Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

GW 956 e. 
kapital von rund 9 161 000 /“ mit 3,66 v. H. gegen 3,37 v. H. im Vorjahre. Die Zunahme de- 
Betriebsausgaben ist im wesentlichen in der Steigerung der persönlichen Ausgaben begründet, de 
durch die zur Durchführung eines geordneten Betriebes notwendige Personalvermehrung herbeigefübr 
wurde; ferner auch durch die erhöhten Anforderungen an das rollende Material, die eine vermeb## 
Aufwendung bei der Unterhaltung der Betriebsmittel und maschinellen Anlagen zur Folge hauten. 
Über die Verkehrsanlagen im einzelnen ist folgendes anzuführen: 
I. Küstenbahn Lome — Anecho, 45 km. 
  
Unterschied gegen das Vorjak#: 
  
  
1907 1908 
i im ganzen v. O. 
l 
BefördektePersouen........51294I796274283334552vjx 
Personenkilometer.........162948432296002—k-666518—4—41,0- 
Einnahme daraus: 
im ganzen. 4 43 196 1 50 312114 7121 — 16.5. 
für das Kilometer 74 960 1 118 158 
Beförderte Gütertoneen 9 791 1 28 592 F 18 801 — 192,0. 
Tonnenkilomeer 414 1713 750 962 . 336 789 — 81,0. 
Einnahme aus dem Güter= und Viehverkehr: 1 
im ganen 1 12 4603 24758112295 P 99,0 
für das Kilometbtber 4 277 550N 273 
Zugkilometer ....... 29297329108-— 189-—0,6-· 
GesamteRoheimmhme......--- 55660I76105—;—204454.—36,7 
fürdasKilometer......»J- 1237 169111. 454 
Betriebsausgabe: . 
im ganzgen 3269 83 545 10 276 +— 140 
für das Kilometer elill 1 628 # 1 8“5 228 
Betriebskoeffizient 131,6 v. H. 109,8 v. H. 
  
  
Fehlbetngé07 440 10 169 — 57,7 
Während die Leistungen des Betriebes in Zugkilometern eine geringe Abnahme zeigen, hat 
sich der Güterverkehr um 81 v. H., der Personenverkehr um 41 v. H. vermehrt, die Betriebsansgaben 
aber haben sich nur um 14 v. H. gesteigert. Gleichwohl bleibt die Einnahme aus dem Betriebe, 
wenn sie auch prozentual gegen das Vorjahr nicht unerheblich (um 36,7 v. H.) gestiegen ist, noch 
bescheiden, weil das Erträgnis des Personenverkehrs der nur kurzen Strecke, 45 km.,) nicht stark 
ins Gewicht fällt, und weil die Einnahmen aus dem Güterverkehr infolge der Gestaltung des Tarif= 
zum größten Teil unter den Einnahmen der Landebrücke erscheinen, während eine große Menge der 
durchgehenden Bahnfrachten tariffrei befördert wird. Immerhin ist durch die Steigerung des Per- 
sonen= und Güterverkehrs der Betriebszuschuß der Bahn um mehr als 10 000 X gegen das Vorjabr 
verringert und der Betriebskoeffizient von 131,6 auf 109,8 v. H. ermäßigt worden. 
Die durchschnittliche Fahrtlänge einer Person hat sich von 31,8 km im Vorjahre auf 
28,8 km, die Einnahme für die Person im Durchschnitt von 0,84 auf 0,63 vermindert. Der 
Durchschnittslauf einer Tonne ist von 42,3 auf 26,2 km, die Durchschnittseinnahme für die Tonne 
von 1,27 auf 0,87 /“ heruntergegangen. Die Kosten des Zugkilometers sind von 2,50 im 
*) Die Betriebslänge der Bahn müßte jetzt, streng genommen, auf 44 km angenommen werden. wet. 
die Endstation Anecho in Kilometer 44 liegt und weil das frühere Streckengleis bis zum eigentlichen Endvunkk 
der Bahn in Station 44,8 jetzt ein Bahnhofsgleis dieser Station geworden ist, das nur zu Verschicbezwelen 
und zur Bedienung eines Faktoreianschlusses dient.
	        
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