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II. Auf hoͤchsten Befehl wird nachstehendes Gesetz uͤber den Einfuͤhrungs-
Termin des Pfand= und Prioritaäts-Gesetzes vom 6. und 7. Mai 1839 hier-
mit zur öffentlichen Kunde gebracht.
Weimar den 6. Dezember 1843.
Großherzoglich Sächische Landesregierung.
von Mäller.
Carl Friedrich,
von Gottes Gnaden Großherzog von Sachsen Weimar-
Eisenach, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meißen,
gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhayn,
Neustadt und Tautenburg
ꝛc. ꝛc.
Da die zur Ausfuͤhrung des Gesetzes uͤber das Recht an Faustpfaͤndern
und Hypotheken vom 6. Mai 18839 und des Gesetzes uͤber die Vorzugsrechte
der Glaubiger vom 7. Mai 1839 erforderlichen Vorarbeiten wegen vielfach
hindernd entgegengetretener Umstände bei den Gerichten noch zur Zeit nicht
haben ganz vollendet werden können, so verordnen Wir mit Zustimmung des
getreuen Landtages, wie folgt:
8g. 1.
Der im 8. 358 des Pfandgesetzes vom 6. Mai 1839 und im 8. 116
des Prioritäts-Gesetzes vom 7. Mai 1839 auf den 1. Januar 1842 festge-
setzte Zeitpunkt, mit welchem die genannten Gesetze in Kraft treten sollen, wird
hierdurch auf den 1. Januar 1845 hinausgesetzt.
g. 2.
Ueberall, wo in den transitorischen Bestimmungen der genannten Gesetze
und in der — gleichfalls erst vom 1. Januar 1845 an gültigen — Verord-
nung zu deren Ausführung vom 12. März 1841 des 1. Januars 1842 Er-
wähnung geschieht, tritt der 1. Januar 1845 an dessen Stelle.
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