Full text: Das Staatsrecht des Herzogtums Sachsen-Meiningen.

— 18 — 
nennung: „Herzogl. Sachsen-Ernestinischer Hausorden“ erneuert. Und 
äwar gelten jetzt nach den Verordnungen vom 31. Dez. 1833; 
25. April 1864; 22. Jan. 1898 „zur näheren Bezeichnung der Ab- 
sicht, Staatsdiener und Untertanen, die mit deutscher Redlichkeit durch 
ausgezeichnete Taten, besondere Treue und aufopfernde Ergebenheit 
und Anhänglichkeit an Fürst und Vaterland, sowie durch einsichtvolle 
Dienstleistung sich vorzügliche Ansprüche auf die Achtung und Dank- 
barkeit des Staats erworben haben, damit auszuzeichnen und zu be- 
lohnen“, folgende statutarische Bestimmungen: 
Der Orden besteht aus 5 Klassen; a) den Großkreuzen, b) den 
Kemturen I. Klasse, ch den Komturen 2. Klasse, d) den Rittern I. Kl., 
e) den Rittern II. Klasse. Außer diesen Ordensklassen bestehen noch 
als den Orden affiliierte Ehrenzeichen das Verdienstkreuz und die 
Verdienstmedaille in Gold und in Silber. 
I. Die Orden. 
1) Die Großkreuze. Die Insignien sind ein achtspitziges weiß email- 
liertes Kreuz mit goldener Einfassung und goldenen Kugeln an den 
acht Spitzen; zwischen den Spitzen goldene Löwen, wovon zwei als 
schwarz, zwei als rot bezeichnet sind. Auf der Mitte der Vorder- 
seite ein rundes goldenes Schild, mit dem Brustbild Ernsts des 
Frommen, umgeben von einem blau emaillierten Ring mit der Legende 
von Gold: fideliter et constanter. Dieser Ring ist von einem 
grünen, mit goldenen Bändern umwundenen Eichenkranz umgeben. 
Auf der Rückseite in der Mitte des Kreuzes liegt das sächsische Haus- 
wappen des Rautenkranzes von einem blau emaillierten Ringe um- 
geben, in welchem der Stiftungstag des Ordens in goldenen Buch- 
staben und Zahten steht. Diesen Ring umgibt gleichfalls ein grüner 
mit goldenen Bändern durchschlungener Eichenkranz. Ueber den beiden 
obersten Spitzen schwebt eine goldene Krone. In dem oberen Schenkel 
des Kreuzes steht mit goldenen Buchstaben der Name desjenigen 
Stifters, in dessen Linie und Landen das Ordenskrenz jedesmat ver- 
liehen wird. Militärs, welche im Felde mit besonderer Tapferkeit 
gedient haben, erhalten am Ordenskreuze statt des Eichenkranzes 
einen Lorbeerkranz und zwischen den Balken des Kreuzes zwei durchs 
Kreuz gelegte Schwerter. Das Kreuz wird an einem handbreiten 
gewässerten roten Bande mit grüner Einfassung von der rechten 
Schulter nach der linken Hüfte überhängend getragen. Auch kann 
den Inhabern des Großkreuzes ausdrücklich gestattet werden, anstatt 
des Bandes eine Ordenskette zu tragen, bestehend aus 7 sächsischen,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.