Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1917. (51)

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(Nr. 6135) Bekanntmachung, betreffend weitere Bestimmungen zur Ausführung des 87 des 
Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst. Vom 13. November 1917. 
D. Bundesrat hat auf Grund des § 19 des Gesetzes über den vaterlandischen 
Hilfsdienst vom 5. Dezember 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 1333) mit Justimmung 
des vom Reichstag gewählten Ausschusses folgende Verordnung erlassen: 
1 
Jum Znecke der Heranziehung zum vaterländischen Hilfsdienst haben die 
Ortsbehörden die nach der Verordnung vom 1. März 1917 (eichs-Gesetzbl. 
S. 202) aufgestellte Nachweisung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zu 
ergänzen und die Ergänzung dem zuständigen Einberufungsausschusse & 7 Abs. 2 
des Gesetzes) bis zum 20. Dezember 1917 zur Verfügung zu stellen. Bestehen 
für den Bezirk einer Ortsbehörde mehrere Einberufungsausschiesse, so regelt die 
Kriegsamtstelle die Zuständigkeit. 
. 82 
Auf öffentliche Aufforderung der Ortsbehörde haben sich die nachstehend 
aufgeführten Personen innerhalb der in der Aufforderung bestimmten Frist bei 
der darin angegebenen Stelle persönlich zu melden und die für die Ausfüllung 
Leiner Meldekarte nach anliegendem Muster erforderlichen Angaben zu machen: 
1. alle männlichen Deutschen, die nach dem 31. März 1858 geboren sind 
und das siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, soweit sie nicht 
a) zum aktiven Heere oder zur aktiven Marine gehören oder 
b) auf Grund einer Reklamation vom Dienste im Heere oder in der 
Marine zurückgestellt sind, 
2. alle männlichen Angchörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die 
nach dem 31. März 1858 geboren sind und das siebzehnte Lebensjahr vollendet 
haben, soweit sie im Gebiete des Deutschen Reichs ihren Wohnsitz oder ihren 
gewöhnlichen Aufenthalt haben und nicht zum aktiven Heere oder zur aktiven 
Marine gehören. 
Die Meldung hat am Wohnort des Meldepflichtigen zu erfolgen. 
3 
Wer sich gemäß §#& 2, 3, 6 Abs. 1 der Verordnung vom 1. März 1917 
persönlich oder schriftlich gemeldet hat und dies durch Vorlegung des gestempelten 
Abreißstreifens der Meldekarte nachweisen kann, braucht sich nicht neu zu melden; 
die Pflichten aus den nachstehenden 96 7) 9 gelten jedoch auch für ihn. 
Dagegen gilt die neue Meldepflicht auch für diejenigen, welche nach § 5 
der Verordnung vom 1. März 1917 von der Meldepflicht befreit waren, soweit 
sie sich nicht gemäß § 6 Abs. 1 derselben Verordnung gemeldet haben und dies 
gemäß Abs. 1 nachweisen können. 
4 
Von der persönlichen Meldung (§& 2) ist befreit, wer sich innerhalb der in 
der öffentlichen Aufforderung der Ortsbehörde bestimmten Frist bei der darin
	        
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