Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1809. (4)

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her zum Oberamt einliefern zu lassen, alz von Dormettingen: Thom. Erler, Kieser, alt. . 
Ecktfch,Bau-r,383.Jnaszenmann,Baun-, 35 J oh. Hoch, Bauer, 33 auf Jo 38 — 53 
Bauer, 32 J. Joh. Pfaff, Bauer, 30 J. Von Hartheim: Ferd. Kille, Enwaed 29 J. Von 
Hausen am Thann: Steph. Koch, Taglöhner, 2 J. Von Heinstetten: Joh. Stäudle, Brannt- 
weinhändler, 34 J. Von Rolbingen: Joh Joachim Ammann, Weber, ledig, 38 J. Marzel Ried, 
Schneider, 37 J. Ludw. Straub, Bauer, 33 J. Von Nusplingen: Veit Veler, D 
jung Carl Lern, Bauer, 39 J. " Thadda Pi-, Bauer, 31 J. Von 8— Ziheh 
Bauer. 37 -. Joseph Gehring, Caspars, Bauer, 36 J. Joseph Wäschle, Bauer, 36 J. artin #enk, 
Bauer, 35 . Joh. Gehring, Bauer, 31 J. Jos. Gehring, Adlerwirth, 20 J. Von Ri · 
Magzel Meilee, Flekenschüz, 38 J. " Ven Schwenningen: Joh. Stäudle, Banen * Wietn Kai 
  
ledig, Baurenknecht, 35 J. Von Unterdigisheim: Casp. Maier, Bauer, 35 J. Ferd. Knobelspies, 
Schmid, 32 J. 56 AKnobelspies, Taglöhner, 32 J. Den 22. Jun. 1800. 35 beramt nobellp *5r 
Horb. Nachstehende unter dem Königl. Infanterie-Regiment v. Franquemont gestandenen Gemeine sind 
theils aus der Garnison Stuttgart theils auf dem Marsch desertirt. 1) Johann ge von E— 
2) Christoph Kiefer von Isenburg im April d. J. aus der Garnison Stuttgark. 3) Gotefried Faßnacht von 
Birlingen und Joseph Dettling von Bittelbronn im Mai d. J. auf dem Marsch bei Niedlingen. Sämtliche 
Hoch= und Wohllödbl. Behörden werden daber ersucht, auf die#e Deserteurs zu fahnden, und dieselbe auf Be- 
treten entweder an die nächste Militair-Behörde, oder an hiesiges Oberamt einzuliefern. K. Jun. 18090. 
n. Oberamt. 
  
  
Balingen. Der hiesige Burger und Satkler Caspar Schlaich, welcher wegen Fortsezung seines afoci- 
tischen Lebenswandels und injurieuren Betragens in Gemähheit eines allerhöchsten Befehls zur Erstehung der 
ihm wiederholt zuerkannten Vestungsstrafe auf Hohen-Asperg am 1. des vorigen Monats dahin eingeliefert 
werden wollte, unterwegs aber seinen Condukteurs zu entkommen suchte, und dur k diese Widerspensüigkeit si 
körperliche Verkezungen zuzeg, so daß er bis zu seiner Herheelung in sein Heimwesen zurükgelaßen werden 
mußte, ist, noch ehe solche ganz erfolgt war, am 22. vor. Monats heimlicher Weise entwichen. Alle-Hoch- 
und Weohlköbl. Orts-Obrigkeiten des Inn= und Auslandes werden daber geziemend ersucht, auf diesen ausgear- 
mten Mann genau zu sahnden, und ihn im Betretungsfall gegen Ersaz der Kosten an das hiesige Oberamt 
wohlverwahrt einliefern zu lassen. Signalement des Schlaich. Derselbe ist 35 J. alt, verheurakhet, untersez- 
ter Stotur, 5 Fuß 6 r Kros , hat ein volles blatternarbigtes Angesicht, ne Haare, niedere Stirne, 
dünne Augbraunc, schwarze Augen, dike eingebogene Nase, blaße-Mangen, mittelmasigen Mund, aufgeworfe- 
ne Lippen, fehlerhafte Zahne, rundes Kinn, gerade Beine, und hat bei seinem Ausweichen den rechten Arm, 
den er abgebrochen, in einer Schlinge getragen. Den 17. Jun. 1800. Kn. Oberamt allda. 
Beilstein. Johann Christian Dengler von Mundeksheim, Sohn des gewesenen dortigen Amtsknechts, 
so 28 J. alt, 5 Futsz, 6 Zell, 0 Lin. groß ist, wurde als Wilderer im Wald angetroffen, wußte aber zu ent- 
wichen. Da mun der Obrigkeit an dessen Habhaftwerdung alles gelegen, so ist auf denselben ernstlich zu fahn- 
den, er auf Betreten zu arretiren, und wohlverwahrt einzuliefern. Den 10. Jun. unc9. 
Odbersorstamt Reichenberg und Oberamt Beilstein. 
Neuenbürg. Der hienach signalisirke in Wildbad stationirt gewesene Polizei. Soldat Hummel hat sich 
beimlich ven seiper Station entfernt und eingezogene Steucr= und andere Gelder mitgenommen. Alle Militair= u. 
Civil: Behörden werden daber geziemend ersucht, auf den Hummel genau zu fahnden, ihn auf Betreten zu ar- 
retircen, und gegen Ersaz der Unkosten enkweder an das Hoblöbl. Gensd'armerie-Commando zu Stutgart oder 
an das hiesige Oberamt einliefern zu lassen. Signalement. Lorenz Hummel, von Eeingen gebürtig, ist ein 
Mann von 58 — 60 Jahren, 6 Fuß, 2- 3 Zoll gros, coipulenter Stakur, hat graues dunnes Haar, vornen 
mit einer Glatze, mittelmêsige Stirne, graue Augen, etwas dike Nase, auf einem Aug eine Warze, mittelmi- 
sige Lippen, wenige Zähne, rundes Kinn, grauen Bart, obne Bakenbart, vollkommenes Anpesicht, breite 
Schulrern. Der Mittelfinger an der linken Hand ist durchschossen und ganz steif, welches ihn sehr kenntlich 
macht Hat eine starke rauhe Aussprache und einen öftreichischen Dialest. Bei seinem Entweichen war er 
mit einem prcupisch aufgeschlagenen Hut mit einem silbernen Börtle, schwarz seidenen Ober= und weis baum- 
wollenen Unterhalstuch, ciner gefarbten diken Maue Weste, grau tächenen langen Ho'en, guten langen Stis- 
seln, blau tuchenem Rock mit weihen Aufschlögen, blaurm Mantel von grobem Juch bekleidet, und hat ein 
sponisches Rohr mit beinernem Kuopf, wahrscheinlich auch einen Tornister von RKalbsfell getragen. Den 70. 
Inn. 1800. Oderamt allda.
	        
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