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nest mit Jungen. Schnell kam er herbei, packte ein Junges mit seinem Schnabel
und flog mit ihm davon. — Ein andermal schoß ein Habicht auf einen Hasen
herab. Der Hase
suchte zu entwi.
schen. Der Habicht
aber packte ihn mit
seinen spitzen Kral-
len und stieß ihn
fortwährend mit
dem Schnabel auf
den Kopf. Der
Hase drehte und
wälzte sich am
Boden. Aber der
Habicht ließ nicht
los, bis der Haf
2. Seine Mord-
waffen. Zu seinem
Räuberhandwerke
ist der Habicht mit-
furchtbaren Wassen -, .,
ausgerüstet. Der .
Oberschnabel ragt Der vuhnerhabicht.
mit harter Spitze wie ein Haken über den Unterschnabel hervor. Mit ihm zerreißt
und zerhackt er seine Beute. Die Krallen sind gekrümmt und spitz wie Nadeln.
Mit ihnen packt er die Tiere so fest, daß gleich das Blut aus den Wunden
fließt („Fänge“). Die Flügel sind kurz, aber äußerst kräftig. Sieht er von fern
ein Vöglein unter sich, so zieht er sie dicht an den Leib und stößt mit furcht-
barer Gewalt auf die Beute herab. Sein Auge erblickt hoch oben in der Luft
den kleinsten Vogel auf der Erde.
3. In der Räuberhöhle. Auf den höchsten Bäumen legt er sein Nest an.
Hier bringt er 2—4 Junge aus. Die Jungen sind sehr gefräßig, und die Alten
haben vollauf zu tun, deren Heißhunger zu stillen. „Der Horst wird dann zu
einer wahren Schlachtbank.“ „Des unschätzbaren Schadens wegen wird der
tückische Räuber eifrig verfolgt.“ Er wird immer seltener.
1Der große Buntfpecht.
1. Name. Kleid. Buntspecht heißt er, weil er ein buntes Kleid anhat.
Es sieht aus, als wäre es aus lauter roten, weißen und schwarzen Lappen zu-
sammengeflickt. Das Männchen trägt auf dem Hinterkopfe ein rotes Käpp-
chen. (Großer Buntspecht heißt er zum Unterschiede von dem mittleren und
kleinen.)
2. Kürper, zum Klettern eingerichtet. Seine hauptsächlichste Nahrung, In-
sekten und deren Larven, findet der Specht unter der Baumrinde. Darum ist