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B. Arbeitsvorgang.
(1) Die Gerste gelangt bei A in die Einlaufgosse. Durch das hier eingelegte Sieb a werden
die groben Beimengungen und Unreinigkeiten zurückgehalten. Unterhalb der Einschüttgosse A ist
ein Regulierschieber J eingebaut, welcher es ermöglicht, die Zuführung der Gerste nach Wunsch
zu regeln. Die Gerste gelangt hierauf in die Vorentgrannungsvorrichtung B, welche gleichzeitig
die Zuführung der Gerste nach der eigentlichen Entgrannungstrommel C bewirkt. S dieser
werden durch die rasche Vewegung der Entgrannerschläger E einerseits, durch die entgegengesetzte
Drehrichtung des äußeren Mantels C anderseits die Spitzen und Grannen der Gerste vollständig
abgerieben. Sie fallen durch die langen Schlitze in der Trommel C nach der Gosse F und können
hier beim Auslauf abgefaßt werden.
(2) Der andere Teil der Gerste wird nach dem Zylinder D überführt und fällt in die Gosse G.
Die Lochung des Zylinders D ist so groß bemessen, daß nur die Gerste durchfallen kann, während
Steine und größere in der Gerste enthaltene Gegenstände durch eine in der Stirnwand B befind-
liche Auslauföffnung entfernt werden.
(1) Durch die Wahl der Umdrehungszahl der Schläger E hat man es in der Hand, die
Entgrannung der Gerste stärker oder schwächer vorzunehmen. Als normale Umdrehungszahl kann
eine solche von 40 Umdrehungen in der Minute an dem Handrade, welches zum Antrieb des
Entgranners dient, angenommen werden.
II. Feststellung des Hektolitergewichts.
Zur Feststellung des Hektolitergewichts der Gerste ist der von der Kaiserlichen Normal-
Eichungskommission zur Eichung zugelassene Getreideprober ( I.Apparat) zu benutzen.
A. Beschreibung des Apparats.
(1) Der tragbare Apparat ist zusammengepackt in einem Holzkasten untergebracht (Fig. 1).
(2) Er besteht aus
einem ¼-Maß A, oben mit einem Schlitze 88 (Fig. 2),
2. einem Füllrohre B (Fig. 3),
einem Schüttzylinder von ungefähr der Größe des Füllrohrs,
.dem Abstrichmesser C (Fig. 2),
. dem Vorlaufkörper D (Fig. 4),
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