Metadata: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Kaum hatte er seine Truppen wieder zwecknaͤßig 
verlegt ), mahnten ihn dringende Aufforderungen des 
franzoͤsischen Generals Kister, der in Salzburg Gouver- 
neur war, ihm zu Hülfe zu eilen. Deroy, der ihm 
schon das 2te Bataillon zur Verstärkung gesandt hatte, 
brach endlich selbst mit einem Theile seiner Division da- 
hin auf. ") Denn auch der Herzog von Danzig hatte 
ihm die Vertheidigung von Salzburg zur großen Pflicht 
gemacht. Hier aber angekommen (L5sten Juny), fand 
er durch aufgeworfene Festungswerke und zahlreiche Be- 
satzung Alles gesichert, nirgends Tiroler, als die in der 
Nähe von Berchtesgaden den sogenannten Hirschbigel be- 
setzt hielten; Gefahr überall keine. Darum kehrte er 
nach wenigen Tagen (2##s#ten Juni) in seine vorige Stel- 
lungen zurück. '*"*) Er selbst nahm sein Hauptlager zu 
Rosenheim, um nach allen Seiten hin nahe zu seyn. 
  
*) Das ote Regiment in und bei Rosenhekm, das tote Re- 
giment in und um Aibling, das 2te Bataillon des öten 
Regimentes in und bei Ruding, die Dragoner in und bei 
Marelrain, die Artillerle ebenfalls daselbst in Cantoni- 
rungen. 
»») Nachdem Deroyp das iste Bataillon des oten Regimentes 
zur Deckung Rosenheims bei Fischbach und Flintschbach 
hatte stehen lassen, erreichte er mit dem toten Linien= 
Regimente, dem 2ten Bataillon des oten Regimentes, 
21 Escadron des 2ten Dragoner-Regimentes und 14 Bat- 
terie am Lasten Juni Traunstein, am 2o0sten Salzburg 
selbst, während er jedoch 2 Compagnien des oten Linien= 
Regimentes Dsenburg nebst 1 Kanone unter Oberst- 
lieurenant Weltmann schon von Deisendorf aus zum 
Schuße des Punctes Reichenhall und der dortigen König- 
lichen Salinen hatte abgehen lassen. 
*“*) Mit Auenahme der die Besaßzung von Salzburg bildenden 
2 Bataillous (leichtes Bataillon Buttler, 2tes Bataillon
	        
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