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7. Von einer „Montags-Kegelgesellschaft“ durch
Vermittlung des Herrn Intendanturrats
Dr. Domino, hier, 70 Mk.
. Von Herrn Pfarrer Lommatsch in Herzogswalde
bei Zielenzig durch Sammlung 21,43 Mk.
9. Von dem Kriegervereine in Ludwigshafen (Rhein)
durch Vermittlung der Deutschen Kolontal-
gesellschaft, hier, 20 Mk.
10. Von dem Königlich Sächsischen Militärvereln
in Beewi bei Wurzen durch Sammlung
20 .
11. Von dem Marineverein in Ludwigshafen (Rhein)
durch Vermittlung der Deutschen Kolonial-
gesellschaft, hier, 16 Mk.
12. Vom Oberveterinär a. D. Herrn Köstner, hier,
9,50 Mk.
18. Vom Oberstleutnant a. D. Herrn Jobst in
Eberswalde 7,80 Mk.
14. Von Herrn Fabrikbesitzer O. Seehausen in
Breslau ein Kistchen mit 100 Flaschen sterili-
sierter Milch.
Nachrichten
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15. Von der Abtellung Schlawe der Deutschen
Kolonialgesellschaft durch Herrn Steuerinspektor
B. Müller in Schlawe in Pommern eine Kiste
mit Liebesgaben für die Abteilung des Haupt-
manns v. Koppy, und zwar: eine Kiste mit
8 Flaschen Kognak, I. Robin, eine Blechkiste
mit 500 Zigarren für die Mannschaften und
50 Zigarren für Offiziere.
16. Von Herrn Dr. Schiller in Breslau 50 Flaschen
ein.
17. Von der Firma Johann Neusch, Zigarren-
fabriken in Herbolzheim, und anderen unbekannten
Spendern 12 Kisten Zigarren.
18. Von der Firma Henkell & Co. in Mainz zwel
Kisten mit je 60 halben Flaschen „Henkell
Trocken“.
19. Von der Firma Johs. Eckert in München einige
Kisten Gemüsekonserven.
20. Von der Firma v. Tippelskirch & Co., hier
für die Angehörigen des Transportes 23
Weihnachtsgaben im Werte von 194,15 Mk.
aus den deufschen Schnuchgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
KRamerun.
Bericht über die Tätigkeii der Landkommisston für den
verwaltungsbezirt Liktoria in der Seit vom J. Juli 1903
bis 33. Märzs 1904.
Bevor im einzelnen auf die Zuteilung der
Reservate eingegangen wird, sollen die Grundsätze,
nach denen, und die Verhältnisse, unter denen die
Arbeiten der Kommissionen ausgeführt sind, in kurzem
dargelegt werden.
Zur Gewinnung von Grundlagen für die Be-
schlußfassung bei der Bildung der Reservate wurden
zunächst Feststellungen über die Zahl, die Ver-
mehrung und die Bewegung der Bevölkerung der
einzelnen Dörfer getroffen. Die statistischen Fest-
stellungen wurden in der Art bewirkt, daß, nach-
dem vorher eine Benachrichtigung der betreffenden
Ortschaft erfolgt war, sämtliche Familienhäupter zu-
sammengerusen und in Gegenwart des Häuptlings
und der Altesten über ihre Familienverhältnisse:
Zahl der Frauen, Zahl der lebenden und toten
Kinder usw. vernommen wurden. Da es nicht zu
vermeiden war, daß trotz der Benachrichtigung
einzelne Dorfangehörige fehlten, die an entfernten
Orten beschäftigt waren, so wurde über diese und
ihre Familienverhältnisse von dem Häuptling und
den Altesten, denen ihre Verantwortlichkeit für die
Richtigkeit der Angaben eingeschärft wurde, sowie
den Nachbarn Erkundigungen eingezogen. ·
DesweiterenwurdenFeststellangenüberdie
Erwerbszweige der Leute, ihre Rechtsgrundsätze und
die Tätigkeit der Mission getroffen.
Der Versuch, auch die Krankheiten, an denen dis
Eingeborenen gestorben sind, genauer kennen zu
lernen, mußte aufgegeben werden, da die in dieser.
Hinsicht gemachten Angaben, ein Zeigen auf Kopf“
Brust oder Bauch, allzuwenig Anhalt für die Be-
urtellung der betreffenden Krankheiten boten. —
An die gedachten Feststellungen schloß sich eins
Besichtigung der Farmen der Leute. Die Fef-
stellung der Größe dieser war zumelst eine schwierige
da nur wenige Dörfer, wie Bonianuango, Betninge
zusammenhängende Felder haben. Zumeist lieges
die Farmen in nur sehr geringem Umfange und
unregelmäßiger Gestalt zerstreut im Busch. Ihrk
Größe könnte daher nur annähernd schätzungswes
festgestellt werden. Die Beurteilung der Kulture
selbst bot keine Schwierigkelten: es werden iberch
Yams, Makabo, Koko, Planten und Mais gepfla
in sehr wenigen Dörfern außerdem Bohnen. Aus
Kakaoanpflanzungen finden sich in einer Reihe vo
Ortschaften; jedoch handelt es sich immer nur un
einere Anpflanzungen von ganz untergeordneter #
eutung. . — '
Gleichfalls mit geringen Schwierigkeiten ver-
bunden war schon nach kurzer praktischer Erfahrm
die Beurteilung der Güte des Bodens, wenigstert
sowelt dieser für die Eingeborenenkulturen in *“
tracht kommt. Bis auf die Pflanzungen Idenau 4
Westen und Meauja im Osten, die besondere Bode-
marken aufwelsen, handelt es sich um im weser#
lichen gleichartigen Boden, dessen Güte im
gemelnen durch die größere oder geringere Ster-
menge bedingt ist. 5