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Am 25. August haben die Ausreise bzw. Wieder-
ausreise angetreten: Kassenvorstand Kräuter, die
Sekretäre Ahrens, Berndt und Falkenstein,
Landmesser Steinwarte.
Die Wiederausreise bzw. Ausreise in das
Schutzgebiet haben am 25. August von Hamburg
aus angetreten: die Oberleutnants Rausch und
Guügge.
Deutsch-Südwestatrika.
Am 27. Juli haben die Ausreise in das
Schutzgebiet angetreten: Regierungsassessor Ahl-
horn, Tierarzt Dr. Schmid, Tierarzt Neu-
gebauer, Zollsekretär Schaefer, Kaufmann Bonn
und Bautechniker Ködderitzsch; am gleichen Tage
sind wieder ausgereist: Baumeister Reinhardt,
Gouvernementssekretär Monski, die Polizei-
sergeanten Meyer, Schaller und Stumpf,
Materialverwalter Gelbke, Tischler Reinhold
und Kupferschmied Hübner.
Etatsmäßig angestellt als Bezirksrichter in
Windhuk mit Wirkung vom 1. Juli wurde der
Gerichtsassessor Fischer.
Am 17. August sind in das Schutzgebiet aus-
gereist: Bergassessor Prömpeler, Lehrer Krons-
bein; wieder ausgereist: Kalkulaturvorstand
Nürnberger, Materialienverwalter Schmidt,
Stationsverwalter Müller, Streckenaufseher Pohl,
Zugführer Quade, Bezirksschreiber Köppen sowie
die Polizeisergeanten Dartsch und Lange.
Die Wiederausreise bzw. Ausreise in das
Schutzgebiet haben am 17. August von Hamburg
aus angetreten: Oberarzt Kahle und Intendantur-
sekretär Krainick.
Tlichtamtlicher Teil
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Oeutsch-Ostafrika.
Von der Usamdaradbahn.“)
Der Stand der Arbeiten an der Neubau-
strecke Buiko — Moschi war Ende Juni fol-
gender:
Die Trassierung ist bis Kilometer 295 und
zwischen Kilometer 310 und 320 beendet. Die
Lage= und Höhenpläne sind bis Kilometer 272,
diejenigen der Brücken und Durchlässe bis Kilo-
meter 237,11 genehmigt.
Die Erdarbeiten sind durchlaufend fertig-
gestellt bis Kilometer 227,6 und teilweise bis
Kilometer 255. Im ganzen sind jetzt 71,15 km
Unterbau fertig.
Die Rodungs= und Vorbereitungsar-
beiten erstrecken sich bis Kilometer 278.
Die Brücken und Durchlässe sind vollendet
bis Kilometer 219,05 und bis Kilometer 229,63
zum Teil hergestellt. Die Montage der Ma-
kanjabrücke ist beendet.
Die Gleisspitze liegt auf Kilometer 227,6.
Der Oberbau ist somit 53,3 km vorgestreckt.
Das Gleis ist in zweiter Lage in voller Stärke
durchlaufend unterschottert bis Kilometer 200 und
von Kilometer 205 bis 217, sowie in erster Lage
zwischen Kilometer 218,2 und 227,6. Bei
*) Vgl. zuletzt „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 457.
Kilometer 219,35 zweigt ein anderthalb Kilo-
meter langes Baugleis zur Schottergewinnungs-
stelle nach dem Gebirgsfuße ab.
Die Telephonleitung geht bis Kilometer
229,6, wo eine provisorische Sprechstelle ein-
gerichtet ist.
Die Station Tanda ist fertig. Auf Bahn-
hof Makanja ist das Stationsgebäude im Bau,
die Gleisanlage vollendet.
Beim Brunnenbohren in Makanja ist
man in etwa 50 m Tiefe auf klares und wohl-
schmeckendes Wasser gestoßen. Die Pumpversuche
ergaben in 24 Stunden 20 ehm, ohne Senkung
des Wasserspiegels. Es steht zu erwarten, daß
mit regelrechtem Pumpenbetriebe weit größere
Wassermengen gefördert werden können. Die
Schwierigkeit der Wasserbeschaffung ist dadurch
wesentlich behoben, jedoch ist trotzdem noch ein
besonderer Wasserzug erforderlich, der Wasser von
Mabirioni nach der Bauspitze bringt. Zur wei-
teren Verbesserung wird noch bei Kilometer 237
auf Wasser gebohrt.
In Same ist die etwa 2,7 km lange Rohr-
leitung von der Entnahmestelle oberhalb der
Ortschaft Same nach der Station (Kilometer 252)
fertiggestellt. Die Wasserversorgung für den Bau
und Betrieb ist damit reichlich gesichert.
Die Zahl der Arbeiter stieg von 3993
(Ende Mai) auf 5026 (Ende Juni). Der ver-