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stag den 39. Aug. Morgens 0 Uhr sich auf hiesigem Rathhause einzufinden. Den 3. Aug. 1309.
Oberamt und Magistrat allda.
Plüderhausen. Die Winter-Schaafwaide daselbst wird bis Samstag den 10. August Bormittags
3 Uhr auf die 3 Jahre von Martini 1800 bis Ambrosi 1812. verliehen werden, wobei die Bestandsähige bieb-
baber mit den erforderlichen Zeugnißen sich einsindm können. Die Waide erträgt 200 Stük Schaofwaar,
wovon der Bestinder 170 Stäk halten darf. Für Wohnung und Stallung muß der Schäfer selbst sorgen, er
genießt auch keine bürgerliche Benesicien. Den 3. Aug. 1909. Oberamt Welzheim.
Ruith. Die Commun-Schaafwiide zu Ruith wird bis Donnerstag den 3u. August auf die 3 Jahre
von Ambrosii 1810 bis 1813. durch smiie Versteigerung verpachtet werden. Es erträgt dieselbe r50 Stük
Zuchtwaare, und bekommt ein Beständer freie Wohnung samt Stallungen. Tie Bestands-Liebhaber werden
eingeladen, sich an dem bestimmrten Tag auf dem Rathhaus zu Ruith mit Meister= und Concessiens-Briefen
auch Attestaten zu Stellung einer Caution von 200 fl. versehen, einzufinden, und der Verhandlung anzuwoh-
nen. Den Lo. Aug. 1800) Amts-Oberant Stuttgart.
Scharnhausen. Die Commun-Schaafweide zu Scharnhausen wird bis Freitag den r. Sept. auf die
3 Jahre von Ämbrosii 1810 bis 1813. durch öffentliche Versteigerung verpachtet werden. Es erträgt dieselbe
oo Stük Zuchtwaar, woran der Beständer 247 Stuk halten darf, und für Wohnung u. Stallung selbst zu
orgen hat. Die Bestands-Liebhaber werden eingeladen, sich an dem bestimmten Tag auf dem Rathhaus zu
Schunhausen mit Meister= und Voncessions-Briefen auch Attestaten zu Stellung einer Caution von 200 fl.
versehen, einzufinden, und der Verhandlung anzuwohnen. Den 10. Aug. 1800.
Amts-Oberamt Stuttgart. "
Tübingen. Der Bestand der hiesigen Stadt-Schaafwaide, welche voo Stük erträgt, und wovon
der Beständer selbst 150 Stük aufschlagen darf, got bis Gertrudi 1810. zu Ende. Es ist deßwegen zu einer
neuen Verleitzung auf die 3 nächsten Jahre von Gertrudi 1810 bis 1873. Samstag der ro. August d. J. an-
deraumt worden, wobei sich die Liebhaber Vormittags o Uhr mit Mesierbrce und Vermögens-Attestaten
auf hiesigem Rathhaus einfinden, und der Verhandlung beiwohnen können. Neben der Schaaswaide wird
dem Beständer auch das Wintergefitth überlassen, und das Schaafhaus nebst 2 PMörch-Karren, Hurten und
andern Gerdthschaften zum Gebrauch eingeräumt. Den 12. Jul. 1809. Oberamt u. Stadtmagistrat.
Vaihingen auf den Fildern. Die Commun-Schaafweide zu Vaihingen auf den Fildern wird bis
Mittwoch den go. August auf die 3 Jahre 1810 bis 1813. durch öffentliche Versteigerung verpachte# werden.
Es ert-rägt dieselbe 330 Stük Zuchtwaar, und bekommt ein Beständer freie Wehnung samt Stallung. Die
Bestans- Liebhaber werden eingeladen, sich an dem bestimmten Tag auf dem Rathhaus zu Vaibingen mit
Meister= und Concessions-Briefen auch Artestaten zu Stellung einer Caution von 200 fl. versehen, einzufin-
den, und der Verhandlung anzuwohnen. Den 0. Aug. 1809. Amts= Oberamt Stuttgart.
Aalen. Bei der den 5. Jun. d. J. geschehenen Rekruten-Aushebung, sind derselben nachstehende Mi-
litairpflichtige treulos entwichen; nämlich: Sebastian Gaukler von Hohenstatt, Johannes Rieg von Heuchiin-
gen und Vitus Fischer von Heuchlingen. Zu Folge allergnädigster Special-Befehle werden sie hiemit ausge-
sordert, zu ihrer Plicht zurük zu kehren, zugleich aber auch alle Oberämter und Polizei-Behörden requirirt,
sie auf Viticken unter guter Escorte hieher einzuliefern. Den 31. Jul. 1800. Kön. Odberamt.
Balingen. Der Conseriptionspflichtige Johann Michael Pförsich, Bek und Biersieder von Cberdigis-
heim, hiesigen Oberamts, hat unterm 17. Jun. d. J. einen obrramtlichen Wanderungsschein mit der dminn
enthaltenen Auflage erhalten, sobald er einen bestimmten Aufenthalts-DOrt haben würde, solchen dem Dber-
amt dahter anzuzsigen. Da er aber diese Anzeige bis jezt unterlassen hat, und das Lberamt um so nehr sei-
nen Aufenthalt wissen sollte, als es ihn über einen gewißen Umstand zu Protokoll zu vernehmen hätte; so
wird derselbe hiedurch öffentlich ausgerufen, sich ohnverweilt vor Oberamt davier zu stellen Zugleich werden
aber auch alle Hoch-und Wohllöbt. Obrigkeiten geziemendst ersucht, dem Pförsich, wenn er sich irgendwo auf-
hält, diese Ladung zu insinuiren, und ihn, mit einer Marschroute versehen, sogleich in sein Heimwesen zu
veiweisen. Den 31. Jul. 1800. Oberamt allda.
Gmünd. Nschstehende Kantonpflichtige junge Leute haben sich bald nach der Musterung zum Theil