Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1819. (3)

5. 65. 
Ausgabesceine. 
Den Abseudem werden aus ihr Verlangen und gegen die Gebühr von 6 Mennigen Saeiee ausgestellt, 
womit sie bey etwaigen An asprüchen an das Postärar die geschehene Ausgabe beurkunden könn 
iese Scheine eien um iedem Mißbrauche ron ubeugen, nur bey uur Aulgabe selbst (ahem, ainer 
Nachsorderung des Scheines in irgend bedenklichen Fällen cber, so wie der Aussertigung eines Duplicats 
nicht Fewitlsahen werden; viclmehr haben sich die Ausgeber in hiczu geeigneten Fällen an das Postcommis- 
sariat in Eisenach zu wenden. 
Uebrigens ornd für alle, pie Fällc, wo nicht ausdrückisch mit gegenseitiger Zuslimmung elwas An- 
deres vcrabrede wird, zur ungehun ieden Zwistro zwischen dem Aufgeber ind dem Posiamtt uͤber den je- 
nen Scheinen 8 getenden 2 Inhalt dazu solgende- Form vor# driß e 
„Ein Pachet (Kaß, Aiule, Noll-) gezeichuel (Jeichem uld Nummer) mit zweyhmwert thlrn. Conven= 
lions-(Currentygeld in Sttber (in Golde) (mit Pen 2E mit Fridengeontn von 200 ihl. erklaͤrtem 
erkbe), 3 Pid. 3,/2 Loth schwer, an N. zu N. ist beute von N. zu N. dem hiehe koßhecgogli= 
chen Pellamte m Ucberse en tbergeben worden. Für dn und Verluft dieser Aufgabe 
wird, sosern die meige in ben n von heut an zu rechnenden drey Monaten geschieht, nach Maas- 
gabe der Landes Pen #pbaste 
am 15. Wi 
Swetee nnnidd... Fürsll. Thurn u. Tarisches bebntpostemt. 
Franeo pf. ausgesertiget von N. 
Vorschuß ri gr. f. 
8. 66. 
In wie weit fuͤr die Aufgabe bey fahrenber Poll gehaftet wird. 
Nut in sofern die Ausgabe, deren Inhalt von Werth ist, von dem Absender retet * und nach Ver- 
haͤltniß binreichend vewackt und mit deutlicher Udresse verseben zue Mens gebracht w ist, (als wwichrs 
alles, wenn die Post die Ausgabe einmal ongenommen und abgelsender rlml Eimreree #t soll,) über- 
nimmt die YPoslonstalt die richtige und unverlette Ucberlieserung n den Adressoten. Hingegen geschicht d 
Besörderung eines nochweislsch inwendig schlecht gepackten, oder die Uebernahme eines, auch bey " 
mngem hiher Velörderung und Behondlung unterwegs dem Verderben leicht unterliegenden oder cs z4r7 u 
einer — und deswegen eine unrechte Beslellung veranlassenden Adresse versehenen Frachestuck 
mol auf Gesohr des Absenders, und es werden Übrigens dic im S. 7. und 8. 2F. schen enthaltenen ru: 
mungen hicrmit anhero wiererholt. 
5. 67. 
Was bey beschédigt ankommenden Yoslslücken zu bcobachten lfl. 
Die Postverwalter ssnd suerder- von andern Stotionen bek beschábigt ankommende Padete, Geld= 
briese, Beutel, Kislen und Fässer bey eigener E6— ortlschkeit vor deren westerer Versendung wicder ges 
bört in zu verwahren, 4½½ Saus mmit neucn Unlchläten zu rerstben, dabey besinriiche Gelder genem 
uzählen, einen im Gewicht sich vorsindenden Ur aersirin, genau anzumerken und zuletzt alles mit dem 
rmum- zu verschließen; dann aber die daben aufgewendelen Kellch, wenn die Verlehung sich ohne 
staurden der Post ercignet har, weniustan verlausig zum Porko zu schlagen, und dem vor= und rchranls 
liegenden Postamte von einem lolchen Vorfalle genauc Nachricht zu geben. Bev der Unterfu Gung eined 
solchen beschädigten Frachisüucks sind übrigens, wenn die Bestädigung anscheinend schon auf den Inha#t 
Einstuß gebabr ha#, zwey unbesaoltene Jeugen ncbst dem Schi#meister oder Posikllon, welcker das schad- 
hoste Stück überdracht bur, mit hinzuzuziehrh# und es ill, wenn es nicht anders möglich, der Postbeamle 
r dabey vorlallenden Ansenchalts wegei berechuige ein solches Postslück ersl mit der näch Kfolgenden Posl 
nden
	        
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