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nennung: „Herzogl. Sachsen-Ernestinischer Hausorden“ erneuert. Und
äwar gelten jetzt nach den Verordnungen vom 31. Dez. 1833;
25. April 1864; 22. Jan. 1898 „zur näheren Bezeichnung der Ab-
sicht, Staatsdiener und Untertanen, die mit deutscher Redlichkeit durch
ausgezeichnete Taten, besondere Treue und aufopfernde Ergebenheit
und Anhänglichkeit an Fürst und Vaterland, sowie durch einsichtvolle
Dienstleistung sich vorzügliche Ansprüche auf die Achtung und Dank-
barkeit des Staats erworben haben, damit auszuzeichnen und zu be-
lohnen“, folgende statutarische Bestimmungen:
Der Orden besteht aus 5 Klassen; a) den Großkreuzen, b) den
Kemturen I. Klasse, ch den Komturen 2. Klasse, d) den Rittern I. Kl.,
e) den Rittern II. Klasse. Außer diesen Ordensklassen bestehen noch
als den Orden affiliierte Ehrenzeichen das Verdienstkreuz und die
Verdienstmedaille in Gold und in Silber.
I. Die Orden.
1) Die Großkreuze. Die Insignien sind ein achtspitziges weiß email-
liertes Kreuz mit goldener Einfassung und goldenen Kugeln an den
acht Spitzen; zwischen den Spitzen goldene Löwen, wovon zwei als
schwarz, zwei als rot bezeichnet sind. Auf der Mitte der Vorder-
seite ein rundes goldenes Schild, mit dem Brustbild Ernsts des
Frommen, umgeben von einem blau emaillierten Ring mit der Legende
von Gold: fideliter et constanter. Dieser Ring ist von einem
grünen, mit goldenen Bändern umwundenen Eichenkranz umgeben.
Auf der Rückseite in der Mitte des Kreuzes liegt das sächsische Haus-
wappen des Rautenkranzes von einem blau emaillierten Ringe um-
geben, in welchem der Stiftungstag des Ordens in goldenen Buch-
staben und Zahten steht. Diesen Ring umgibt gleichfalls ein grüner
mit goldenen Bändern durchschlungener Eichenkranz. Ueber den beiden
obersten Spitzen schwebt eine goldene Krone. In dem oberen Schenkel
des Kreuzes steht mit goldenen Buchstaben der Name desjenigen
Stifters, in dessen Linie und Landen das Ordenskrenz jedesmat ver-
liehen wird. Militärs, welche im Felde mit besonderer Tapferkeit
gedient haben, erhalten am Ordenskreuze statt des Eichenkranzes
einen Lorbeerkranz und zwischen den Balken des Kreuzes zwei durchs
Kreuz gelegte Schwerter. Das Kreuz wird an einem handbreiten
gewässerten roten Bande mit grüner Einfassung von der rechten
Schulter nach der linken Hüfte überhängend getragen. Auch kann
den Inhabern des Großkreuzes ausdrücklich gestattet werden, anstatt
des Bandes eine Ordenskette zu tragen, bestehend aus 7 sächsischen,