Full text: Deutsches Kolonialblatt. I. Jahrgang, 1890. (1)

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Die Leitbalen für die Barre in Linie (N29W) führen über die äußere Barre über 
etwa 2,1 m Wasser und über die innere Barre in weniger als 1,5 m Wasser bei Niedrig- 
wasser. Das flache Wasser auf der äußeren Barre hat sich weiter nordwärts seit August 1889 
ausgedehnt. · 
Da die Barre vielfachen Veränderungen unterworfen ist, so muß ein Schiff, bevor es 
einsegelt, das Fahrwasser auslothen. Beim Einsegeln muß man die westliche der vier Palmen 
auf der Spitze Mitaone in W ½ W bringen und darauf zusteuern, bis man etwa 3½ Sm 
von der Spitze entfernt ist, dann bringe man die Baken auf dieser Landspitze in Linie (N29°W) 
und halte darauf zu, bis die westliche Palme N42°9W und die Bake auf der Spitze Foot in 
N566° W peilen. Von hier ändere man den Kurs auf NWW /4W, und sobald die innere Bake 
auf der Spitze Mitaone N20°W peilt, verändere man den Kurs rasch nördlicher und steuere 
auf diese Bake zu. Hierbei passirt man die innere Barre in etwa 2,4 m bei Niedrigwasser. 
(Mißweisung 17° West 1890.) (Nachr. f. Seef. 1890 Nr. 759.) 
Lage einer Untiefe südöstlich von Kap Melinda. 
Nach einem Bericht des Kommandanten von dem britischen Schiffe „Cossack“, Kom- 
mandenr J. M. Me Quhge, liegt etwa 5½ Sm SOzS vom Kap Melinda eine Untiefe 
mit 10 m Wasser. Der Grund ist deutlich sichtbar. 
Geogr. Lage: 3° 21“ S-Pr 
40° 12⅛“ O-Lg. 
(Mißweisung 8° West 1890.) 
(Nachr. f. Seef. 1890 Nr. 805.) 
  
V. Schiffsbewegungen. 
(Die Zeit vor dem Orte beveutet die Ankunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.) 
M. S. „Carola“ 17/2. Zanzibar. (Poststation: Zanzibar.) 
M. Krzr. „Schwalbe“ 3/3. Kapstadt Anfangs/4. — Zanzibar. (Poststation: 
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Zanzibar.) 
S. M. Krzr. „Sperber“ 1/11. Zanzibar. (Poststation: asserviren.) 
M. Krzr. „Habicht“ 4/3. Kapstadt 15/4. — Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
M. Knbt. „Hyäne“ 18/1. Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
M. Fhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
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Nichtamtlicher Theil. 
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I. Perspnal-achrichten. 
Premierlientenant Theremin, Chef bei 
der Deutschen Schutztruppe für Ost-Afrika, ist 
in Zanzibar an einer Bauchfellentzündung ge- 
storben. Der Verstorbene gehörte früher dem 
96. Infanterie-Regiment an. 
“ Dem Chef in der Deutschen Schutztruppe 
für Ost-Afrika, Premierlieutenant Freiherrn 
v. Gravenreuth, ist ein dreimonatlicher Ur- 
laub vom 1. Mai d. J. ab bewilligt worden. 
  
  
  
Der Major im Generalstabe Liebert, 
welcher in besonderer Mission nach Ost-Afrika 
entsandt war, ist hier wieder eingetroffen. 
Der Kaiserliche Kommissar Zimmerer, 
bisher mit der Vertretung des Kaiserlichen 
Gouverneurs für Kamerun betraut, hat den 
ihm bewilligten sechsmonatlichen Urlaub an- 
getreten. 
Der zur Dienstleistung bei dem Aus- 
wärtigen Amt kommandirte Hauptmann Zeuner, 
à la suite des 4. Badischen Infanterie-Regi-
	        
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