Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXI. Jahrgang, 1910. (21)

  
Salz= 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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z Abgabe 
Rup. H.] Rup. H.) Rup. H. Rup. H. I Rup. % Pf. .a Pf. .a. Pf. .u Pf. 
Oktober. 
Woschi 2 186° 99 832 61 6 94 3 993030 564 54 73211 — — 
Schirati. 705 5582063 54 4 371 935 522 580 649020261 0 11 — 
Muansa 8 576 258387171 4 92 146 36,5|17 115 21,5/22 S20 2833041 55— — 10221 31 
Bukoba 13 247152916 08 16 87 19 7521200 22 28 266 669241 64 02223 5 
Usumbura 49 20 — — — — 17 — 66 20 8827 23 93 64 311—. — 
Udidit . 8()5———— 19 42 27 ⅞½ 36 63 7291 — — 50 66 
Rismarckburge. 192.1— — — — 14 95 16 87,6 22 0393[ 83 
Unsika-Posten 2100 — — — — — 25 2 35 3 131 — — 3131 — — 
Neu-Langenburg —— — — — — — ———TT 
Mueia 210 5o HI 15 1 37 253 681 338241 707461 — 869·22 
Miedbafen. — — — — — — —— —— — — — — 
Ssongea. — — — — — — — — — — —— ——— ——— 
Summe in Rup.25 018141 31 %ä%52443 618 0959 10745 50019 41 02 
33357532424%29 10715 1 8178·441 — 
Ctt. 10080 4%5 316 42 81/3 26 746 48 50 019 04 6 : 
I 71 ! 1 
Gegen Vorjahr - J I i 
Zun.s,Abn.— 1 958 8910609 7½A½%0 28 442 14K 8 178 41 W. x] U 
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Deutsch-Südwestafrika. nur für Märsche in langsamem Tempo geeig- 
Die Nord-Südbahn. 
Der Bau der südwestafrikanischen Nord- 
Südbahn (Windhuk — Keetmanshoop) hat nach 
einer telegraphischen Meldung des stellvertreten- 
den Gouverneurs soeben von Keetmanshoop aus 
begonnen. 
Im RKacokhoteld. 
Eine Patrouille Soris-Soris—Ugabmund—Huabmund 
—Kap Croß—Goarab—Daunaub—Okombahe. 
Von Leutnant Kirchheim. 
(Mit einer Kartenfskizze.) 
Am Abend des 11. August marschierte ich mit 
einem Unteroffizier, zwei Reitern, zwei Eingebo- 
renen, einem Kaffer als Führer und dreizehn 
Kamelen von Soris-Soris ab und zog den 
Ugab abwärts. 
Nach meinen Erkundigungen sollte die Ent- 
fernung von Soris-Soris bis zur Küste 114 km 
betragen, in Komatsarab das letzte trinkbare 
Basser vorhanden sein. Die Entfernung Ugab- 
mund — Huabmund berechnete ich auf 45, Huab- 
mund —Kap Croß auf 120 bis 130, Kap Croß 
bis an den Ostrand der Namib auf etwa 80 km, 
so daß rund 380 km ohne Wasser zurückzulegen 
waren. 
Die Kamele, die mir zur Verfügung standen, 
waren sämtlich Lastkamele, einige zugeritten, alle 
  
net, aber mit zwei Ausnahmen kräftige, tragfähige 
Tiere. Bis auf eine Spanierstute, die bald ver- 
sagte, befanden sich alle Kamele in gutem Trai- 
ning. Ich rechnete als Tagesleistung 30 bis 
35 km, so daß ich etwa zwölf Tage ohne Wasser 
sein würde. Die zwölftägige Wasserportion wurde 
in Fässern und Kochgeschirren von Soris-Soris 
aus mitgeführt. In Wirklichkeit war ich nicht 
länger wie vier Tage ohne Wasser, so daß ich 
infolge der unrichtigen Angaben über die Wasser- 
verhältnisse die Kamele unnötig schwer beladen 
hatte. Da ein Marsch von zehn bis zwölf Tagen 
ohne Wasser für Kamele keine besondere Leistung 
ist, wenn genügend Weide vorhanden, so beabsich- 
tigte ich, von Salzpütz aus, wo das letzte Schilf 
im Ugab gedeihen sollte, alle Kamele mit Schilf zu 
beladen und zunächst zu Fuß weiter zu marschieren; 
für den Marsch an der Küste führte ich für jedes 
Kamel eine Tagesration von 2 kg Hafer mit. 
Bis 1 km östlich Komatsarab ist das 
Ugabrivier flach; die Ufer steigen ganz allmählich 
zu einer mit spärlichem, aber gutem Grase be- 
wachsenen Fläche an. Bis Komatsarab ist das 
Flußbett dicht mit mächtigen Dornbäumen be- 
standen, der Weg, stets im Flußbett führend, sehr 
sandig. Komatsarab, das in den nordöstlichen 
Ausläufern des Brandberges liegt, besitzt einen 
Brunnen von 4 m Tiefe. Das Wasser ist gut 
und fließt sehr schnell nach, der Brunnen ist aber 
sehr verwahrlost und muß deshalb vor Gebrauch 
erst vertieft und gereinigt werden. Ein Holztrog 
gestattet, gleichzeitig drei Pferde zu tränken. 
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