Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

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Innenselte des Formulars. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Wie hieraus ersichtlich, kommen abweichend von den heimischen Verhältnissen konforme 
Koordinaten zur Anwendung; es sind für die Gouver der deutschen 
Schutzgebiete Afrilas und der Südsee vereinfachte Gaußsche rechtwinklige konforme ebene 
Koordinaten eingeführt. 
Die ursprünglichen Gaußschen Formeln habe ich für die praktischen Verhältnisse durch 
Vereinfachung der Glieder und Berechnung einfacher Tafeln (vgl. die Böhlerschen Tafeln I bis IX 
in dem Tafelwerk von Ambronn: „IAstronomisch-geodätische Hilfstafeln“, Verlag 
E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1909) so für die tropischen Breiten zugeschnitten, daß die ebenen 
Koordinatensysteme für die Spezialvermessungen der einzelnen Schutzgebiete in der Nord-Süd-Richtung 
unbegrenzt gewählt werden können, während sie in der Ost-West-Richtung einen Abstand der einzelnen 
Nullpunktsmeridiane von drei Längengraden (im Durchschnitt rund 300 km) haben. 
Über die Anwendung, die Verzerrungs= und Höhenreduktions-Fehler bei dieser 
Wahl der Systembegrenzung befinden sich nähere Angaben von mir in der Zeitschr. für Verm. 
1909 in einer Abhandlung „Wahl der Koordinatensysteme für Spezialvermessungen in Kolonisations- 
gebieten“ (vgl. oben bei XV (A § 3)), die auch als Sonderabdruck im Verlag von Konrad Wittwer, 
Stuttgart, zu haben ist, und in der auch die gewählten Systeme für Deutsch-Südwestafrika dargestellt 
sind. Diejenigen für Deutsch-Ostafrika mit zugehörigen Ergänzungstafeln zu obigem Werk von Ambronn 
sind ersichtlich aus einem weiteren Sonderabdruck derselben Zeitschrift bei demselben Verlag 1913: 
„Begleitworte zur Karte des Usambara= und Küstengebietes“ von mir. 
Im übrigen werden für gewöhnliche Fälle des Anschlusses der Spezialvermessungen 
an so aus geographischen gewonnene ebene Koordinaten der Hauptpunkte die Berechnungen der 
ebenen Koordinaten der Neupunkte nach den allgemein üblichen Aufgaben der trigonometrischen 
Punkteinschaltung (vglI.: „Die Methoden der Einkettung, des Vorwärtsabschnittes, der Rückwärtsein- 
schnitte usw. mit und ohne Ausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate in der preußischen 
Katasteranweisung IX“, Deckers Verlag, Berlin, ferner auch Abschnitt IV in Vogler: „Geodätische 
Ubungen, 1. Teil, Feldübungen", Pareys Verlag, Berlin, und Abschnitt II und III in Hegemann: 
„Ausgleichungsrechnung“, Pareys Verlag, Berlin) ausgeführt. 
Die Anbringung der Richtungsreduktionen nach der graphischen Tafel IX in dem 
oben genannten Ambronnschen Tafelwerk an die bei Spezialvermessungen gemessenen Richtungen 
findet in der Regel nur bei weiteren Sichten statt, da diese Reduktionen für nähere Sichten selbst 
 
	        
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