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Auf die wichtigeren Herkunfts= und Bestimmungsländer entfielen folgende Werte:
Einfuhr Ausfuhr
1. Halbjahr 1. Halbjahr
1908 1907 1908 1907
1000 K v. H. 1000 S v. H. 1000 K v. H. 1000 K v. H.
Großbritannien 6755 54,1 7334 55,6 20 746 93,23 22 686 93,9
Kanada 210 1,7 167 1,3 ,— ,8—
Britisch-Indien 426 3,4 422 3,2 35 0,2 0,6 —
Australischer Bund 1024 8,2 1118 8,4 100 0,4 9 —
Mauritius .. 1451,2 2261,7 21 0,1 7 —
Belgien 139 15,1 155 15,2 147 0,7 200 0,8
Frankreich 182 1,5 215 1,6 8 — 46 0,2
Deutschland 1042 8,3 980 7,4 505 2,3 674 2, 8
Holland 180 1,4 169 1,3 10 — 9.
Schweden. 183 1,4 159 1,2 — — — —
Vereinigte Staaten 1130 9,0 1019 7,7 122 0,6 55 0,3
Argentinien 182 1,4 276 2,1 6 — 1 —
Brasilien 153 1,2 156 1,2 — — — —
hile ..... 139 1,1 120 0,9 — — — —
(Tm#de of the Colonies and Territories forming the South African Customs Tnion.)
Kussichten der indischen Baumwollernte 1909/09. vorzügliche Ernte rechnen dürfen. Endgültige
Im Anschluß an die jüngst veröffentlichten
Ausführungen des Memorandums der indischen
Regierung über die Aussichten der Baumwoll=
ernte 1908/09 („D. Kol. Bl.“ 1908, S. 1178f.)
werden einem Bericht des Handelssach-
verständigen bei dem Kaiserlichen Gencralkonsulat
in Kalkutta vom 19. Oktober d. J. noch folgende
Angaben entnommen:
Die Ernteaussichten für die bisherige Aussoat
werden von dem größten Teil der Anbaudistrikte
als gute bezeichnet; aus den Distrikten der Zen-
tralprovinzen und von Berar, deren Anbau bis-
her mit einem Anteil von 22,5 v. H. an der
diesjährigen Ernte angegeben wird, wird ge-
meldet, daß man in dieser Saison nach den
jetzigen Aussichten einen um 51 v. H. besseren
Ertrag als im Vorjahre erwartet. Nimmt man
aber selbst unter Berechnung des bisherigen An-
baus (17 313 000 Aecres) nur einen auf Basis
der letzten drei Jahre (Ertrag: 1905/06;: 65;
1906/07: 88; 1907/08: 58 lbs. pro Acre) fest-
gesetzten Durchschnittsertrag (70 lbs.) an, so
würde sich schon jetzt der diesjährige Ernteertrag
(ungefähr 3 037 000 Ballen zu 400 lbs.) im
Vergleich zum vorjährigen, welcher von der
Regierung im Februar 1908 endgültig auf
3 033 dol Ballen geschätzt wurde, um eine Kleinig-
keit besser stellen, ganz abgesehen davon, daß man
wohl noch auf einen weiteren Anbau von rund
3 Millionen Acres rechnen darf. Nach den bis-
her vorliegenden Anzeichen wird man daher für
die Saison 1908/09 auf eine zum mindesten
gute, aller Wahrscheinlichkeit nach aber auf eine
Angaben über den gesamten Anbau werden erst
gegen Ende Februar 1909 von dem indischen
statistischen Bureau veröffentlicht.
Stand der ägyptischen Baumwollernte im
Oktober 1908.
Die Witterung im Monat Oktober war kühl
und für die Baumwollpflanzen ungünstig; erst in
der letzten Hälfte des Monats meldete man etwas
mehr Wärme.
Diese Umstände bildeten die Ursache zu der
Verzögerung in der normalen Entwicklung der
Pflanze und der Offnung eines Teils der Kapseln
der zweiten Pflücke, so daß schließlich die Ernte,
im ganzen genommen, sich weiter im Rückstande
befindet, als man erwartet hatte.
Das Ergebnis sowohl der ersten als auch
der zweiten Pflücke scheint geringer zu sein, als
die Aussichten es vermuten ließen.
Die dritte Pflücke zeigt sich in wenig glänzen-
der Beschaffenheit, und ohne Andauer der Wärme
wird der Ertrag wahrscheinlich mäßig sein.
Der Ertrag bei der Entkörnung ist ebenfalls
unregelmäßig, da er zwischen 1 bis 2 v. H.
weniger und 1 bis selbst 2 v. H. mehr gegen das
Vorjahr schwankt.
Aus Oberägypten lauten die Berichte infolge
der durch Nebel und Tau verursachten Be-
schädigungen schlechter als im vorigen Monat,
und alle Berichterstatter geben übereinstimmend
eine empfindliche Verminderung gegen ihre vor-
aufgegangenen Schätzungen an.