger 
kondes= Jusei# Colrgien, als solche 
weges els Rezierungs, Colletlen, btriun unterseord: 
net sevn. r— ens suche men in der ganzen prov. 
O.= A.= Ger.= Ordnung ein solches unkergeorduetes 
D.alianI uus angedeutet, viel weniger ist dem O. = 
. ie Vesugniß elngerdumt, irgend einen 
3wang gegen die Landes, Regierungen, als Julliz-- 
Zwang aber i#ll alle und jede Ger ichibarkeit ein let- 
tes Wort, und so (ält auch der Vegriff eines ober- 
sten Gerichtes, nach den Hellimmuunn nr provis. 
O. . A. · G.-Otdnung. 5 ein Nichte # 
Beii den in den K. 63 und 77 ungineminene of- 
lentaenn Verzégcrunzen 8 E 
n eigentlichen Justlvsacen steht dem P.-A.-Gericht 
ln anderes Necht zu, als Eriuntrungs-Commumi- 
cate zu erlassen, % wie es sich nach dem schon oden 
erwähnten §. bo bei Beschwerden E oder 
verzögerter Justiz die Acten vom Lan 
legium nur auf acht Tage 446 pwet mi kann. 
Wied die Ecinnerung nicht t, so bleikt de 
odersten Gerichte 2 uͤbrh 107 8 #m Landesheren 
eder dem Insper#onshese Beschwerde zu führen, und 
bleibt auch dieles Mil##e# ohne Ersolg, so fällt acle 
Wirtsamkeit des obersten Goanishns binweg, und nur 
stellung eines oisenen Jeus#ilses an die odssegende 
Pauh#i, als dos ußeiste Zwangsmittel, nachgelass 
sen. Zwischen bem Ob., App. Gericht und den Lan- 
des . Jugiv Collaien ist daber für eine Ju#k#iache 
ein dloß ccordin#ctes Verha#niß ar enommen, das 
vermeintleche Obergericht verliert seine ganze Wirk= 
samtiic, sobald das untergeorduste Gericht sich seinen 
21 
Amd#ungen nicht fägen wisl, denn eine Verkindlicht 
keit, diest Mrronn iu tefolges, i#l nirgenbs ous- 
gesprochen, vielm teti 
Landes= Janlliz= Conegien und der Piäsun 
scheidung der obersten aufsehenden Gehörde übetleslen, 
eb und wie dos untergeorduete Gericht den Ano n 
nungen des Obergerschtes, welche nur durch Comm 
nicale in Freundschaft bh werden nen, 
und wolche in einzelnen Féllen sogor nur Bitten g#16 
nannt werden, enk'prechen c. Eou aber das ober- 
ste Gericht als solches Leprhen. so muß den Landes= 
Julliz- Collegien die Pflckt eufer# 4, werden, den 
Anorduunzen desselten n Folgze zu lei- 
sten, ihr untergeordnetes Verh liniß i la decslmhtn Ar- 
gelegenbeicen muß nothwendig ausgesprochen, und auch 
durch 46 vorgeschriebne Form blelbend gelichert syn. 
* Obn-Appelatiens: Gerichte erscheint sogar 
2) 4 einem den Landes-Justiz= Cellesien underte- 
erdneten Berbitepifen wenn nach §. 25 der pre#oil. 
Ob. · A.- * Oerdnung die durch das Eericht ver= 
anlaßten Nicgrann bei dem 
GCollegium des ursprünglich beklagten Thrils angebrach, 
und nach der Slimmenmehrheit dreier annrit Lan- 
bes Maqite eeolczie, entschieden werden sollen. Die 
der Nat Soche nach untergrordn#ten Be boen 
sollen — vooer das Verfahren dir obern Behrde 
richten, und wenn auch der ausschließ#che Einstuß ei- 
ner einzeinen dieser Behö. din auf das O.= A. 
mit Hroßer Vorsicht vermirden ist, so wird doch burch 
jene Bekimmun und der Begriff eines 
obersten Gerichts ausgehoben, ern * 
lich irgend ein Beilpiel auszusinden seyn wird, daß 
Nullit tsbeschwerden Lehen das Verfahren elnes O 
: Gerichts bei einem ihm unsabptorhtemm Ge- 
rcte ansebracht und enrschieden werden lollen, 
daher den Begriff eines obersten Gerichtes bethastelln, 
wied bii desinitiver Einlührung einer Ober- Appel 
——— ddn die Abaͤnderung des h. -8 
der ptovisorischen Ordnung noͤthig werden und das 
Vetsahren uͤber d Frkachrtenene bri 
ber. App.= Gericht selbst gu gestatten, das Er- 
benntniß cebe chuc su einzuhohlen frrn. 
nach K. 2 und 4 der previser. Ober= 
Appe 2 Un n den L#andes= Justig= 
Chels gestotlete Einstuß auf den Gulchstsang und 
auf dit EGm—m’ erlidigter Nathsstelen beim Ober 
#d „ Gerichte, ihnen als Cbrennnttslinon= 
gellattet seyn soll, den Seslionen beizunohnen und 
einer von ihnen bei Probe Nelationen der neu 
slellenden Rotbe nolhwendig. onwesend seon muß, 
scheint aus eine Adbaͤngigkeit des Obergerichis von E 
Chelo der untergvordneten Gerichte dinzudenten, nl.
	        
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