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Hält man die Temperatur t auf 20°, so wird:
K = 196, 4½½% oder etwas genauer = 196,66 W—
Bei den Likören der Ziffer Ulb kann die ursprünglich angewandte Rohrzuckermenge in Folge des
Zusatzes der Fruchtsäfte durch Uebergang in Invertzucker abgenommen haben. Der der Steuervergütung
zu Grunde zu legende ursprüngliche Zuckergehalt derselben ist daher wie bei den verzuckerten Früchten
aus der Ablenkung B der invertirten Lösung zu berechnen. Die zu 1 Liter Likör verwandte Anzahl
Gramme Zucker#r findet man aus:
26048-B
5* (421— —
und wird t = 20° genommen, so ist:
26 018 B „ B
r 804 oder etwas genauer — 32 v4 1976 V. 4
2222M“G +7
Anweisung
zur
Feststellung des Bonifikationswerthes von Invertzuckersyrup.
Wahrend oder vor dem Einfüllen des Invertzuckersyrups in die Fässer nimmt man Proben von ver-
schiedenen Stellen des betreffenden Syrup-Postens, damit man ein Durchschnittsmuster erhält. Dasselbe
wird zunächst gut durchgerührt, dann werden 250 g davon in einem tarirten Becherglase abgewogen.
Nachdem diese 250 g mit destillirtem Wasser unter Umrühren gelöst sind, wird das Glas abermals auf
die Waage gebracht und so viel Wasser hinzugesetzt, daß das Gewicht von Syrup und Wasser zusammen
1000 x beträgt: man hat alsdann den Syrup auf das Vierfache seines ursprünglichen Gewichts verdünnt.
Wenn man es schwierig findet, genau 250 g abzuwiegen, so kann man auch in anderer Weise verfahren;
man füllt 250 bis 300 g Syrup in das Glas und bestimmt das Gewicht, es sei 261 g, man ergänzt
nun nicht nit Wasser zu 1000 g, sondern wiegt 3 2x 261 = 783 g Wasser hinzu, ergänzt das Gewicht
1 .
also zu ** und hat dann gleichfalls den Syrup auf das Vierfache verdünnt. Nach dem Zufügen
des Wassers rührt man den Inhalt des Becherglases mit einem Glasstab nochmals gut durch, um ihn
ordentlich zu vermischen, und füllt alsdann mit der Flüssigkeit einen Cylinder, welcher die Spindel zur
Bestimmung des Invertzuckergehalts aufnehmen soll. Diese Spindel ist eigens für diesen Zweck angefertigt
und mit der Ausschrift „Spindel zur Bestimmung von Invertzucker“ versehen. Die Benutzung derselben
geschieht genau in gleicher Weise, wie die der Brixspindel bei Feststellung des Gehalts der Syrupe, wes-
halb auf die betreffende Vorschrift hier verwiesen werden kann. Bezüglich einer Abweichung der Tem-
peratur von der Normaltemperatur von 17½ C., welche ein an der Spindel angebrachtes Thermometer
erkennen läßt, benutzt man zur Korrektion der Ablesung folgende Tabelle:
Man zieht von der Spindelanzeige ab:
bei Temperatur der Ablesung
nach Celsius
100 D[. 0, ? Brix,
1150 O 29 ?# *
172. 09 -
13 5½ .. . ... . . ... . 0,22 d -
14.o............. o,js *
15 04° =
16 ............. Ouo ? *
1722.. 09))# -
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