Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

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Ebenso finden die Vorschriften der Zollverordnung vom 1. August 1911 (Kol. Bl. 1912, 
S. 357, Amtsbl. 1912, S. 331) nur Anwendung nach Maßgabe der Bestimmungen der Art. 12 
und 13 desselben Abkommens und des in Art. 12 vorbehaltenen Ubereinkommens sowie nach Maß- 
gabe der Bestimmungen des Art. 35 der Übereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und der Fran- 
3ösischen Republik über die Grenzvermessung zwischen Kamerun und Französisch-Aquatorialafrika nach 
dem Vertrag vom 4. November 1911 — vom 28. September 1912 (Kol. Bl. S. 890). 
5 5. Der § 4 der Verordnung, betreffend Maßregeln zur Kontrolle der Eingeborenen, 
vom 15. Oktober 1910 (Kol. Bl. S. 44, Amtsbl. S. 360) tritt nur unbeschadet der Bestimmungen 
der Übereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und der Französischen Republik, betreffend die Staats- 
angehörigkeit derjenigen Personen, die sich in den zwischen Deutschland und Frankreich ausgetauschten 
Gebieten in Aquatorialafrika befinden, vom 2. Februar 1912 (Reichs-Gesetzbl. S. 495) in Kraft. 
§5 6. Der § 4 der Bekanntmachung vom 24. Januar 1908 (Kol. Bl. S. 322, Amtsbl. 
S. 3) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Juli 1912 (Kol. Bl. S. 987, Amtsbl. S. 218), 
betreffend den Umtausch von Nickel- und Kupfermünzen gegen Silbermünzen und die Annahme von 
englischen und französischen Gold= und Silbermünzen bei den öffentlichen Kassen des Schutzgebiets 
Kamerun, und die Verordnung, betreffend die Einfuhr fremder Silbermünzen, vom 9. April 1912 
(Amtsbl. vom 15. April 1912) treten in Kraft unbeschadet der nach Art. 15 der Vereinbarung, 
betreffend Übergabe der zwischen Kamerun und Franzöfisch-Aquatorialafrika auszutauschenden Gebiete, 
vom 28. September 1912 (Kol. Bl. S. 901) zu treffenden besonderen Vereinbarung, und unbeschadet 
der Bestimmung des Art, 37 der Übereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und der Französischen 
Republik über die Grenzvermessung zwischen Kamerun und Französisch-Aquatorialafrika nach dem 
Vertrag vom 4. November 1911 — vom 28. September 1912 (Kol. Bl. S. 890). 
§5 7. Die Vorschriften der Verordnung, betreffend die Jagd im Schutzgebiet Kamerun, vom 
4. März 1908 (Amtsbl. S. 11) mit den Abänderungen der Verordnung vom 24. Dezember 1910 
(Amtsbl. 1911, S. 1) finden nur unbeschadet der Bestimmungen des Art. 36 der Übereinkunft 
zwischen dem Deutschen Reich und der Franzöfischen Republik über die Grenzvermessung zwischen 
Kamerun und Französisch-Aquatorialafrika nach dem Vertrag vom 4. November 1911 — vom 
28. September 1912 (Kol. Bl. S. 8990) Anwendung. 
5 8. Die Verordnung, betreffend die Gebührensätze für das summarische Gerichtsverfahren, 
vom 3. Juli 1897 (Kol. Bl. S. 538) tritt mit der Maßgabe in Kraft, daß den Vorständen der 
örtlichen Verwaltungsbehörden innerhalb des ersten Jahres nach der jeweiligen Übergabe der 
einzelnen Gebiete an die Schutzgebietsbehörden überlassen bleibt, von der Erhebung von Gerichts- 
gebühren abzusehen. 
Buea, den 12. Dezember 1912. , 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
J. V.: 
Dr. Meyer. — 
Bekanntmachung des Couverneurs von Kamerun über den eitpunkt des Inkrakt- 
tretens der Kaiserlichen Bergverordnung vom 27. Februar 1906 und der Verordnung 
des Reichskanzlers, betr. das Geldwesen der Schutzgebiete außer Deutsch-Ostafrika 
und Rüautschou, vom 1. Sebruar 1905. 
Vom 12. Dezember 1912. 
(Amtsblatt 1912, Jr. 24. S. 391.) 6 
" Die Kaiserliche Bergverordnung vom 27. Februar 1906 (Reichs-Gesetzbl. S. 363) und die 
Berordnung des Reichskanzlers, betreffend das Geldwesen der Schutzgebiete außer Deutsch-Ostafrika 
und Kiautschon, vom 1. Februar 1905 (Kol. Bl. S. 103) treten für die neu erworbenen Gebiete in 
Aquatorialafrika mit dem Zeitpunkt ihrer jeweiligen Übergabe an die Schutzgebietsbehörden in Kraft. 
Buea, den 12. Dezember 1912. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
J. V.: 
Dr. Meyer.
	        
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