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reich (Havre Option) bestimmt erschienen, von denen
jedoch ein bedentender Teil den Weg zur deutschen
Schokoladenindustrie nahm.
Mit Ausnahme einiger Fehlernten bewegen sich
die Erträge in aufsteigender Richtung, da der sach-
gemäßen Bearbeitung und Ausrodung der Pflanzungen
immer mehr Sorgfalt zugewandt wird. Die Gesamt=
ernten in den Jahren 1910 bis 1916 stellten sich,
wie folgt: 1910 auf 752 700, 1911 auf 806 500, 1912
auf 728 800, 1913 auf 859 100, 1914 auf 922 100,
1915 auf 713 800 und 1916 auf 980 500 Qnuintales
(zu 16 kg).
Ungefähr die ganze Menge der Erzeugung gelangt
zur Ausfuhr, weil der heimische Verbrauch nicht ins
Gewicht fällt und eine Ausfuhr von Kakao= und
Schokoladefabrikaten nicht in Frage kommt, da die
im Lande bestehende Industric von untergeordneter
Bedeutung ist, anderseits die klimatischen Verhältnisse
einer Massenerzeugung entgegenwirken.
Die Gesamtausfuhr aus Ecnador gestaltete
sich in den Jahren 1910 bis 1915, wie folgt: 1910:
31245 671, 1911: 36 915 351, 1912: 35 767 400, 1913:
31 100 000, 1914: 45 332 000 und 1915: 37 019 000 kg.
Hiervon gingen nach Dentschland 1910:
1873 000, 1911: 5362 000, 1912: 3251 000 und
1913: 6 640 000 k.
Nächst Deutschland sind die Vereinigten Staaten
von Amerika. Großbritannien, die Niederlande, Frank-
reich und Spanien Großabnehmer von Ecuador-Kakao.
Infolge der Unterbindung der Schiffahrt nach
druischen Häsen seit Kriegsausbruch sind die größten
Sendungen nach den Vereinigten Staaten gewandert,
aber auch Großbritannien hat während des Krieges
bedeutende Mengen gegen frühere Jahre eingeführt.
Der fK#kaomarht Scuadors 1916.
Dar Gesamrergebnis der Kalaozufuhren in
Guayaaqnil stellte sich im Jahre 1916 auf 980 540 span.
Jentner') oder 15 105 251 kgx gegen 713 785 span.
Zentner oder 32 834 110 kg im Vorjahr. Davon be-
standen in Arriba 701 284 span. Zentner oder
32259 064 kg, Balao 211 872 span. Zentner oder
9716 112 kx und in Machala 67 393 span. Zentner
oder 3 100078 kg. Die Kakaoverschiffungen aus
Guayaquil belrugen 1916 167 468 Sack oder
O#nt 175 kux. Die Ausfuhr aus den übrigen Ecnador-
hüfen Bahia de Caräquez, Puerto-Bolivar, Esmeraldas,
Vanta. Cayo und Machalilla ist mit einer ungefähren
löhrlichen Gesamtmenge von 3 000 000 kg zu begiffern.
Diese Menge besteht in der Oauptsache aus dem meist
nach Großbritannien gehenden Kakao aus Bahia de
Caräquez (Canton Chone). Gegen Ende Dezember
1916 ist ein Ubereinkommen zwischen der Asccincion
le Atrieultores in Guanaquil und einer New Yorker
Finanzgruppe Norcantile Orersca Corporation-
zustande gekommen, demzufolge die Asccincion de
Arrieultores in Guanaquil ihren sämtlichen Kakao
leser Korporation zugehen lassen wird gegen Ge-
währung einer Vorschusses bis zu 5 Mill. Doll. Ende
Tczember sind der Lorporation schon etwa 225.000
Kak überwiesen worden, die teils in New York und
uils in Guayaquil lagerten. Die Bedingungen sind
10 eis Vorschuß für ein englisches Pfund, Rosten und
UFracht New vork, 6 v. O. jährlich Zinsen und 1 v. H.
/1 span. zeutner — 16 kx.
Bankkommission. Für die bisherigen RKakao-=
Ausfuhrhändler in Ecnador bleibt in Zukunft kein
Geschäft mehr übrig.
Baumwollanbau des Uganda-Schutzgeblets
5“
Nach einem kürzglich veröffentlichten Bericht des
Kolonialamts bildet die Baumwolle das wichtigste
wirtschaftliche Erzeugnis des Schutzgebiets. Dielllganda-
baumwolle ist von hohem amerikanischen Feinheitsgrade,
wenn sie rein auf den Markt gebracht wird; sie ist
das Erzeugnis des „American lpland“-Samens, der
im Jahre 1910 eingeführt wurde.
Die mit Baumwolle bebaute Fläche betrug im
Jahre 1915/16 92 127 Acres gegen 118778 Acres
(Höchstziffer) im Jahre 1914/15. Die Abnahme war
zurückzuführen auf die Schwierigkeit, die sich beim Ver-
kauf der Baumwolle für mehr als 6 Monate im
vorigen Jahre ergab und wodurch die Pflanzer ent-
mutigt wurden.
Fast die gesamte Baumwollernte ist im Schutz
gebiet entkernt worden. Der größte Teil der Aus-
fuhr ging nach Großbritannien; ein neuer Markt ist
indes in Indien erschlossen worden, der mehr als
9000 Cwt. während des Jahres 1915/16 kauftc.
Die Einrichtung von Entkernungsanlagen in
den Mittelpunkten der Erzeugung schreitet fort. Einige
Anbangebiete besitzen noch keine Entkernungsanlagen.
indes sind auch hierfür Vorarbeiten im Gange.
Die Ausfuhr von Baumwolle belief sich im Jahre
1915,16 auf 5225 t gegen 9017 t im Vorjahr, sie hat
also um 3792 t abgenommen. Der Samen wird in
vielen Entkernungsanlagen des Schutzgebiets auch als
Feucrungsmaterial für Krafterzeugung nntzbar gemacht:
da er einen bedeulenden und niedrig bewerteten Handels-
gegenstand bildet, so hängt seine Ausfuhr hauptsächlich
von den Schiffsfrachten ab.
(Nach The Board of Trade Journal.)
Kautschuhausfuhr Cevions 1916.
Die Kautschukausfuhr Ceylons während der
zwöls Monate 1916 und 1915 gestaltete sich nach dem
amtlichen Berichte der Ceylon-Regierung, wie folgt:
Jannar- De= Jannar De-
Ausfuhr nach zember zember
1916 1915
Großbritannien. . 24 696 285 20 898 371
Vereinigte Staaten von
Amerisaa 26236 435 19 383 095
Andere Länder 3 576 547 2 522 350
Gesamtausfuhr 54 509 267 48 803 816.
(Nach lhe licurd of Trade Journal.)
Frankreich.
Zollbegünstigte Einfuhr von Ergenguissen
der Zahnküste.
Durch Verordnung der Frangösischen Regierung
vom 11. April 1917 ist für Kaffee von der Zahnküste
die Menge, die unter den in den Verordnungen vom
30. Juni 1892 und 25. August 1900 angegebenen Be-
dingungen während des Jahres 1917 in Frankreich