Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1836. (20)

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aa) fuͤr den Referenten bey Bescheiden und bey Decisiv- 
Reskripten, wenn sie die Stelle foͤrmlicher Erkenntnisse 
vertreten . . . . . 1thlr.—gr. 
bis 4. — 
und bey wichtigen Untersuchungs-, Konkurs= und ande- 
ren besonders mühsamen Erkenntnissen . . 2-—-— 
bis 8 
wozu, wenn in einem Konkurs-Erkenntnisse uͤber 24 
Glaͤubiger locirt werden, oder bezuͤglich zur Erhebung 
gelangen, noch fuͤr jeden weiteren Gläubiger . — -2 
kommen. 
bb) Fuͤr den Korreferenten immer Ein Drittel soviel als 
der Referent erhaͤlt. 
II. Vergleiche. 
116. 
Sowohl bey Obergerichten als bey Untergerichten: 
a) in geringfügigen Rechtssachen . . . — khlr. 8 gr. 
b) in minderwichtigen . . . . —--12- 
c)mw1chttgen ---,uachMaßgabevergköße- 
ren oder geringeren Verwickelung und der Wichtigkeit 
der Sache . . . . . . 
u vn 
bis 
vorbehältlich der Ermäßigung der Oberbehörde, oder 
bey Justiz-Kollegien des Vorstandes. 
Anmerkung 1. 
Die Vergleichsgebühr fallt jedes Mahl derjenigen Gerichtsperson zu, 
die den Termin gehalten, worin der Vergleich zu Stande gekommen, 
imd setzt immer einen förmlichen Rechtsstreit voraus, ausgenommen in 
Konkurs-Angelegenheiten, wenn zwar der Konkurs noch nicht förmlich de- 
kretirt, seine Eröffnung aber ohne den gestifteten Vergleich unvermeid- 
lich gewesen wäre. 
Anmerkung 2. 
Bey den vorläufigen Sühneversuchen nach dem Geseße zur Abkürzung 
und Verbesserung des Prozeß-Verfahrens vom 12. April 1833 finden 
gar keine Vergleichsgebühren Statt. (Vergl. §. 22 des gegenwär- 
tigen Gesetzes.)
	        
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