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und für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober
1909 1908 1907
Tonnen
Deutschland 34 055 28 133 30550
Frankreich 18 900 16 416 19 167
Großbritannien 20 365 18 138 16 114
Die Ausfuhr stellte sich nach Amsterdamer
Berechnungen auf:
1908 1907 1906
aus: Tonnen
Ecuador 29 219 18 285 20 712
St. Thomé 28 631 24 194 24 620
Trinidad 21 737 18 967 13256
Bahia 29 426 21 048 22 912
San Domingo 18 989 10 142 14 314
Venezuela 16 303 13 471 12 865
Goldküste Westafith 12 935 9 495 83964
Grenada 5108 4 612 4 940
Para 3 278 3502 2 105
Surinam 1 699 1625 1 41
Ceylon 2 833 4 475 2507
Java 2 40) 1508 1 42
Die Vorräte werden angegeben auf:
1909 1908 1907
Ballen
Deutschland am
30. Nov. (allein
Hamburg) 48 480 54 740 21 370
Tonnen
Frankreich am 31. Okt. 21 471 18 076 10 409
Großbritannien am
30. Nov. 8 051 5 084 2 119
Auf dem Amsterdamer Markt sind insgesamt
öffentlich zum Verkauf gestellt worden:
1909 1908
Ballen
1907
Java-Kakao (Ballen zu
50 kg). 21 590 20 100 13 538
Surinam-Kakao (Ballen
zu 80 bis 100 kg) 66 210 552
Andere Sorten. 314 48 98
Zusammen 21 970 20 358 14 088
Kakaobutter. Von der Firma C. J. van
Houten & Zoon in Weesp wurden im Berichts-
jahre rund 947 000 kg Kakaobutter zum Ver-
kauf gestellt gegen 900 000 kg im Jahre 1908
und 860 000 kg im Jahre 1907. Der Durch-
schnittspreis betrug im Berichtsjahre 62¼ Cents
gegen 783/ im Vorjahre. Die in den Ver--
steigerungen regelmäßig angebotenen Mengen der
Marke de Jong wurden einige Male wegen un-
genügender Offerten zurückgezogen; die Preise
schwankten zwischen 60 und 55 Cents. Die Marken
„Helm“", „Suchard“ und „Mignon“ erschienen
einige Male auf den Versteigerungen; es wurde
jedoch nur wenig davon verkauft. Von Kakao-
butter solcher niederländischen Fabrikanten, die
ihre Ware nicht zum öffentlichen Verkauf stellen,
war stets ein großer Vorrat vorhanden, der zu
schwankenden Preisen, je nach der Nachfrage,
verkauft wurde.
In der ersten Hälfte des Jahres wurden auf
die Nachricht von der geplanten amerikanischen
Zollerhöhung große Mengen Kakaobutter nach
den Vereinigten Staaten von Amerika abgesetzt,
ohne daß dies indessen von besonderem Einfluß
auf die Preislage gewesen wäre. Infolge des
späteren Rückschlages überstieg aber die Produktion
sowohl in den Niederlanden als auch im Aus-
lande die Nachfrage so bedeutend, daß die Preise
im Berichtsjahre einen solchen Tiefstand erreichten,
wie kaum zuvor in den letzten zehn Jahren.
Die Stimmung war am Ende des Jahres etwas
fester, jedoch waren die Käufer nicht geneigt,
höhere Preise anzulegen.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam.)
Kakaüoausfuhr der Dominikanischen Republik im
Januar 1910.
Aus der Dominikanischen Republik wurden
im Januar 1910 insgesamt 2 044 883 kg Kakao
im Werte von 339 640 Gourdes zur Ausfuhr
gebracht. Davon gingen nach den Vereinigten
Staaten von Amerika 977 887 kg für 173 932
Gourdes, nach Deutschland 722 934 kg für
112 120 Gourdes und nach Frankreich 344062 kg
für 53 588 Gourdes.
(Nach dem Berichte des Kaiserl. Konsuls in San Do-
mingo vom 17. Februar 1910.)
Der Kautschukreichtum und handel im Freistaat
Elberia.
Nach einem amerikanischen Konsulatsberichte
ist die Kautschuk erzeugende Flora Liberias äußerst
mannigfaltig. Wenigstens 36 verschiedene Arten,
von welchen 10 bisher nur in Liberia beobachtet
worden, sind hier vertreten, von kleinen Sträu-
chern bis zu 9 Zoll im Durchmesser starken
Bäumen. Während die Entwicklung der Kant-
schukindustrie vor sich ging, ist eine Anzahl Sta-
tionen von Zeit zu Zeit an verschiedenen Punkten
des reichen Waldgebietes errichtet worden. Die
erste Station war im Jahre 1904 seitens der
Monrovia Rubber Company nicht weit von Bo-
pora angelegt worden. Es folgten Stationen
ungefähr 20 Meilen von der Küste am Mount
Barclay, in Kakatown, Sikonbe, Putu usw. Diesen
Hauptstationen, die von europäischen Forstleuten,
meistens von solchen des Botanischen Gartens in