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Nün dem öffentlichen Verkehr zugänglich wird.
Reiche Bestände an Olpalmen bedecken einen
großen Teil des neuerschlossenen Landes. Palm-
kerne und Palmöl werden daher die Hauptaus-
fuhrprodukte sein, die der Manengubabahn von
hier zufließen werden. Daneben finden sich, zu-
mal in den höäöher gelegenen Landesteilen, an-
sehnliche Herden von Kleinvieh, vereinzelt auch
Großvieh. Mais wird fast überall angebaut,
ebenso vielfach die Erdnuß. Die kräftige, dicht-
sitzende Bevölkerung (20 000 bis 25000 Männer)
bildet ein nicht zu unterschätzendes Arbeiterreservoir
für europäische Betriebe. Allerdings wird die
Beschäftigung dieser Leute im Buschland kaum
möglich sein, da sie in ihrer Heimat ganz andere
Lebensbedingungen haben. In erster Linie kommen
sie wohl in Frage als Arbeiter für die Fort-
führung der Nordbahn, später für europäische
Unternehmungen in der benachbarten Mbu-Ebene
und in den fruchtbaren Niederungen am Nün-
Fluß. Freies Land für europäische Unternehmer
findet sich in dem Gebiet zwischen Nkam und
Batie-Gebirge nur in sehr geringem Umfang, da
fast die gesamte Bodenfläche von den dichtgedrängt
wohnenden Eingeborenen in Nutzung genommen ist.
Von der Station Dschang aus ist es nicht
möglich, das nunmehr dem Verkehr zu öffnende
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Gebiet direkt zu verwalten. Es ist mit Bestimmt-
heit zu erwarten, daß, wenn dieser Versuch ge-
macht wird, in kurzer Zeit der Landfrieden durch
neue Grenzfehden gestört würde.
Auch ist es
von Dschang aus unmöglich, die noch in sehr
primitiven Anschauungen befangenen Eingeborenen
in dem Maße zur Arbeit heranzuziehen, wie dies
Fortschritt des Schutzgebiets
Es ist daher, wie schon bemerkt, die
Errichtung eines Postens bei Bana, etwa in der
Mitte des neuen Verwaltungsgebietes, vorgesehen,
der möglichst mit einem Offizier, einem Unter-
offizier, 30 farbigen Soldaten und einem Ma-
der wirtschaftliche
erfordert.
schinengewehr zu besetzen sein wird.
Die Haupt-
aufgaben des neuen Postens für die nächste Zeit
sind folgende: Hebung des Handels und Verkehrs
durch Aufrechterhaltung des Landfriedens, Rege-
lung des Trägerwesens, Einrichtung von Märkten
und Unterkunftsdörfern; Bau eines massiven Forts
und von Unterkunftshäusern für die farbige Be-
satzung auf dem Posten bei Bana; Ausbau eines
Reitweges von Bana nach der Bare-Grenze,
voraussichtlich über Nkok— Bagang — Mamele —
Manjewo; Ausbau eines Reitweges von Bana
in Richtung auf Dschang über Bandumja bis zur
Fotuni-Grenze; Heranziehung der Eingeborenen
zur Kopf= bzw. Arbeitssteuer.
Deutsch-Südwestafrika.
Machwelsung der bei den Jollämtern des Schutggeblets Deutsch-Südwestafrina im Donat Kpril 1910
fälllg gewordenen Sollbeträge.
—.-# A
(Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1910, Nr. 14, S. 625.)
Gesamtbetrag der fällig gewordenen (neu deklarierten) Zölle Gegen d leichen
Namen der Zoll- . . gen den gleich
aͤmten bei I im obigen Monat des Rechnungsjahres Zeitraum
welchen die Zölle 1910 1909 des Vorjahres
sallig geworden Einfuhr Ausfuhr ZusammenEinfuhr Ausfuhr Zusammen mehr weniger
– sind M B. A. vf.. A. .I A. LACC L A. LAM. M.ILAM. V.
i - I «
Swakopmund. 95 30220 1. —45 303 20 77 489 12 — 77 571 417731 80 —
Lüderitzbucht 103 560 80 41 20| 103 605 —½8982 80 14 ——89 696 S0 13 908 20 — —
###indhuk 16 645 60 4 —16649 60/19 419 144 2789 80
Ramansdrift. 23.30 — — 23 30 314 60 — — 314 60 — — 291 30
Sandwichhafen — — — — — — — — — — — — — —— — —
Urures — —. 32 20 L — 322 20
Konidas EE⅝sss&| 5—
Empfängnisbucht 36.60 — — 36 60 — — — — — 36600 —
Gobabis . — — — — — — — — — — — — — — — —
Outito —I — — — — — — — — — — — — — — —
Grootfontein. — — — — — — — — — — — — — — — —
Usakos 1 358 70 — — 1 358 70 295 50 — 295 50 1063 201 — —
Reetmanshoop 23 148 8 — 23 148 8 S 9 9 898 90 13 219 900 . —
Lafuur 8891 — 88 — 10 . — 10 — 78— — —
Dawignab. 10 4— — 10 10 7350 — — 7350 — — 63 10
Ulamas. 62u.+ — 621.— 403 5 — — 403 50 21750 —
Stolzenfels 140]1 10 — 1440 16701 — — 16700 — — 2 30
Zusammen 240 799 80 59 20240 859— %% 1 2 60½ —