Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1820. (15)

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amts#erichte zu Reutlingen zwischen Jo- 
bann Georg Kaug, don Hinterweiler, 
Beklagten, Appellamen, und Christoph 
Friedrich Dirr, Maler zu Tuͤbingen, 
Kläger, Appellaten, eine Darlebens- 
Schuld betreffend, die eingewandte Ap- 
pellation auf gleiche Weise fuͤr verlassem 
erklärt worden. 
Am „8. März wurde: 
16. in der Provokationssache des Justizraths- 
Weivel zu Rottenburg, Provokanten, gegem 
den Handelsjuden Oler Bäör zu Mülfingen, 
Oberamts: Künzelsau, Provokaten, ex 
lege si contendat 28. Dde fidejus-- 
sor. er mandat, auf erfolgte aber un- 
beachret gebliebene uchterllche Aufforde- 
rung zur Klage, der Prvvokat seines 
Klagerechts in contumeciam für ver- 
lunig erklärt demselben ewiges Still- 
schweigen auferlegt, und er In dle Kosten 
dieses Verfahrens verurtheilt. 
17. in der Appellatienssache von dem Ober- 
amtsgerichte zu Tuttlingen zwischen dem 
Handlungshause Harpprecht und Hau- 
elsen in Siuttgark, Liquidanten, Appel- 
lanten, und den ihm in der Gantsache 
des Comdtors Johann Martin Kohler 
zu Tuktlingen, durch Prioriräts-Urtbell 
vorgeseszten Gläubigern, Mit Liquldan= 
ten, Appellaten, dos appellantische Hand= 
wungehaus seiner Berufung in Räcksicht 
elines Beschwerdepunkts wegen Versäu- 
mung der unter Androhung des Rechis- 
Rachtheils der Desert-Erklárung anle. 
raumten peremtorischen Frist für verlu- 
stis erklärt. 
Am 23. März wurde: 
18. die Appellatlonssache von dem Ober- 
amtsgerichte zu Urach zwischen Johannes 
Nall, Handelsmann von Ehningen, Klé, 
ger, Appehanten, und dessen acht Ge- 
schwistern, als Erben des Melchior Nall 
von da, Beklagten, Appellaten, Wieder= 
Aufbebung eines Erbschafts Vergleichs 
betreffend, wegen Unstatthaftigkeit der 
vorgebrachten Beschwerde eines angeblich 
erlittenen Zwangs, unter Verurtheilung 
des Appellanten in die Kosten dieser 
Instanz weggewiesen. 
An demselben Tage ist: 
19. In der Aopellationssache von dem vor- 
maligen Oberamtsgerichte zu Herrenberg 
zulschen jung Franz Binder zu Gilt- 
stein, Beklagten, Appellanten, und Jo- 
hannes Binder, so wie den Erben des 
Johann Frledrich Binder daselbst, Klä- 
ger, Appellaten, eine Pfamdschafts-Klage 
betreffend, das erstrichterliche Urtbeil re- 
formirt, und der Beklagte, Appellant, 
unter Ausgleichung der Kosten, von der 
Klage entbunden;
	        
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