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bewohnt, doch eine gewisse Bedentung für die
Lufbewohner, weil sie ihren Fischfang auf den
ausgedehnten Riffen betreiben.
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Samoa.
Die Eingeborenen-Bevölkerung Samoas
hat, wie wir einem Berichte des Gouverneurs
entnehmen, auch im Kalenderjahre 1908 in er-
freulicher Weise zugenommen.
Es wurden geboren auf Upolu — ein-
schließglich Manono und Apolima 853
(467 männliche, 386 weibliche), auf Savaii 545
(300 männliche, 245 weibliche), zusammen 1398
(767 männliche, 631 weibliche) Personen.
Gestorben sind dagegen auf Upolu — ein-
schließlich Manono und Apolima — 568
(313 männliche, 255 weibliche), auf Savaii 397
(214 männliche, 183 weibliche), zusammen 965
(527 männliche, 438 weibliche) Personen.
Der Geburtenüberschuß beträgt daher 1908
für das ganze Schutzgebiet 433 (240 männliche,
193 weibliche) Eingeborene.
Nachweisung der beim Sollamt Apia im III. Viertel 1908 fällig gewordenen Sollbeträge.
(Val. „Deutsches Kol. Bl.“ 1909, Nr. 3, S. 126.)
Gesamtbetrag der fällig gewordenen (neu dellarierten) Fgolbeträge Gegen ! den gleichen
im obigen Viertel des Rechnungsjahres Zeitraum des Vor-
1908. 1907)7) „95. x
Einfuhr l Ausfuhr Zusammen Einfuhr Ausfuhr Zusammen mehr weniger
% 3 . J- 1 1 .M. I J- .- J-
83497,37s — 83497,3788543,56 — « 88543,56 — I5046,19
Kolonialwiktichaftliche Mitteilungen.
Plukenetia-Ol: Leinöl:
* Hkaomeruner Ööl aus den Früchten von Dlunenetio
conophora (Oüller f#g.).
Uber eine Untersuchung der genannten, durch
den Bezirksamtmann Dr. Mansfeld-Ossidinge
übermittelten Früchte wird von den Herren Geh.
Med. Rat Prof. Dr. Brieger und Dr. Krause
berichtet:
Herr Professor Gilg im Königlichen Botanischen
Museum zu Dahlem stellte die botanische Zuge-
hörigkeit der Früchte zu Plukenetia conophora
(Müller Arg.), einer Burseracee, fest.
Die runden Früchte von etwa 2 cm Durch-
messer wiegen mit der dünnen Schale etwa 6 g.
Der Kern wiegt etwa 5½ g; er liegt frei in
der Schale und ist ziemlich fest.
Das Ol wird von den Eingeborenen zur
Nahrungsmittelbereitung benutzt, wesbalb die
Pflanze von den Eingeborenen auch angebaut wird.
Die Untersuchung ergab, daß das Ol dem
Leinöl ähnlich ist. Die Leinölzahlen sind daher
hinzugefügt.
Es wurden folgende Werte gefunden:
Fettgehalt der Früchte = 53,8 vH. Ol
Spezifisch. Gewicht o# 0.9354 4 0,9.30—0,934
Brechungserponent n— 1,14830 17,5% —
Erstarrungspunkt — — 3320C. — 16—20% C.
Verseisungs zahl 192 188—195
Jodgahl des Olees = 177,3 170—202
Jodzahl der freien
Fettsäuren 187.4 190—210
Das Ol wird sich also gut zur Firnis=
fabrikation verwenden lassen. Es ist ein
trocknendes Ol.
Die entfetteten und gemahlenen Kerne geben
ein vorzügliches Kraftfuttermittel; sie ent-
halten 7,3 vH. Stickstoff, 45,6 vH. Rohprotein.
Die Gölpalmsorten und die Kukbereltung der öl-
früchte im Bezirk Lome-Cand.
Von Bezirksammann Leutnant Schlettwein.“)
Im Bezirk Lome-Land unterscheidet man vier
Sorten der Olpalme:
1. De oder Ede.
Val. auch „D. Kol. Bl.“ 1908, Nr. 19, S. 953 ff.
Sie kommt in geschlossenen