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II.
Gese t
über die
Aufhebung des so genannten Hennebergischen Rechtes
in den Aemtern Ilmenau und Kaltennordheim.
Carl Friedrich,
von Gottes Gnaden Großherzog zu Sachsen Weimar-
Eisenach, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meißen,
gefürsketer Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhayn,
Neustadt und Tautenburg
ꝛc. ꝛc.
Nachdem Wir auf Antrag Unserer Landesregierung zu Weimar und zu
Eisenach, auch mit Beprath und Zustimmung Unseres getreuen Landtages,
zu Erreichung größerer Einheit des Rechtes, die Aufhebung des in einigen
Theilen des Großherzogthumes noch geltenden so genannten Hennebergischen
Rechtes beschlossen haben: so verordnen Wir hiermit, wie folgt:
g. 1.
Das Hennebergische Recht, enthalten in der Henmebergischen Landes-
ordnung vom 1. Januar 1539, verliert in den Bezirken der Aemter Il-
menau und Kaltennordheim, ingleichen in den zum Amte Dermbach gehöri-
gen Ortschaften Fischbach, Wiesenthal und Urnshausen, Z„ insoweit es über-
haupt dort noch Gesetzeskraft hatte, und nicht schon früher theilweise auf-
gehoben worden oder mit ausdrücklicher oder stillschweigender landesherrlicher
Genehmigung außer Uebung gekommen ist, mit dem 1. Januar 1834 seine
gesetzliche Kraft und Gültigkeit.