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punkte hält, wird das hier ausgesprochene gekreuen Unterthanen die Fortdauer landesfürst-
zeugucß wiederholen müssen. Die innere Ge= Ucher Huld und Muade.
schichte des Großherzagthums wird es — wenn Weimar, am 2 1sten April 182r.
auch nach Jahren erst — rechtfertigen. Carl August.
Wir versichern den Land-Marschall, des= von Fritsch. von Gersdorff. Dr. Schweiter.
sen Gehülfen und sämmtliche Mitglieder des.
Landtages, so wie durch solche allen Unseren vdr. E. Mügler.
Beplage F. 7.
Indem dieses höchste Decret die Verabschiedung des gegenwärtigen bandtages ausspricht,
enthält es zugleich, auf eine höchst erfreuliche Weise, die gerechte Aneekenntniß des vom
Landtage bewiesenen unermüdlichen Bestrebens, seinen verfassungsmäßigen Pflichten mit
Treue nachzukommen. "
Daß dem Landtage dieses Zeugniß seines Landesfürsten mit Recht gebühre, darüber
enthalten ..
tor.Pkenar-Sitzungö-Pcotot»olle,
127. Decrete und
76. Erklärungsschtifken
auslangende Beweise.
Wir dürfen uns sell# die bernhigende Ueberzeugung nicht versagen, daß der gegenwär-
tige Landtag viel Gutes veranlaßte und vorbereitete, auch manches Gute bereits erreichte,
und wir wollen die zuversichtliche Hoffnung mit hinwegnehmen, daß der Erfolg recht bald
für die Sache sprechen werde. —
Möchten alle diejenigen, welche durch die im Monat September 1822. bevorstehende
neue Wahl der ständischen Abgeordneten an unsere Stelle treten, gleiche Gesinnungen von
Hflichttreue und Mäßigung in den Landtag bringen, dann wird immer mehr und mehr der
Zweck der Verfassung sich aushilden, und die Absichten unseres allverehrten Landesfürsten,
welche ihn veranlaßten, seinen Unterthanen ein solches Verfassungsgesez zu geben, sich in
deren dauernder Wohlfahrt verwirklichen.
Von diesen Hoffnungen beseelt, kehren wir jetzt heim zu unser'm gewohnten Seyn,
in den Kreis der Unsrigen und wir werden unsere heißen Bitten zum Höchsten mit den ih-
rigen vereinigen können, daß er noch lange, lange unsern theuern Großherzog im Kreise
der Seinigen gnädiglich erhalten wolle.