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Beylage C.
zum Vereins-Zolltarife.
Ausgangszölle für Holz
in den Königreichen Bayern (mit Ausschluß des Rheinkreises) und Württemberg bey
dem Land-Transporte, so wie bey dem Wasser-Transporte auf der Donau,
dem Inn und dem Bodensee.
Gegenstände.
Bemerkungen.
Holz:
a. gemeines hartes und wei-
ches:
1) Bu= und Werkholz in
Stämmen und Blöcken,
auch Rafen und Stan-
gen ungeschnitter
2) Bau= und Werkholz ge-
schnitten zu Rähmlingen,
Laͤden, Pfosten, Riegeln,
Stollen, Bohlen, Bre-
tern, Schwärtlingen, Lat-
ten, Dauben, Faßböden,
Felgen, gebohrte Brun-
nenteicheln, Weinpfähle
oder Rebstöcken, auch
Weiden und Reifholz .
Ausgangszoll
von Fl. Er.
1 Fl. Wertht—6
1 Fl. Wertt —3
Rasen bedeutet das geringere Vau-,
Werk= und Schiffbauholz, nähm-
lich: Bauholz in Stämmen, und
Sägeblöcke von 4 bis zu 1 Fuß im
Durchmesser, dann Schiffbauholz
in Stämmen von 10 bis 16 Klaf-
ter tvLänge und dem erwähnten
Durchmesser.
Läden oder Bohlen 4—7 Zoll dicke
Breter. — Unter Pfosten ist das
beschlagene oder geschnittene, zur
Befestigung von Gartenzäunen 2c.
dienende Holz verstanden; Rähm-
linge sind Rähmschenkel; Stollen
(oder Riegel) ist vierkantig geschnit-
tenes Holz, 2 bis 4 Zoll im Gevierte
und von Breterlänge. — Schwiärt-
linge eder Schwarten sind die
dußern Segmente, welche bey dem
Schneiden eines Stammes in Bre-
ter auf den Seiten absallen. — Fel-
gen sind das zugehauene oder ge-
schnittene Holz, wie es die Wag-
ner kaufen, um es zu Radefelgen
weiter zu verarbeiten.