Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXXI. Jahrgang, 1920. (31)

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Les ratifications resteront déposées dans 
les archives du gouvernement francais. 
La présente convention entrera en vigueur, 
pour chaque puissance signataire, à dater du 
dépôt de sa ratification et, dèss ce moment, 
cette puissance sera liée vis-à-vis des autres 
puissances ayant déjià procédé au dépôt de 
leurs ratifications. 
Des la mise en vigueur de la présente 
convention, le gouvernement français adressera 
une copie certifiéce de celle-ci aux puissances 
dui, en vertu des traités de paix, se sont en- 
gagées à reconnaitre et agréer la dite conven- 
tion et sont, de ce chef, assimilées aux parties 
contractantes, et dont le nom sera notilié aux 
Etats adhérents. 
En foi de qduoi, les plénipotentiaires sus- 
nommés ont signé la présente convention. 
Faite à Saint-Germain-en-Laye, le dix sep- 
tembre mil neuf cent dix-neuf, en un seul 
exemplaire qui restera déposé dans les archives 
du gouvernement de la République française et 
dont les expéditions authentiques seront remises 
à chacune des puissances signataires. 
* « 
* 
Protocole. 
Au moment de signer la eonvention en date 
de ce jour sur le régime des spiritueux en 
Afrique, les plénipotentiaires soussignés dé- 
clarent, au nom de leurs gouvernements respec- 
tifs, du'ils considéraient comme contraire à 
T’intention des Hautes Parties contractantes et 
à I’esprit de cette convention, qdue, en atten- 
dant Dentrée en vigueur de la dite convention, 
une partie contractante prit duclque mesure, 
dui serait en contradiction avec les stipulations 
de cette convention. 
Fait en un seul euemplaire à Saint-Germain- 
en-Laye, le dix seplembre mil neuf cent dix- 
neuf. 
— 
Die Ratifikationen werden im Archiv der 
französischen Regierung niedergelegt. 
Der gegenwärtige Vertrag tritt für jede Ver- 
tragsmacht mit der Niederlegung ihrer Ratifi- 
kation in Kraft. Von diesem Zeitpunkt ab wird 
diese Macht gegenüber den anderen Mächten, die 
bereits ihre Ratifikationen niedergelegt haben, 
verpflichtet. 
Nach dem Inkrafttreten des gegenwärtigen 
Vertrages wird die französische Regierung eine 
beglaubigte Abschrift desselben denjenigen Mächten 
zustellen, die auf Grund der Friedensverträge 
sich verpflichtet haben, den Vertrag anzuerkennen 
und anzunehmen und deren Namen den bei- 
tretenden Staaten mitgeteilt werden wird. 
Zu Urkund dessen haben die eingangs ge- 
nannten Bevollmächtigten den gegenwärtigen 
Vertrag unterzeichnet. 
Geschehen zu Saint Germain-en-Laye am 
10. September 1919 in einem einzigen Exemplar, 
das im Archiv der Regierung der französischen 
Republik niedergelegt bleibt und wovon Aus- 
sertigungen jeder der Vertragsmächte übermittelt 
werden sollen. 
1# 
1 
Protokoll. 
Im Augenblick der Unterzeichnung des Ver- 
trages vom heutigen Tage über die Behandlung 
des Branntweins in Afrika erklären die unter- 
zeichneten Bevollmächtigten im Namen ihrer Re- 
gierungen, daß sie es als mit der Absicht der 
hohen vertragschließenden Teile und mit dem 
Geiste dieses Vertrages als unvereinbar ansehen 
würden, wenn eine Vertragsmacht vor dem In- 
krafttreten dieses Vertrages irgendeine mit den 
Bestimmungen dieses Vertrages in Widerspruch 
stehende Maßnahme ergreifen würde. 
Geschehen in einem einzigen Exemplar zu 
Saint Germain-en-Laye am 10. September 1919. 
  
Das Waffenstillstands-Angebot des Generals Tombeur Kpril 1916 
(Ostafrikanlsscher kKrlegsschauplatz). 
Der Gouverneur 
Dr. Schnee schreibt auf S. 205 seines Werkes 
„Deutsch-Ostafrika im Weltkriege“ folgendes: 
„Kurze Zeit bevor diese Offensive begann, 
richtete General Tombeur einen merkwürdigen 
Brief an den Hauptmann Wintgens, welcher 
den Abschluß eines Waffenstillstands zum Zwecke 
zu haben schien und alsbald telegraphisch von 
der nächst erreichbaren Telegraphenstation aus 
an mich übermittelt wurde. Ich bin nicht 
von Deutsch-vOstafrika 
mehr im Besitz dieses Schreibens und kann 
seinen Inhalt daher nur ungefähr aus dem 
Gedächtnis wiedergeben. In dem Brief war 
darauf hingewiesen, welches Unrecht wir (in 
Deutsch-Ostafrika) den Belgiern dadurch zuge- 
fügt hätten, daß wir den Krieg gegen sie be- 
gonnen hätten, und die Frage gestellt, ob wir 
bereit seien, unser Unrecht durch Leistung von 
Schadenersatz wiedergutzumachen, um so zur 
Einstellung der Feindseligkeiten zu gelangen. 
Ich ließ darauf etwa erwidern, daß nicht
	        
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