Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1819. (3)

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U. Dle Dlrection d Anuͤpferschen Pelmenien Gerichts zu Döhlen ward seit der Anstellung 
des Hofroths D. Alter. als Kreiomimann in Neustadt erlediat. Iwar ernannte Jehann Golllob Knüpser 
zu Döblen den Udvocai %# herrinan Hering zu Acrlepente zum Julligzjar dicies Gerichts, aliein 
die Bestätigung mußte versagl werden, obwohl in Bezug auf die Person des Gewählten kein Be#enken 
*V denn der mit en K#ntelguhe Döhlen beliehen rm7 Besiver ist ursterbi u dossen 
at noch kein Recht zur Ernennung, weil er ni il ist. a nun aber kein illstand 
ben Gerichte Dohlen eintreten * so wurde heute dessen Ve#oltung uimien dem *—nim) Jah#. 
Amte Neustadt o. d. Orla überkra 
Es wird dieses dierpi 8 bekanmt gemacht. 
Weimar am 16. 
Grotberzogl. Sich 4andesregerung. 
bergk. 
. In dem Jahre 1817. und in dem laufenden gebre widmete vn versammelte Landkag des 
Großberzogthums See Weimar-Eisenach seine Thätigkeit auch einer sorgsiligen Verhandlun über 
die bercilc durch den ersten Punkt der landealorstichen Proposition vom 2. Februar 131)7. in 88 ntrag 
ebrachte Herslellu r- eines und desselben Abgaben: Systems in allen Theilen wr aathegeg hne, 
## Ergebnisse iW vor In den stäwischen Clnngee Schristen vom to März 1817. und 1F. Ja- 
nuor 1810. Nach ibnen steut der Landtag als Haupt = Grundsätze auf: doß die Sins Nanis 
künftig zu decken 7* zunächst durch 8 Steuem, welche die Grund- Eigenthuͤmer als solcht vorzugs- 
weise entrichten huen dann durch indirekte Steuern, endli ich, so weit noch nöthig, urn cine direkte 
Steuer, welche alle Staatebürt rger nach Verhaͤltniß ibrer deinn osaͤhigkeit — trifft. Im Ein- 
klonge damit 8 —* Landiag für nölhig, daß vorerst die 2 aton ungssahigkeit der wverschiedenen. arig 
limgen der Sioatsbürger, wenn gleich 4 ororkmanis- voch mögl #n sicher erörkent werde; daß gem: 
Steuer,= Arten als zweckmähig erfunden werden, und daß ein etgulnu Tuneren wetser wornach lene 
Abgaben zu erheben seyen. 
Zugleich bemerkt der gandtag, es werde dies Alles zu viele Zeit verlongende Vorarbeiken 
nothwendig machen, als daß er sich selbst damit beschäftigen könnc, zumal, da seinem Wunsche na- 
dle in idren Grundzügen oben dargestelle 262b Gestdirtung mit Sr Jabre 1821. in Krast treten 
solle. Hierdurch ist der siändische Antrag begründet worden. 4%% Iee Ons eine befondere Kom- 
mission ernannt werden. möge, welche sich, unter Assitung ¶nes mosschen Ausschusses, den ge- 
dachten Vorarbeiten, keinesweges der Besteuerung selbst, # 
Er. · ohrit,der0roßhcrz,hbrndrn Antrag rnrhntsqrt und die unterzeichnete Imme= 
dlat-Kommission ernonnt, mittelst höchsten Rescripts vom 2#y. n I. J. 
Diese Kommission, unter dem Namen: Steuer: Imallar Kombuusleon: ba bereits durch mehrere 
a wobey der stndische Ausschuß mitgewirkt, für ihren Zweck gearbeiter; sie hat dorüber 
« hehr-IdrnGrogvrrsvg,bc-schtrt,ttndsrsst,mittrtsthdchstrnIttrstnptitvonsssst 
M., unter atem besehliget worden 
ich den Behörden des Landes und der Gesammiihen: u Sias Unterkhanen anzuklindigen. 
In Gemäßbett dieses böchsten Besehls brin sie Daseyn hierdurch zur öffentlichen 
Kunde. Sie verbindet damit die Berlsicherung, daß 46 F bestreben werde, die Anerkennung 
... .» 
* 
tigkeit ansprechen wird; und sie bart erwarten, daß die Gesammeheit der Staats= Unterkhanen dle. 
Moasregeln, deren Ergreilung mon zweckgemáß sindet, um so mehr mie Vertrauen beirachten werde, 
als solate auf dem Grunde eincs gesaßten vandfags-Beschlusses ruden und nur unter Mitwirkung eines 
von dem Landtage uhe Pmisen Ausschusses zur Ausführung kommen. 
am 26. Augn 
Groshedogl. Sächs. Steuer-Immediat= Kommissson. 
Dr. Christian MWilhelm Schweiber 
sür mich und für den Hemn Geheimen Roth und Staas-Minister Frepherrn von Gersdorff Exzellenz- 
Karl Helbig. Hercher. v. Groß. K. Ch. Brandt, v. Nott.
	        
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