Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1847. (31)

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g. 39. 
Der mit der Lokomotive verbundene Tender muß mit kraͤftigen Schrau- 
ben-Bremsen versehen seyn, deren Handhaben dem Stande des Heizers so nahe 
liegen, daß sie von demselben aus leicht angezogen werden koͤnnen. 
g. 40. 
Die Radkränze (Tyres) sollen eine Breite von mindestens 44 Zoll er- 
halten. 
Damit die Wagenräder mit den höchsten zuldssigen Spurkränzen nicht auf 
die zur Befestigung der Schienen angebrachten Stühle, Nägel u. s. w. stoßen 
können, sollen die außersten Kanten der höchsten 2 Zoll hohen Spurkränze 
noch einen freien Spielraum von 4 Zoll behalten. 
Der Zwischenraum zwischen den Schienen und den Spurkränzen soll nicht 
unter 3 und nicht über 1 Zoll betragen. 
Alle Personen-Wagen sollen auf Federn ruhen, mit Federpuffern und in 
Federn liegenden Zugstangen versehen seyn. 
Es dürfen bei Personen-Wagen nur schmiedeeiserne Räder angewandt wer- 
den, gußeiserne Räder sind nicht gestattet an Güterwagen, welche in solchen 
Zügen gehen, die auch zur Beförderung von Personen dienen. 
Die gröste Breite der Personen-Wagen soll im Kasten 8 Fuß 4 Zoll, in 
den Tritten nicht über 10 Fuß betragen. Güterwagen dürfen eine Breite bis 
höchstens 9 Fuß erhalten. 
Die Wagen dürfen mit dem höchsten Punkte ihres festen Oberbaues nicht 
mehr als 12 Fuß über den Schienen hoch seyn. 
Bei den Wagen, mit welchen auf Außenplätzen Personen befördert wer- 
den, dürfen die Sitzbreter nicht mehr als 10 Fuß hoch über der Schienen- 
oberflache liegen. 
Die Puffer sollen mit ihrem Mittelpunkte 3 Fuß bis 3 Fuß 4 Zoll über 
den Schienen und 5 Fuß 6 Zoll bis 5 Fuß 9 Zoll auseinander liegen. 
g. 41. 
Bei Neigungen der Bahn nicht stärker als im Verhaͤltnisse von 1: 200 
soll in den Personen-Zügen auf je 8 Paar, in den Güterzügen auf je 12 Paar 
Räder eine kräftig wirkende Brems-Vorrichtung kommen. Bei stärkeren
	        
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