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recht eigentlich Vorpostenkompagnien im großen
Sül, die vermöge ihrer außerordentlichen Be-
weglichkeit und Marschleistungsfähigkeit trotz der
ungeheuren Entfernungen — Ziguei— Arada in
der Luftlinie rund 500 km — die französischen
Maßnahmen dem Gegner verschleiern und dessen
überraschendes Heranbreschen noch rechtzeitig
melden und möglichst verzögern sollen.
Die Aufklärungs= und Sicherungsgebiete der
beiden Kompagnien werden sich voraussichtlich
unweit des als WMaseerstelle wichtigen Platzes
Korro-Toro berühren, einem im Bar-el-Gazal-
Tal gelegenen Wegeknotenpunkt, wo sich u. a.
auch die von den genannten Kompagnie-Stand-
orten auf Arn Galakka führenden Routen gabeln.
Die Bar-el-Gazal-Senke selbst aber mit ihren
Nebentälern aus östlicher Richtung kommt wegen
ihres günstigen Verlaufs und ihrer verhältnis-
mäßig glänzenden Wasser= und Verpflegungs-
verhältnisse der gegenseitigen Verbindung beider
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Kompagnien außerordentlich zustatten. Weiter
nach Westen ist der Anschluß der Ziguei-Kom-
pagnie an die Kamelreiter-Abteilung in Zinder
(um Niger-Militärterritorium gehörig) durch die
über den französischen Tsadseeposten Nguigmi
dorthin führende Route gesichert.
Hinter diesem Vorpostenschleier wird man die
Lauptreserve der französischen Streitkräfte in der
Linie Abecher—Djoua —Fittri-Wasser anzu-
nehmen haben; ihre Stärke ist ebenso wie die
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sonstige Postenbesetzung den bisherigen Nachrichten
nicht mit Sicherheit zu entnehmen. Im ganzen
werden die Franzosen (die beiden neuen Kom-
pagnien eingerechnet) in ihrem Tsadsee-Gebiet
über acht Kompagnien verfügen. (Fünf Kom-
pagnien des Bataillons du Tchad; eine sechste,
von letzterem vor Jahresfrist zur Formierung
des Bataillons de I'Oubanqui abgegeben, nach
der Vernichtung der Kompagnie Fiegenschuh aber
dem Kommandanten des Tsadsee-Gebietes wieder