Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

W 408 20 
Deutsch-MNeugquinea. 
Nachwelsung der bei den Jollstellen des Schutzgebiets Deutsch-Meuguinen im I. Viertel 
des Rechnungsjahres 1911 fällig gewordenen Sollbeträge. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
GQGesamtbetrag der fällig gewordenen (deklarierten) Zölle im 
e —.--ObsgspxILIEEIFELXLMUTUWOiWes--»-—G.ege"e"lekche" 
Name 1091 „ 19910 Zeitraum d. Vorjahres 
der Zollstelle Einfuhr Ausfuhr Zusammen Einfuhr# Ausfuhr Zusammen mehr weniger 
% Pf.] 44% Pf.) 46% Pf.] 44 Pf.] M. Pf.] 4% Pf.] 4 Pf. M Vi. 
i - s i 
I 
Rabaul. . . .187631 4915 375 37103006|86|74374 416721, 3091 095/71|1191115— — 
Friedrich-Wilhelms- 6 "„ l . 
hafen . 19904 561 7143 86 27047 9211079 06) 3595015 14674 21112 373 711 — 
Käwieng 748 821 — — 741882 5561 87 184 2 0403344997„ 55 
Kieta 1 602 94 12 921 1615 86 463 591 — — 163 591152 27— # — 
Namatanai 71 15 l V¼5 44F 
Eitape 292 4111 630 5 174 65 634 50 809 151 113 761 — — 
Morobe 139°10 18.— 15710 56 99 12 — 68|99 88 111 — 
Ponape 11 608 —725 56NT T 
Truk 1 034. 28 8 178 11121242 202 71 019. 22 1221|96 29900 16 — 
Nauru 5 444272 94442 % 6 % — 7?G3 99 
Jaluit 18 730 7914 658 263 389 O0C 3837 8888125 2819 963 16 3 425 8989 — 
Jap. 5 100 85 711 64112, 499 98 1513 101 — 21 9151 10 — —86038 61 
Angaur 8 810 6 6—— —810, 6428 29 — 
Palau 1 176 29 716 201922 191765 99330 153096, 44 21 1173, 95 
Saipan 4 618. 372 857 05 7 475 122 141) 70 1 2338 953 380. 654 094 771 — — 
Zusammen 167214 2548057 00|215271 25130933 4831 038 76167972 2447299°011 — — 
½ u 8 
*) Hiervon Kopra- » I 
zölle — —383415 8 — —26 026 83Inlu2319. + — 
b 1 I I 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Rolonialwirtschaftliche Mitteilungen. 
Aus dem Krbeitsbereich des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees.“) 
Bei den jüngst stattgehabten Verhandlungen 
der Technischen Kommission des Kolonial-= 
Wirtschaftlichen Komitees wurden wieder eine 
Reihe von bemerkenswerten Vorträgen gehalten. Uber 
Bergbau in den Kolonien 
referierte Diplom-Ingenieur Kuntz; er führte u. a. 
folgendes aus: 
In Südwestafrika hat die bergmännische Er- 
forschung des Landes in den letzten Jahren gute Fort- 
schritte gemacht. Angeregt durch Diamanten-, zinn- 
und Goldfunde herrscht seit Jahren rege Schürftätigkeit. 
Namentlich haben auch die großen Gesellschaften be- 
dentende Mittel aufgewandt, um ihre Gebiete und 
andere versprechende Gegenden des Landes durchsuchen 
zu lassen. Zu erwähnen sind die Entdeckungen von 
einigen kleinen Kupferlagerstätten in den Otavi-Bergen, 
von großen Cisenerz-Lagern und von Goldquarzgängen 
in Kaolo-Land, von denen die versprechendsten zur Zeit 
noch beschürft werden. ferner von abbauwürdigen 
Reihe guter Zinnerg-Funde in der Gegend des Erongo- 
Gebirges und südlich des Brandberges. 
Die Diamanten-Prodnktion ist im letzten, eben 
beendeten Geschäftojahr der Regie zurückgegangen von 
einer Förderung im Werte von 26 S369 000.%¾ im vor- 
hergehenden auf eine solche im Werte von 20898000 .4% 
(816296 Karat). Durch die ausgedehntere Verwendung 
  
maschineller Aufbereitungen wurden mehr kleinere und 
weniger wertvolle Diamanten gewonnen als früher 
bei der Handaufbereitung. Infolgedessen ging auch 
der durchsckhmittliche Preis pro Karat etwas herab. 
Bisher stellte sich der Durchschnittspreis der von der 
Regie verkauften Steine auf 27,122 X pro Karat bei 
einer Durchschnittsgröße der Steine von 5,838 auf das 
Karat. Fast die gange Förderung (94,55 v. H.) ging 
nach Antwerpen. An derselben sind fast ausschließlich 
die fünf großen Gesellschaften beteiligt, welche die 
reichsten Felder besitzen. Es ist zu erwarten, daß die 
beabsichtigte Umwandlung der Bruttostener in eine 
Abgabe vom Nettogewinn sowohl die Produktion bedeu- 
tend steigern, als auch überhaupt einen belebenden 
Einfluß auf das ganze Diamantengebiet ausüben wird. 
Bezüglich Herkunft der Diamanten neigt man der 
Ansicht zu, daß die Primärlagerstätten in der Nähe 
auf dem Festlande liegen müssen. Es ist deswegen 
noch immer die Hoffnung berechtigt, solche zu finden. 
Die Produktion der Otavi-Mine betrug im 
Geschäftsjahr 1910.11: 
an Erg 31 600 Tonnen mit durchschnittlich 
16 v. O. Kupfer per Tonne, 
24 -Blei - 
290 g Silber - 
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1911, Nr. 28, S. 897 ff.
	        
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