Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1817. (1)

Grosherzogl. S. Weimar — Eisenachisches 
Regierungs-Blakk. 
Nummer 7. Den 0. May 1317. 
  
  
s-rnr'. Patenl. 
Wi arl August,. 
von Gottes Gnaden Grosberzog zu eh,g--Weimer. Eiscnach, kandgraf In Tböringen, Marg- 
graf zu Meissen, gefürstetce Graf 1 „bemeberg Herr zu Blankenhain, Neußtadt und 
enburg ꝛc. ie. 
cbdem Wie aul den busaungem een * der getreuen Staͤnde t. unst Lande einige Ver- 
vurdnungen der gemenschasellchen durch das Pudlications" Patent vom 20. December 1816 prevlsorisch elngt- 
luhrten Dber, Appellationsgerichts--Ordnung. 8 zu bellimmen und zu — 1n dewogen gekunden; s 
sol in uure Absicht noch so. gendes gelrdlich keestimmt un verordnet ### 
8. 2 7. der Ord 9 und zu No. IX. 
"# Kub'’iretions. Patents vom 20. D#gemöer 
1) Beschwerden üder die Untergerichte wegen ver#i Firer oder 44 Julkiz Und lediglich hev 
dem nerenn E#desn Justij Coliegium (gier#nn) anzubringen und zu e 
  
# oll binnegen dergreichen Veschwerden wider ein nebe er dens “ ium erhoben werden wol- 
so ssl genau *8 nesarne ob bles %,, Langsamkeit der Rechtopflege und richterliche m——i 66n 
!. wennes eP. od eine ausbrückliche *„Verwigerung des rechmi 16% n Gthoͤrs tiner Pacthei v 
3) Bei 9 n erslein 14 über Verzgerung der Julliz dev den Landes-Jafliz= G.bealnnn sind alt 
Gezenstand der landtshen#lichen Obttaufsicht in Verwaltung der Zan#,, lediglich bee Uns felbst anzubringen und 
wetden von Uns nach Sheaeder rw um erfolstem Vortcag im Staateministerium, unverwei 
durch —r Verfäsungen Wledigt w 
n Beuridellung von ilehern Rechtsfragen, oder fo#rmiicher Untersuchung abbäntzen, so werden 
Wir * n Publit ations. Patents vom 20. Detembtt 1816) gutacht ichen Bericht von dem Ober- Ap- 
pe#tions, (ocricht einholen und nach Maaogabe desselten verfügen; oder auch nöthigen Faues eine eigene Unter- 
4 % * Conmissien anordnen. 
an hinsegen durch Jeozution eines Landes-Justiz" Collegiums ausdrückliche Vowigeruns 
des osstnponen vig statt sindenden rechtlichen % ausgespcochen waͤre, und zwar in tinttr Sache, die 
nicht schon wigen shret - an sch von der Gompetenz des Dber ven eri0c0 gäugrich ausge- 
nommen ist, (s. 20. rv. r — J0. und F. 36. No. 1 — 6. der previsorilchm Odeapp’#lations, Gerichts, 
Di#nuns) so soll die rekn Veschwerde, ohne ouf den Mangel onk Appellationslumme zu sehen, unmiteel- 
dar deim D5 Ar,nntensgerich zu Jena ongetracht werden kö-nen; und dieses sol auch dann eintreten, 
wenn das eechhillche Gehte in zriner W bei welcher # #weise haft, ob sie Juhitzt oder Administra 
tienssach- led und das Landes - Collegium lür keine Justizsachet daͤlt, abgeschlagen worden. 
5) D Odte App · Uarions · Geticht hat in solgen Faͤllen. unttt abschrifilicher Jusendung det Beschwerde- 
schtist, von dem — e dir Acten und der Gründe dis verwiigerten rechtlichen 
Gehös zu rierergen; welche längstens binnen Vierzehn Tagen erfolgen 
nun die W bemündet F — bekunden. 6% ist sedenfas der Ausspruch des 
Ober- EmmWl’e“ , der jedoch imm resp. aus Merstattung des rechtlichen Gehöor oder auf Ab- 
Delen dto *— gerichtet ston can —1 in die Maerialien einzugeden — dem Laudes-Ja#tig= 
egium in der * B'cheidaserm und mie Beisucung der Gende mutelst Communicats zu öber- 
— und von I#m u beahten und zu vollzithen; vom — — ater isi jedesmal, nicht 
nut ch anlialich die Heste weideschtist, sondern auch (palerhin der erfolgte Aussprach an Uns mittelft An- 
tig· in Aof#kit einzureschen, damit Wir in Kenninis gelet werden, odb Unsern Landes-Julliz. Col- 
Legien irs Beschuligung verweiseiter Justiz mit Recht oder mit Unrecht gemacht worden. 
 
	        
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