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Der nlederländische Kahalo- und Kakaobutter-
arkt 1912.*)
Der Kakaoverbrauch hat im Jahre 1912 eine
gewaltige Zunahme aufzuweisen. Besonders günstig
war die Marktlage in den ersten Monaten des Berichts-
jsabres. Der Absatz war während des ganzen Jahres
in stetigem Steigen begriffen, trotz aller politischen
und finanziellen JVerwicklungen, Ausstände und sonstigen
Schwierigkeiten. Nur einige Sorten, wie Trinidad-
und Bahia-Kakoo, banen Ter den Folgen einer großen
Produktionsabnahme zu leid
üÜber die biuptsechltane bwien im einzelnen
ü#t folgendes anzuführen: Für Accra-Kakao war das
Jabr besonders vorteilhaft; der Umsatz war sehr groß,
obateich zu Anfang des Jahres die Beschaffenheit
einiger Sorten zu wünschen übrig ließ. Die späteren
äbren waren viel besser. Mit der Abnahme der An-
wubren der Zunahme der Spekulation stiegen die
Prerse, eboch blieb der Markt fest. Auch die Aus-
üchren für die neue Ernte, die sehr günstig waren.
äwderten hieran nichts. Es standen vielmehr mit Rück-
üün auf die Preise aller anderen Sorten die Accra-
sorien bald im Zeichen der Hausse. Die Preise stiegen
bei großen Umsätzen von 30 auf Grnt 4, für hewöhn
liche und von 81½ auf etwa 84½ Cent für bessere
Lare. Das Jahr schloß in fester Stirmnng.
Bahia-Kalao spielte im Jebre. 1912 keine so
tonangebende Rolle wie im Vorj ie Preise
wurden zu Beginn des Söres tansicnch= boch gehalten,
mußten jedoch dasd bberab gesetzt werden um einen ge-
mügenden Absa l angs war die
beichasenheit a “*“ sie en *8 fedech
ipãter. Als der zweiten Hälfte des Jah
ungünstigen Velichien über die Ernte de Sn. 7
nahmen md die Spekulanten eingriffen. stieg der Preis
bald v 45/46 sh auf etwa 57 Für bessere
#e vsee nkte der Preis worn des Jahres
wischen 51/52 und 61/62 sh. Die Produktion hat
r abgenommen; sie betrug in den Monaten August
B9. 4 Kovember 1912 etwa 129 000 Ballen gegen etwa
16 000 Ballen während desselben Zeitraums im Vor-
jahr. Die Stimmung des Marktes blieb gezwungen,
*5 sehlte an Kauflust für Bahia-Kakao, er
et. Thomé-Nalao infolge jeines billigeren
due Ersatz dienen konnte.
In dieser letzteren Sorte, dem Kalao aus
zu Thomé, war der Handel im allgemeinen lebbat
neichche Verrit waren zu Anfang des Jahres
Wnden: die Tachfrage, beso alerc aus Nordamerika,
h groß. Da auch die Beschaffenheit des St. Thomé=
in nos besonders gut iend der Preis, etwa 380 Cent,
me llich mit den anderen Mittelsorten sehr Bünstig
infol rden große Kämme. abgeschlossen. Später gingen
. ge des minder guten Tusfalls der neuen Ernte
Bbreise in die Höhe; sie steliten sich fur Juni / Juli
af ewa 363/ Cent, fielen im September auf 33 Cent,
unn danm wieder langsam zu steigen. Das Jahr schloß
einem Preise von etwa 36 Cent.
des Von Samana-Kakao waren die Vorräte D.
2 ganzen Jahres genügend, so daß die Kä
igen decken konnten; die Be-
r*. Fenheit wurde jedoch nicht gerühmt. Die lebhafte
nn hielt bis zu Ende des Jahres an, und die
6(t folgten der steigenden Bewelng cer t anberen
üalosorten; sie erreichten 33½ bis 35
ve : enme-rribta-Lalgo wa c nuchim
resshe wieder sehr gesucht; die Zheen waren
eises als
en dreisen ihren
) Lgl. .D. Kol. Bl.- 1912. S. 886.
groß und von guter Beschaffenheit. Da auch d
Preise dieser Guayaquil-Sorte für die Käufer e
günstig waren, konnten große Abschlüsse erzielt werden,
so daß für Epoca-Arriba wenig Interesse übrig blieb.
Da die Anfuhren in den letzten Monaten immer
geinger wurden und die Shekulotiom sch auch dieser
kaosorten zu bemächtigen suchte, n die Preise
nictt unwesemklich! in die Höhe. Siese esbelten während
ahre —i ren Sommer-Arriba-Kakao zwischen
2“ s d und 8 für Epoca-Arriba zwischen 51
und 62 * und fũr Machala-Kakao zwischen 51 und 60 sb
Trinidad-Kakao stand zu Anfang des Jahres
54 bis 55 sh; die Zufuhren waren ausreichend, nahmen
jedoch infolge der ungünstigen Witterung auf Trinidad,
namentsich wegen der großen Trockenheit, welche die
Ern inahe ultandis vernichtet hatte, ziemlich
schnell ab Die Vorräte auf den europäischen Märkten
verringerten sich demzufolge, und die Preise stiegen
stets höher und höher. Zu Ende des Jahres wurde
die Warttlage im Hinblick auf die ergebrisse der neuen
Ernte etwas günstiger. Die höchsten Preise waren im
Berichtejahr 74. sh, ie niedrigsten schwankten zwischen
ii
uelasKakao blieb während des ganzen
gr bis sehr fest im Preise. Infolge der Trocken-
eit war die Ernte gering: die Veschaffenheit aller
Venezuelasorten war nicht so gut wie im Vorjahr.
Trothenn waren die Preise 1912 höher als 1911; gie
t sich für gute, ungerottete Ware auf 40 bis
½ u gegen 33 bis 5 F im Vorjahr.
ngo-Kakao e gelte auch dieses Mal der
rechter Wätetn Liern m richteten sich zumeist
nach denen für St. Thomé-Kakao.
A#uch für Ceylon-Kakao, dessen Preis sehr hoch
gehalten wurde, war wiederum keine besondere Stim-
mung vorhanden. Nach Beschaffenheit und Preis
konnte er mit dem Java-Kakao nicht in Wettbewerb
ttelso e
Preis den niederländischen Ansprüchen mehr als
akaosorte genügen, werden hier vorgezogen.
Eingeführt wurden nach Amsterdamer Berech-
nung:
Inach 1911 4 1909
den Niederlanden. 87 74 * goor 31186
Großbritannien 33 575 32151 34989
Frankreich 53 453 61 016 53 030
Hamburg 79 397 57978 61 149
Ballen
Amerika . 823 436 681 189 731 714
und, soweit Angaben bereits vorliegen:
nach vom Tonnen
Großbritannien 1. Jen- bis 30. Novbr. 1912 30 193
Frankreich * 31. Oktbr. 1912 47 1901
Hamburg : „31.. 1912 57008
den Aicherianoen. . I. --31.-191281807
Ameri e80. Sptbr. 1012 59 877
nata. die Marktstimmung für Jav#
Kakao war das ganze Jaht —ix fer lebhaft. %
wurden zum E s estellt: im don muar
rund Febru bid im April rund
Grog, im Mai — 3400, im Juli rund 1600, im
August rund 2500, im Oktober rund 4500, im No-
vember rund 4300 Ballen
Der Vorrat in erster Hand von Java-Kalao