Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1824. (8)

Ehrenauszeichnnengen. 
Se. Koͤnigliche Hoheit, der Großherzog, haben dem Herrn Obrist-Lieutenant, Genetral- 
Adjutanten, Kammerherrn und Landes-Direktions-Rath, Freyherrn von und zu Egloff= 
stein in Eisenach, Ritter des weisten Falken= und des Russisch Kaiserlichen St. Wladimir- 
Ordens, ster Klasse, so wie dem Herrn Major und Kammerherrn von Germar allhier, 
Ritter des weißen Falken= und des Civil-Verdienstordens der Bajerschen Krone, auf ihr un- 
terthäniges Ansuchen, die Erlaubniß zum Tragen des ihnen von Sr. Majestät, dem Könige 
von Preußen, jüngsthin veriiehenen St. Johanniter-Ordenés unter'm roten Februar 
zu ertheilen gnädigst geruhet. 
Beförderungenr 
Des Großherzogs, Königliche Hoheit, haben den Hof-Advokaten, Carl Friedrich 
Wilhelm Schmid, zu Eisenach, zum Gerichts-Sekretar der dasigen Landesregie 
rung, den Ludwig, Frevyyerrn von und zu Egloffstein, so wie den Sekond- 
bLieutenant, Julius, Freyherrn von und zu Egloffstein, ebendaselbst, beyde zu 
Hofjunker, den Regierungs-Accessisien, Johann Friedrich Haberfeld, daselbst, zum 
usten Amts-Aktuar des Justiz Amtes Gerstungen mit Hanêbreitenbach ernannt und. 
dem Friminalgerichts-Accessisten, Gottlieb Wilhelm Franke allhier, das Prädikat als. 
Kriminalgerichts-Registrator verlichen, worüber die höchsten Dekrete und hohen 
Rinisterial-Dekrete unter'm Oten und 17ten Februar auögefertiget worden sind.; 
Bekbanntmachungen. 
I. Bey den Prüsungen der Nerzte und Chirurgen ist ein Mangel an solchen anato- 
mischen Kenntnissen, welche bloß durch eigenes Seciren oder Präpariren erworben werden 
können, bisher öfters zu bemerken gewesen, und es hat sich bey näheren Nachforschungen 
ergeben, daß von den studierenden Aerzten und Chirurgen nur wenige sich mit Prépariren 
beschäftigen, vielmehr sich in Unsehung der anakomischen Demonstrationen an dem Anhören- 
und dem Zusehen begnugen. Da nun aber eine bloß passive Theilnahme an anatomischen 
Demonstrationen durchaus nicht hinreichend ist, um gründliche Kennknisse in der Anatomie 
und besonders über die, für Chirurgen und Physikats-Personen höchst wichtige, relative 
Lage der Theile des menschlichen Körpers zu erwerben: so wird von unterzeichnetem Kolle- 
gium den Studierenden der Medizin und Chirurgie, welche Ansprüche auf eine Anstellung 
im Großherzogthume zu machen gesonnen sind, das Selbst-Präáäpariren oder Seeiren
	        
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