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verordnung vom 21. Dezember 1909 hebt die stimmung mit einer revidierten Einfuhrliste den
Verordnung vom 13. Januar 1909“") auf und Vorschriften gemäß anzumelden sind. Die Liße
bestimmt, daß alle nach Sierra Leone eingeführten zeigt die Bezeichnungen, nach welchen die Waren
Waren mit Wirkung vom 1. Januar 1910 ab zu unterscheiden sind, und die Angaben (Menge
in dem Einfuhrhafen oder -Zorte in Uberein= oder Wert), nach denen sie einzeln in den Ein-
fuhrerklärungen anzumelden sind.
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1909, S. 414. (The Board of Trade Journal.)
Vermischtes.
Der Kntwerpener Kautschuhmarkt im Jahre 1909.
Infolge der Anderung des Wirtschaftssystems im belgischen Kongo hat sich die Einfuhr von
Kongokautschuk, der den größten Teil der auf den hiesigen Markt gelangenden Mengen ausmacht,
ziemlich verringert, während die Einfuhr anderer Sorten, die hier einen leichten und lohnenden
Absatz finden, zugenommen hat. v
Die Kautschukeinfuhr in Antwerpen betrug im Jahre 1909:
aus dem Kongo . . . éetwa 3 492 332 kg gegen 4 262 531 kg im Jahre 1908,
= anderen Länden = 1 193 626 - 772 8133 . 19088
zusammien 4 685 958 kg gegen 5 035 344 kg im Jahre 1908.
Die im Jahre 1909 verkaufte Ware beläuft sich auf 4740 181 kg gegen 5 446 503 kg
im Vorjahre. Die am Schlusse des Jahres 1909 hier vorhandenen Vorräte wurden auf
541512 kg geschätzt.
Die Preise waren im letzten Jahre starken Schwankungen unterworfen. Nachdem Para in-
folge der amerikanischen Krisis im Februar 1908 bis auf 2/9 heruntergegangen und bis Ende 1908
wieder bis auf 5/1 gestiegen war, hatten die Preise im Jahre auch weiter dauernd eine steigende
Tendenz bis Oktober 1909, wo der bisher bekannte höchste Kurs von 9/1 erreicht wurde. In den
letzten Monaten des Jahres beruhigte sich der Markt und die Preise flauten bis Jahresschluß lang-
sam und regelmäßig auf 7/6 ab.
Die Kongo= und anderen Sorten sind den steigenden Preisen für Para nicht immer in dem
gleichen Verhältnis gefolgt. Hierauf dürfte zurückzuführen sein, daß sich die Kongosorten am Jahres-
schluß behaupten konnten.
Im einzelnen stellten sich die Notierungen Ende Dezember 1909 im Vergleich zu dem Vor-
jahre, wie folgt:
Ende Dezember Ende Dezember
1908 1909 Hausse
Kasai rot I. 122,35—12,85 14,00—14,37½ 11,86 v. H.
--(Genre Loanda I). 89,75— 9,25 11,00—11,50 24.2
-schwarz 12,35— 12,85 14,00—14,37½% 11,86
Weißer Gummi (Equateur, Itelemba, Lopori * 12,35—12,85 14,75— 15,00 16,73 =
„Haut Congo ordinarreee 11,00— 11,50 13,25— 13,50 17,9
Aruwimi lellslss e 11000—11,50 13,25— 135,50 17,9
Mongala lanièöres 11,00—11,50 13,25—138,50 17,9 -4
Congo Wamba rot (nntertautschu) 8,00— 8,80 9,00— 9,70 10,22
Para Fine ... 50— –5 7/2—7/6 45,16
An Kopalgummi wurden in Antwerpen eingeführt:
1909 1908 1907
Kongosorten 8654 279 kg 1 618 895 kg 1 060 295 kg
sot 23 233 70 196 154 494 =
zusammen 877512 kg 1 689 091 kg 1214 789 kg
Der sich aus den vorstehenden Zahlen ergebende bedeutende Rückgang der Einfuhr im
Jahre 1909 wird hier derselben Ursache wie eingangs für den verminderten Import von Kongo-
kautschuk angeführt, zugeschrieben. Anscheinend handelt es sich aber nur um eine vorübergehende
Erscheinung.
Kopalgummi hat auf dem hiesigen Markte während des ganzen Berichtsjahres einen leichte
Absatz gefunden. Die Preise haben wenig Veränderung erfahren und stellten sich Ende 1909, int
Vergleich mit dem Vorjahre, wie folgt: