Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1892. (26)

Anricrz LXIV. 
Tout esclave fugitif arrivant à la 
frontièere d’une des Puissances men- 
tionnées à Tarticle LXII sera réputé 
libre et sera en droit de reclamer 
des autorites Compétentes des lettres 
d’affranchissement. 
ARTICLE LXV. 
Toute vente ou transaction dont 
les esclaves visés aux articles LX III 
et LXIV auraient 6té Tobjet par 
suite de circonstances quelconques, 
sera considérée comme nulle et non 
avenue. 
ARTICIE LXVI. 
Les navires indigènes portant le 
pavillon d'un des pays mentionnés 
a l'article LXII, s'il existe des in- 
dices du’ils se livrent à des opéra- 
tions de traite, seront Soumis par 
les autorités locales, dans les ports, 
qw’ils fréquentent, à une vérification 
rigoureuse de leur éCquipage et des 
passagers, tant à Tentrée qu'a la 
sortie. En cas de présence à bord 
eschaves africains, il sera procédé 
judiciairement contre le bätiment 
et contre toutes personnes qwil y 
aura lieu Tinculper. Les esclaves 
trouvés à bord recevront des lettres 
d’affranchissement par les soins des 
autorités qui auront opéré la saisie 
des navires. 
AlricE LXVII. 
Des dispositions pénales en rap- 
Port avec celles prévues par Farticle W. 
Seront édictéees contre les importa- 
teurs, transporteurs et marchands 
d’esclaves africains, contre loes 
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Artikel LXIV. 
Ein jeder flüchtige Sklave) welcher 
die Grenze einer der im Artikel LXII 
erwähnten Mächte erreicht, ist für frei 
zu erachten und soll berechtigt sein, bei 
den zuständigen Behörden einen Frei- 
brief zu beanspruchen. 
Artikel LXV. 
Jeder Verkaufsvertrag oder jede Ver- 
einbarung, deren Gegenstand die in den 
Artikeln LXIII und LXIV bezeichneten 
Sklaven in Folge irgend welcher Um- 
stände gewesen sein sollten, ist für null 
und nichtig zu erachten. 
Artikel LXVI. 
Die einheimischen Schiffe, welche die 
Flagge einer der im Artikel LXII er- 
wähnten Mächte führen, sollen, wenn 
Anzeichen dafür vorhanden sind, daß sie 
Sklavenhandel betreiben, von den Orts- 
behörden in den Häfen, welche sie an- 
laufen, einer strengen Untersuchung ihrer 
Mannschaft und Passagiere, sowohl bei 
ihrer Ankunft als bei ihrer Abfahrt, 
unterzogen werden. Falls sich an Bord 
afrikanische Sklaven befinden, soll gegen 
das Schiff und gegen alle BPersonen, 
welche verdächtig erscheinen, gerichtlich 
vorgegangen werden. Die an Bord 
angetroffenen Sklaven sollen von den 
Behörden, welche die Sistirung der 
Schiffe bewerkstelligt haben,Freibriefe 
erhalten. 
Artikel LXVII. 
Strafbestimmungen sollen im Zu- 
sammenhang mit den im Artikel V vor- 
gesehenen gegen alle diejenigen erlassen 
werden, welche Handel mit afrikanischen 
Sklaven, deren Import oder Transport
	        
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