Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVII. Jahrgang, 1906. (17)

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7. Von einer „Montags-Kegelgesellschaft“ durch 
Vermittlung des Herrn Intendanturrats 
Dr. Domino, hier, 70 Mk. 
. Von Herrn Pfarrer Lommatsch in Herzogswalde 
bei Zielenzig durch Sammlung 21,43 Mk. 
9. Von dem Kriegervereine in Ludwigshafen (Rhein) 
durch Vermittlung der Deutschen Kolontal- 
gesellschaft, hier, 20 Mk. 
10. Von dem Königlich Sächsischen Militärvereln 
in Beewi bei Wurzen durch Sammlung 
20 . 
11. Von dem Marineverein in Ludwigshafen (Rhein) 
durch Vermittlung der Deutschen Kolonial- 
gesellschaft, hier, 16 Mk. 
12. Vom Oberveterinär a. D. Herrn Köstner, hier, 
9,50 Mk. 
18. Vom Oberstleutnant a. D. Herrn Jobst in 
Eberswalde 7,80 Mk. 
14. Von Herrn Fabrikbesitzer O. Seehausen in 
Breslau ein Kistchen mit 100 Flaschen sterili- 
sierter Milch. 
Nachrichten 
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15. Von der Abtellung Schlawe der Deutschen 
Kolonialgesellschaft durch Herrn Steuerinspektor 
B. Müller in Schlawe in Pommern eine Kiste 
mit Liebesgaben für die Abteilung des Haupt- 
manns v. Koppy, und zwar: eine Kiste mit 
8 Flaschen Kognak, I. Robin, eine Blechkiste 
mit 500 Zigarren für die Mannschaften und 
50 Zigarren für Offiziere. 
16. Von Herrn Dr. Schiller in Breslau 50 Flaschen 
ein. 
17. Von der Firma Johann Neusch, Zigarren- 
fabriken in Herbolzheim, und anderen unbekannten 
Spendern 12 Kisten Zigarren. 
18. Von der Firma Henkell & Co. in Mainz zwel 
Kisten mit je 60 halben Flaschen „Henkell 
Trocken“. 
19. Von der Firma Johs. Eckert in München einige 
Kisten Gemüsekonserven. 
20. Von der Firma v. Tippelskirch & Co., hier 
für die Angehörigen des Transportes 23 
Weihnachtsgaben im Werte von 194,15 Mk. 
aus den deufschen Schnuchgebieken. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
  
KRamerun. 
Bericht über die Tätigkeii der Landkommisston für den 
verwaltungsbezirt Liktoria in der Seit vom J. Juli 1903 
bis 33. Märzs 1904. 
Bevor im einzelnen auf die Zuteilung der 
Reservate eingegangen wird, sollen die Grundsätze, 
nach denen, und die Verhältnisse, unter denen die 
Arbeiten der Kommissionen ausgeführt sind, in kurzem 
dargelegt werden. 
Zur Gewinnung von Grundlagen für die Be- 
schlußfassung bei der Bildung der Reservate wurden 
zunächst Feststellungen über die Zahl, die Ver- 
mehrung und die Bewegung der Bevölkerung der 
einzelnen Dörfer getroffen. Die statistischen Fest- 
stellungen wurden in der Art bewirkt, daß, nach- 
dem vorher eine Benachrichtigung der betreffenden 
Ortschaft erfolgt war, sämtliche Familienhäupter zu- 
sammengerusen und in Gegenwart des Häuptlings 
und der Altesten über ihre Familienverhältnisse: 
Zahl der Frauen, Zahl der lebenden und toten 
Kinder usw. vernommen wurden. Da es nicht zu 
vermeiden war, daß trotz der Benachrichtigung 
einzelne Dorfangehörige fehlten, die an entfernten 
Orten beschäftigt waren, so wurde über diese und 
ihre Familienverhältnisse von dem Häuptling und 
den Altesten, denen ihre Verantwortlichkeit für die 
Richtigkeit der Angaben eingeschärft wurde, sowie 
den Nachbarn Erkundigungen eingezogen. · 
DesweiterenwurdenFeststellangenüberdie 
Erwerbszweige der Leute, ihre Rechtsgrundsätze und 
die Tätigkeit der Mission getroffen. 
  
  
Der Versuch, auch die Krankheiten, an denen dis 
Eingeborenen gestorben sind, genauer kennen zu 
lernen, mußte aufgegeben werden, da die in dieser. 
Hinsicht gemachten Angaben, ein Zeigen auf Kopf“ 
Brust oder Bauch, allzuwenig Anhalt für die Be- 
urtellung der betreffenden Krankheiten boten. — 
An die gedachten Feststellungen schloß sich eins 
Besichtigung der Farmen der Leute. Die Fef- 
stellung der Größe dieser war zumelst eine schwierige 
da nur wenige Dörfer, wie Bonianuango, Betninge 
zusammenhängende Felder haben. Zumeist lieges 
die Farmen in nur sehr geringem Umfange und 
unregelmäßiger Gestalt zerstreut im Busch. Ihrk 
Größe könnte daher nur annähernd schätzungswes 
festgestellt werden. Die Beurteilung der Kulture 
selbst bot keine Schwierigkelten: es werden iberch 
Yams, Makabo, Koko, Planten und Mais gepfla 
in sehr wenigen Dörfern außerdem Bohnen. Aus 
Kakaoanpflanzungen finden sich in einer Reihe vo 
Ortschaften; jedoch handelt es sich immer nur un 
einere Anpflanzungen von ganz untergeordneter # 
eutung. . — ' 
Gleichfalls mit geringen Schwierigkeiten ver- 
bunden war schon nach kurzer praktischer Erfahrm 
die Beurteilung der Güte des Bodens, wenigstert 
sowelt dieser für die Eingeborenenkulturen in *“ 
tracht kommt. Bis auf die Pflanzungen Idenau 4 
Westen und Meauja im Osten, die besondere Bode- 
marken aufwelsen, handelt es sich um im weser# 
lichen gleichartigen Boden, dessen Güte im 
gemelnen durch die größere oder geringere Ster- 
menge bedingt ist. 5
	        
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