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Die Abfahrt erfolgt Ausschiffungshafen.Briefe müssen aus
Nach vom Eium• *! Dauer Berlin spätestens
schiffungshafen an folgenden kagenber Uebersahrt abgesandt werden
- I . 1
4. Wituland. Brindisi jeden 4. Montag 22 Lamu 17 Tage. am 20. Juni,
n früh, zunächst 18. Juli 1035 Abds.
23. Juni,
21. Juli.
Brindisi am 23. Juni, Zanzibar 21 Tage. am 20. Juni und
· f am 14. Juli, Zanzibar 16 Tage. 1. Juli 105 Abds.
5. Sanzibar. früh.
Marseille am 12. jedes Mo= BZanzibar 18 Tage. am 10. jedes Monats
nats 4° Nm. 921 Abds.
6. Raiser wilbelmsland,, Genua jeden 6. Donners-N Finschhafen etwa# am 17. Juni, 29.Juli
Bismarck-Archipel. (nieder= tag 20 Nm., zus 60 Tage. Int Abvs.
ländische nächst 19. Juni,
Schiffe) 31. Juli.
7. Marschall-Inseln. Briefsendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über
Manila, San Francisco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben
mit der nächsten Schiffsgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten.
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III. Perschiedene Mittheilungen.
Die Besiedelung des südwestafrikanischen Schutz-
gebietes mit deutschen Bauern.
Jahre in dem südwestafrikanischen Schutzgebiete
gelebt hat und welcher mit Namaqua= und
Damara-Land genau bekannt ist, verdanken wir
die nachfolgenden Mittheilungen über die Mög-
lichkeit und die Aussichten der Ansiedelung
deutscher Bauern in dem südwestafrikanischen
Schutzgebiete.
Mit Ausnahme des etwa 50 englische
Meilen breiten Küstenstriches — sagt unser
Gewährsmann — ist das gesammte Gebiet
von der Nordgrenze des Damara-Landes bis
zum Oranje-Fluß sowohl in klimatischer als
auch in wirthschaftlicher Beziehung zur Ansiede-
lung deutscher Kolonisten geeignet. Im Hin-
blick darauf indessen, daß der nördliche Theil
von Damara-Land ebenso wie die Gegenden
am Oranje-Fluß dicht mit Eingeborenen be-
völkert sind, welche Viehzucht betreiben und
eimer Abtretung von Ländereien wenig geneigt
sein würden, würde für einen Ansiedelungs-
versuch zunächst nur das inmitten jener Ge-
genden zwischen dem Swachaub= (Swacob-)
Fluß und etwa dem 26.5 .Br. gelegene Ge-
biet in Betracht zu ziehen sein.
Deoas gedachte Land, welches einen Flächen-
inhalt von über 1500 deutschen Quadratmeilen
umfaßt, ist nur an zwei Punkten von Ein-
geborenen-Stämmen besetzt. Zu Gibeon hat
Hendrit Witbooi mit den ihm unterstehenden
.
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Namas, deren Zahl sich auf etwa 1000 be-
läuft, seinen Sitz, und in Rehoboth wohnen
die Bastards, welche der Zahl nach auf höchstens
800 Köpfe zu schätzen sind. Die zerstreut an-
. · gesiedelten Hottentotten eingerechnet, leben in
Einem deutschen Landwirthe, welcher mehrere
dem ganzen Gebiet nicht mehr als 2000 Ein-
geborene. An Weißen sind nur einige Missio-
nare vorhanden. Das Land bietet sonach für
Ansiedelung von Kolonisten ausgiebigen Raum.
Auch wird der Okkupation von Land, so lange
sie sich nicht auf die Sitze der beiden vorher
genannten Stämme erstreckt, von den Einge-
borenen keine Schwierigkeit bereitet werden.
Was die geographischen Verhältnisse des
Landes betrifft, so steigt dasselbe von der Küste
schnell zu einer Erhebung von 1500 m empor
und bildet dann ein Hochland von 1000 bis
1500 m Höhe, aus welchem einzelne Spitzen
von über 1900 m hervorragen und welches
von tiefen, nach dem Meere oder dem Oranje-
Fluß abfallenden Einschnitten durchzogen ist.
Der hohen Lage verdankt das Land sein ver-
hältnißmäßig kühles und gleichzeitig außer-
ordentlich gesundes Klima, in dessen Lob alle
Besucher jener Gegenden mit mir überein-
stimmen und dessen wohlthätige und belebende
Einwirkung auf den menschlichen Organismus
allgemein anerkannt wird.
Für den wirthschaftlichen Werth des
Landes hat die geschilderte Bodenformation
einen nachtheiligen Einfluß. Sie hat zur Folge,
daß die in der Regenzeit reichlich fallenden
Niederschläge sich rasch zu reißenden Flüssen
vereinigen, welche nach wenigen Tagen unter
Hinterlassung eines beinahe trockenen Bettes