Tentral-Blatt
für das
Deutsche Reich.
Herausgegeben
Reichs kanzler-Amt.
Zu beziehen durch alle Poflanflalten und Buchhandlungen. — Pränmerstions-Preis lär den Jahrgzang Zwel Thaler.
I
I. Jahrgang. b Berlin, Freitag, den 25. April 1873. 910.
Jngalte 1. Allgemeine Uerweltungs,Sachen Mittheilungen 5. Zoll= und Stener-Wesen: Mittheilung bezüglich des Ver-
fzae den Stand der Kinderpsftt Seite 123. kehrs mit. steuepstichigen Getränken Wonlches Elsaß:= bLont-
2. Geron, Wan# Feiiidere einer Webrbation= 8* ringen und V#een ...
unter Dispensation der ärztlichen Pru
3. nn et Notiz über die Ausprüsn von pee 6. Post. Weser: rinx*-N betr. den Verkauf wu
remplare des „Postblatttees
7. Konsulat--Wesen: Mittheilung ͤber Befugnisse des ut
lichen General-Konsuls zu riiaa
oldmün
4. Loen 8* Gewichts Meses- Republikationen von veren
machungen 2c. der Normal-Eichungskommission 130.
1. Allgemeine Verwaltungs-Sachen.
Mittheilungen
Über den Stand der Rinderpest.
VIII.
1. Oesterreich-Ungarn.
In der ersten Hälfte des Monats April herrschte die Rinderpest in: Galizien (Bezirk: Brob
Krain (Bezirke: Keainburf und Radmannsdors), Kärnthen (Bezirke: Tarois, Spital und Villach), Dal-
matien, Slavonien, Mllitärgrenze und Kroatien.
Die Seuche ist also neuerdings ausgebrochen:
n Krain, Kärnthen und der Mllitärgrenze;
dagegen erloshen
n der Bukowina und in Ungarn.
Die Schlaer #ul für die deutscze Grenze sind in der Hauptsache und bis auf einzesne, durch diesen
veränderten Stand der Seuche bedingte, besondere Anordnungen dieselben geblieben.
2. Rußland.
Neuere Nachrichten liegen nicht vor (vergl. Mittheilung VII., Seite 105).
3. Frankreich.
Nach neueren Millheilungen sind die französischen Behörden zweiselhaft darüber, ob der in Moranville
vorgekommene Krankheitsfall in Wirklichkeit ein Fall der Rinderpest gewesen ist. Volle Gewißheit ist jedoch
nicht zu erlangen gewesen.
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