Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

Grundbegriffe der phyfüihen Erdkunde. 15 
Die Luft it aljo umio wärmer 
1. je fteiler die Eonnenftrahlen, auf die Erde fallen, 
2. je länger die Erwärmung dauert. 
  
Eirfalsrsin!e! der Sonnenftrablen ın Münden: c am 21. Degember, dan: 21. Juni. 
VBelteigt man einen hoben Berg, fo wird die Luft allmählich dünner und fälter; 
ja die böchtten Erhebungen vieler Gebirge, 3. B. der Alpen, find dauernd mit Eis und 
Schnee bededt, fic haben einen ewigen Winter. Die Lufttvärme wird aljo auch 
3. von der Erhebung eines Ortes über dem Meeresipiegel oder von 
der Seehöhe beeinflußt. 
Tie Wärme der Luft wird durch das Thermometer (d. h. Wärmerieiler) 
gerieflen. Derjenige Punkt des Thermometer, den das obere Ende des Qued- 
jilbers beim Gefrieren des Wajlers erreicht, beißt der Gefrierpunfr (mit O 
bezeichnet); derjenige, den es beim Zieden des MWafjers erreicht, der Siede- 
punkt. —. Der Abitand zwichen Gefrier: und Siedepunft wird in 80 oder 
100 Teile (Grade) geteilt, das Städ unter dem Geftierpunft in ebenio große. — 
Tas Thermometer nah Neaumur (romür, abgefürzt R) it das 8Oteilige, 
das nach Celjins (ahgefürzt C) das 100teilige, — Grade unter O werden 
mit — (minus) bezeichnet. . 
Bewegung der Luft, Winde. Offnet man die Türe eines geheizten Zimmers 
und hält an das obere umd untere Ende des Spaltz ein ofienes Licht, So fchlägt 
ein falter Yuitjtron am unteren Ende bie ‚Slamme in dag Zimmer, ein marnıer 
bie obere ;flamme in ten falten Raum. Die 
  
  
    
Boden und ftrömt zu. 
Was jich im Zimmer im fleinen voll 
dicht, Das zeigt die Natur im großen. Ilm 
Aquator wird die Luft infolge der \enfrecht 
auffallenden Zonnenftrahlen am jtärfiten er- 
hist und jteigt deshalb in die Höhe; tühlere Luft Ätrömt von Norden und 
Züden ber wieder zu. 
Am Abend kühlt Fich das Land ichreller ab als das Meer. Die fühlere Luft 
trömt daher bei Nacht vom Yard zum Meer. Solche AYewegungen der Quft nennt 
man Binde. Die Winde entitchen durch nugleiche Erwärmung der Quftihichten. 
Die Winde werden mit beionderen Namen bezeichnet: 1. nach der Kid): 
tung (Dit, Wett, Süd, Nord), 2. nach der Stärke (Winde, Stürme, Orfane). 
warme Luft, weil leichter, jteigt in die Höhe Ex 32 
und ftrömt ab, die Falte, jchmwere, finft zu = 2 
A_ 
Entlebung bes Lanbmindes an der Ffüfe.
	        
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