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Erschließung des Kaka-Gebiets auf. Der Marsch
verlief bis zum Dorfe Mbem ruhig, die Kolonne
wurde von den Häuptlingen gut aufgenommen
und reichlich verpflegt. Als ich den Häuptling
von Mbem für den Weitermarsch nach Mwé um
Führer bat, teilte er mir mit, daß diese Leute
von dem Weißen nichts wissen wollten und bei
seinem Erscheinen mit ihm kämpfen würden. Nach
einem langen Palaver erhielt ich die geforderten
Führer und marschierte ab. Nach vierstündigem,
recht beschwerlichem Gebirgsmarsch erreichte ich
das Farmdorf Mwé. Die Bewohner, die sich
*.
rufe, daß ich nur mil friedlichen Absichten ge-
kommen sei, um sie eventuell gegen die Einfälle
der Fullahs zu schützen, wurden von den Mwés
mit Gelächter und höhnischen Reden erwidert.
Gleichzeitig teilten die Mwés mir mit, daß sie
sich vor meiner geringen Streitmacht nicht fürch-
teten, sie würden mit mir kämpfen. Gegen
Abend zogen die Mwés unter Zurücklassung
einiger Posten ab. Die Nacht war ruhig.
Mein Weitermarsch am folgenden Tage nach
nuar verlief nicht ohne Belästigungen durch die
Eingeborenen, die beim Betreten des Dorfes Buar
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Skizze
zu dem Bericht des
Oberleutnants Werner
über eine Expedition gegen die
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Red. v. M. Melsel.
auf den anliegenden Höhen aufhielten, heulten,
trommelten, führten Kriegstänze auf — kurzum
sie gaben zu erkennen, daß sie mit meinem
Erscheinen nicht einverstanden waren. Ein aus-
gesandter Mbém-Mann, der den Leuten meine
friedlichen Absichten übermitteln und die Be-
völkerung zur Heranschaffung von Verpflegung
veranlassen sollte, kehrte nach Empfang einer
gehörigen Tracht Prügel unverrichteter Sache
zu mir zurück. In der Zwischenzeit hatten sich
die Mwés bereits einen Angriff auf die Träger
erlaubt, die sich zum Wasser= und Feuerholz-
holen einige hundert Meter vom Lager entfernt
hatten. Bei dieser Gelegenheit erhielt ein Träger
einen Speerstich in die Wade. Nochmalige Zu-
zum Angriff auf meine Kolonne übergingen. Mit
meiner geringen Streitmacht rückte ich nun eben-
falls zum Angriff vor, schlug nach kurzer Zeit
die Bande von etwa fünfzig Köpfen zurück und
besetzte das Dorf. Die Buars verloren hierbei
siebzehn Tote; acht Männer wurden gefangen ge-
nommen.
Eine sofort nachgesandte Patrouille, bestehend
aus vier Soldaten und zehn Banjo-Trägern,
brachte dem Gegner noch einige Verluste bei und
folgte ihm bis Menkör, wo die Eingeborenen unter
dem Schutz von Höhlen und Höhlengängen einen
sicheren Unterschlupf fanden. Dies veranlaßte
mich, am nächsten Tage nach Menkör weiter zu
marschieren.