Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1867. (51)

nicht über die Frist hinaus dauern, welche 
für den Schutz der einheimischen Autoren 
gesetzlich festgestellt ist. 
Artikel 2. 
Es soll gegenseitig erlaubt sein, in 
jedem der beiden Länder Auszüge aus 
Werken, oder ganze Stücke von Werken, 
welche zum ersten Mal in dem andern 
Lande erschienen sind, zu veröffentlichen, 
vorausgesetzt, daß diese Veröffentlichungen 
für Zwecke der Kritik oder Literatur- 
geschichte bestimmt, oder daß sie ausdrück- 
lich für den Schulgebrauch oder Unter- 
richt bestimmt und eingerichtet sind. 
Artikel 3. 
Der Genuß des im Artikel 1 fest- 
gestellten Rechts ist dadurch bedingt, daß 
in dem Ursprungslande die zum Schutz 
des Eigenthums an Werken der Literatur 
oder Kunst gesetzlich vorgeschriebenen Förm- 
lichkeiten erfüllt sind. 
Für die Bücher, Karten, Kupferstiche, 
Stiche anderer Art, Lithographien oder 
musikalischen Werke, welche zum ersten 
Mal in dem einen der beiden Staaten 
veröffentlicht sind, soll die Ausübung des 
Eigenthumsrechts in dem andern Staate 
außerdem dadurch bedingt sein, daß in 
diesem Letztern die Förmlichkeit der Ein- 
tragung vorgängig auf folgende Weise 
erfüllt ist: 
Wenn das Werk zum ersten Mal in 
Preußen erschienen ist, so muß es zu 
Brüssel auf dem Ministerium des Innern 
eingetragen sein. 
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ne pourra excéder celle fire par Ila #loi 
pour les auteurs nationaux. 
Article 2. 
Sera réciproquement licite la publica- 
tion, dans chacun des deux pays, d’ex- 
traits ou de morceaux entiers Touvrages 
ayant paru pour la première fois dans 
T’autre, pourvu que ces publications sient 
pour objet la critigue ou Fhistoire litté- 
raire ou soient specialement appropriés 
et adaptés à Penseignement ou à l’étude. 
Article 3. 
La jouissance du bénébfice de Particle 1 
est subordonnde à P’accomplissement, dans 
le pays Torigine, des formalités qui sont 
prescrites par la loi, pour assurer la pro- 
priété des ouvrages de litterature ou d’art. 
Pour les livres, cartes, estampes, gra- 
vVures, lithographies, ou oeuvres musicales 
publiès pour la première fois dans P’un 
des deux Etats, P’exercice du droit de 
propricté dans P’autre Etat sera, en outre, 
subordonneé à Taccomplissement préalable 
dans ce dernier, de la formalite de Pen- 
registrement effectuke de la maniere 
suivante: « 
Si Pouvrage a paru pour la premiere 
fois en Prusse, il devra etre enregistré 
à Bruxelles, au ministèere de I’Intérieur. 
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