Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1832. (16)

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koll abzugeben, wibrigenfalls ihnen vor Ablauf der freywillig uͤbernommenen 
Dienstzeit die Entlassung versagt werden kann. Von dieser frey zu Proto- 
toll abgegebenen Erklaͤrung ist die Mittheilung an die Heimathsbehoͤrde zu 
machen. 
5) Bey den Individuen, die in das Gebieth einer nicht zum Bunde gehoͤrigen 
Macht desertirt sind, und sich von da in Bundesgebieth begeben haben, 
von welchem sie zurückkehren wollen, wird es der Beurtheilung der betreffen- 
den Regierung überlassen, in wie fern sie nach den hierbey obwaltenden 
Verhältnissen die Wohlthat der Amnestie nach Artikel 18 auf dieselben an- 
wendbar erachtet. 
6) Die in dem Artikel 18 zugesicherte Amnestie, deren Frist durch Bundesbe- 
schluß vom 5. April dieses Jahres bis zum 5. Oktober 1832 verlängert 
worden ist, - den betreffenden Individuen auch in dem Falle zu, wenn 
sie in solche Staaten der Bundezglieder entwichen sind, mit welchen schon 
früher besondere Kartelle bestanden haben. 
7) Gegenwärtiger Beschluß soll öffentlich bekaunt gemacht, auch in den Bun- 
desstaaten in den Amtsblättern und Gesetzsammlungen aufgenommen werden. 
Auf höchsten Befehl Sr. Königlichen Hoheit, des Großherzogs, wird vorste- 
hender Bundesbeschluß hierdurch zu allgemeiner Nachricht und Nachachtung bekannt 
gemacht. 
Weimar am 5. Juny 1832. 
Großherzoglich ** Gie Landesregierung. 
von Müller. 
III. Es ist zu bemerken gewesen, daß junge Leute sich in Flüssen nahe 
an der Landstraße oder doch gangbaren Wegen gebadet haben und zwar an sol- 
chen Orten, wo sie nicht nur nothwendig den Blicken der Vorübergehenden aus- 
gesetzt, sondern auch wegen der Tiefe des Flusses in Gefahr waren. 
Die Polizey= Unterbehörden des Großherzogthumes werden deshalb angewie- 
sen, dafür Sorge zu tragen, daß uberhaupt das Baden an solchen offenen und
	        
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