Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1817. (12)

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Woͤrth und Pilsting befoͤrbert, wodurch auch 
diese Gegend in die allgemeine Post Verbin- 
dung gezogen ist. 
C. 4. Zufolge Staats Verrreg mit der 
Krone Preussen wurde zwischen Hof und 
Berlin wochentlich ein dreimaliger Post- 
kours hergestellt, auch dle einfache Post- 
wagensfahrt verdoppelt, und diesen Verän= 
derungen die Verbindung zwischen Hof, 
beipzig und Dresden angepaßt. Dadurch 
ist die Post Verbindung zwischen Baiern und 
dem nordöstlichen Teutschland wesenclich 
beschleuniget und vermehrt. 
G. S. Zwischen München und Nürn- 
berg ist eine unmictelbare Postwagensfahre 
zweimal die Woche über Eichstäde etablirt. 
V.. ö. Um die Geblrgsgegenden von 
Tölz und Miesbach in eine unmittelbare 
Post Verbindung mit München sowohl, als 
unter sich selbst zu bringen, wurde in Holz= 
kirchen eine Postexpedition angelegt, und 
auf dieser Strasse wochentlich ein doppelter 
Pestenlauf in Ausführung gebracht. 
G. 7. In der Vorstadt Au bei Muͤn- 
chen ist eine Briefsammlung, zu Neuhaus 
bei Schaͤrding, zu Simbach bei Braunau 
sind Posterpeditionen angeordnet. 
§. 8. Die wohlthä##ige Absicht, im 
Königreiche nur einfache Poststationen zu 
erricheen, kann nur nach und nach erreiche 
werden; in den verflossenen Jahren wurden 
zwischen Zusmarshausen und Günzburg eine 
Reilais in Burgau, zwischen Donauwörch 
und Närdlingen in Haarburg, und zwischen 
  
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Noͤrdlingen und Dinkelsbuͤhl in Fremdin- 
gen etablirt. 
G. o. In Bercheesgaden ist ein Post- 
erpeditor ernannt, und diese Gegend mit 
den übrigen Theilen des Königreichs in 
nähere Verbindung gesetze. 
I. 10. Zwischen München und dem 
gewerbreichen Orte Benedictbeuern wurde eis 
ne doppelte Post Verbindung wöchemtlich her- 
gestellt. 
I. II. Der Postwagenskours zwischen 
Augsburg und Innobruck erhielt die Leitung 
über Landsberg, Schongau und Roßhaup- 
ten, und daselbst ist nunmehr mit jenen 
von Ulm, Memmingen und Kempten die 
Verbindung erzwecke. 
I. 13. Damit der über Augsburg be- 
stehenden zweiten Postwagensfahrt von Lindau 
nach München mehrere Beschleunigung ver- 
schaft werde, so bestehe die Einrichtung, 
daß der Postwagen von Lindau in München 
um 36 Stunden früher eintrifft, und den 
Reisenden zugleich die Bequemlichkeit ver- 
schaffe werde, daß die Serecke von Augs- 
burg bis München zur Tagszeit zurückge- 
legt werden kann. 
§. 13. Der Postenlauf zwischen Würz- 
burg und Fulda wurde mehr geordner, und 
mit Karlsstadt eine öftere Post Gelegenheit 
erzweckt. 
I. r4. Auf dem Ueberrhein wurden 
die Briefpostkourse ebenfalls vermehre; zwi- 
schen Speier und Kalserslautern eine Post- 
wagensfahrt errichtet, und dadurch die über-
	        
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