Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Vierunddreißigster Jahrgang. 1906. (34)

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Bunsenbrenner, der in einem Schlitze des Mantelfußes auf- und abwärts beweglich ist. Mittels 
einer Flanschverschraubung steht das Dampfentbindungsrohr des Kesselchens 4 mit dem aus ver- 
nickeltem Metall angefertigten Liebigschen Kühler 1) in Verbindung an dessen unterem Ende die 
Meßbürette, “ aufgestellt wird. Es sind solche zu 60 und 100 cem, in ½10 geteilt, erforderlich. 
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
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Der Apparat nebst zugehörigem Thermometer muß von der Pypysikalisch-Technischen Reichs- 
anstalt geprüft und beglaubigt sein; auch dürfen zu den Untersuchungen nur geeichte Kölbchen und 
Büretten verwendet werden. 
b) Ausführung des Versuchs. 
1. Früfung des Rohpetroleums auf die zwischen 150 und 320° C. siedenden Teile. 
Der Apparat wird an einem möglichst zugfreien Orte aufsgestellt; 
Hut C und Helm a werden abgenommen. Hierauf werden 100 cem des zu 
untersuchenden Oles bei einer von der vorhandenen Zimmerwärme um nicht — 
mehr als etwa 50 C abweichenden Wärme abgemessen. Die Abmessung er- 
folgt in dem in Apparaten beigegebenen Meßkölbchen von nebenstehender Form. 
Nach Eingießen des Oles in das Destillierkesselchen 4 stellt man das Meß- 
kölbchen auf besonderem kleinen Dreifuß in schief umgekehrter Lage so über 4 
auf, daß die Mündung gerade über die Offnung des Kesselchens zu stehen 
kommt, und läßt noch 5 Minuten nachtropfen. Alsdann setzt man Helm a 
mit Thermometer ein, verbindet das Dampfentbindungsrohr mit dem Kühler 
und stellt die Meßbürette auf. Der Raum zwischen dem in den oberen Teil 
der Meßbürette etwas hineinragenden Ende des Kühlers und der Wandung 
der Meßbürette wird gegen Verdunstung von Ol mit etwas Baumwolle gedichtet. Hierauf 
wird die Destillation in folgender Weise geleitet: 
Stellung der Bunsenlampe an die tiefste Stelle des Schlitzes; Anstecken und Regulieren 
derselben derart, daß die schwach leuchtende Spitze der Flamme beinahe bis an den unteren Boden 
des Heizkörpers reicht; Anstellung des Kühlwassers.
	        
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