Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1819. (3)

Allgemeine 
Bestimmungen. 
  
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A. Die Brieftaxe betressend. 
1) Ale zur Host egebenn Brlese, welche noch Orlen bestlumt siab, wo selbst 
#r## unter Farsiisch Thorn uod Tanscher Rie sich bennden, detgleichen allt 
Briese dach dea Koniglich S#sisch#n#, Preublschen, Hanndverischen, Boherl 
   
Tärtel, Lcwante, din Berbateilc n, Uagland, Spanitu, Portugall 
und den Celonlen. Z cner mussen : oalle Grieie und Schiisten- 
Packete, welche von Pr. onen, tenen die Brief, por“ nicht zustet### 
in igenen A#grlegenheren oder in Parteisaczen an Gioherlogliche — 
ausuegeben werden. 
2) e und Gegenstände von Werh werden mie der Brieh= pott ulcht 
beferderr, und r&6 wird, wenn delmlich deroluchen der Srelsendungen bergefunt 
werde## sollte, im Füille des Verlustes kein Erfed dasür geleistet. · 
s)Ml-d.-kkritmk.«uspvstskertsmeachnlwikingkdantcnedtuclchnflm,see-II 
InNiGeIoickcosaesakmspisadabmüht-stummach-alter Fett-Ihm mit 
aulgeschricener Adresse, dergellolt, da#s der Inralt slchttar bleibt, versendt 
wirben, befürdert. Deratcchen L##ungen gahir# bie Hälste der Gucftare und 
mössen den der Aulg5c nktt werden. In keincm 1# dars jedech die me- 
berirte Tal wenipßer als d24 Dote des einsechen ###est derroven. 
4) Wantrn, Musster, welchr eintachea Bricsen auf rine erkend#re Wese bepgt 
schloffeck sind, haden das Vorto nac vorstehenden Be limmungen wie Druckschrl“ 
ten i# enrrichten. . 
3 und 4 agaugelährten Porto Modtratlo## cessiren gönyich 
wenn diese Druckichristen, oder Grrese wolt W.oren, Preben durch serme Post- 
Uostalten ###t mussen, in weichen Jalle das volle Bries- Porto ji 
entiichten 1 
6) Lußer dem diesseltlgen Porto flud auch die, auf den Briefen hastenden, Aut- 
lagen der frernden Posten zu deßdlen. 
7) Ce tehet jerem Ausgeder 
wosfär olldann, wen er scankir wil, außer dem kuleemben Porio annoch 
6 pf. Elaschreibegebahr belaht wird. Sellte ein, o##t# Keron#nandotion aban 
sandier Brlef ode ci# derdleichen Bries · Packet aus Bersquiben cinet dittsei:i 
gen Posidebicalen verlohren gehen: so werde dem Ausgeber ober N , 
solches-eit-folcheiSchrift-mmittelstsokpkigsmgdsiponiskias 
T.A— —· « 
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58) Die mit der rrm krie zrestante ankommenbes Griese müssen zur ##- 
wilkung elner Ubern A#ltesermz, von dem Udrefsauen seldst ia Ompfaag genon, 
um##werben. Wdel solcher Dries dinnen eintm Biertellabre nicht abgthott, 
so crfolet besee Scrüdie zung on ben Ort, we er aufgegeben wor#a. 
) Dle Prlele müssen spatesteas eine Sturde ver der, zum Adgange der Pot ## 
lmmton Zeit dberdracht seva, weil fonst ouf die Adsendung mit der nemlichen 
Post nicht geteonct werden kann. 
rlgen Bersendungen zu vermeiden, ist es nothwendig, dab det Be 
KA#mungs-Ort bruriich auf den Bilen bemurkt, und wern soiche nach kletern 
Si##tDedeD, dere 16 mehrere glaichen Namens gicht, ### 
###### stad, die Provin), Gegend oder Potstatlon, in", oder der“ welcher sel- 
ch gelchen Und, deparetzt werde. 
  
  
  
  
    
8 Die sahrende Post= Tare betreffend. 
O v# mie#e den 18 tenen Vor- 
2nt ! Erderung und wm der e# 
Sendungm, und (eic#et in den Unkunge der unter ürsll Aturn und Ta# 
scher Verwaltung stehenden osten, auf geseailche Weise, den vollen (#rsag dan 
engegebene# Werthes, im Foll durch Berschulden eines pesteodicosteien eia . 
stöck in Verlost gersth. Es ist sedoch erserderlich, daß dir Zusge#ber sich binnan 
Einem Bic#telsodee, vom Tage der Ubgabr an gerrchact, bey der betreffenda 
Hostdeyrde melden und ihre Nellamatlen anbriogen. 
19 Dle, mi den Posten zu versendendt Sochen, se wir das Gepäcke der Ne#a 
lenden, mässen zwed Sinsben vor dem elgeieten Abgang des Wegens, ur 
—————————————————Nxit 
4|ml Be# spdterr# Ueber#eserung konn oeuf sichers leganz em ne# 
Üüchen Postlage nscht gerechnet werden. 
18) Jede Woaycn oder Geldsendung muß wnthn cut gepeckt, mlt deut- 
Udher Anfschrift verseden, und besondert on den Schlässen wohl zehegrit, ue- 
Post gebracht werde#. Zachen vor höberrm Werthe, und alle Vege#ständ, 
weicht durch Nässe eder Neidang (elcht beschäblger werden, mössen # Kista 
####act und Dlese noch in Wochstuch, und de#y oröherem Umfangr in Packelne, 
  
  
wand emballin werben; mur der Arwendung dieer Gorsschts, Moßregeln kann 
der Aufger#er far Beschcdigung, welche durch die Befork#cung mit den pe- 
sten mustauden Pon solle, Schadea 
Gelesendungen ble zam Belouf von 300 Nthlr. könmen in mehrsochen starken 
Popler wehl elsgeackt und gut S* EEIEEIIIIII 
Beiaust si vuuedende Sulberzeid aul eine höhere Summe, so 
mut dosseibe in keinwund oder Wachstuch wodl verpackt seyo Gcebe, 8. n 
reilt, und wenn selbige wieiter als 20 Kellen veschickt werden sollen, in Sie- 
rudue Lela##d embellirt un wohl versicheit sern. 
10 Jer#t größere Pesisiuck muß unt einem tihenn Besleitungsbrief eb##r Fracht 
brief verseben, und dos Stück sei#n ant Bchstaden oder anderu Zeichen moß 
dem Bestemmung#o#te dezelchnet sren. Auf dem Begleltungbeiesc, oder in dem 
    
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IloefelmM.-isto-nsuisei-Obs-dsnaangcadetumrann-instinktiv- 
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a wam sie vicht ven den #n#pollämtern zurückgerefen werben solen, 
oslen zur post briage, wo lie Herfron den Postscamten, nachdem der: 
eite das Gold nachzesoen und vchlg desurden dat, milt dem Privatneget des 
elgebere upd mi. vem Dobegel urscklosen werden, fur weiche ben#uung 
pesne vetsreamen so tot csicht aus den Vetrog der Berstadung, secht Pfen 
erlegen i 
EEXMEIEIEMEIEELIIILS 
den Mmin bess.tert werdee CEten se ver dalt 6 sich mit leichl zerdrechlichen 
Gegenständen, : wlet, Spiegeln kt. dann mit Sachen, die dem Verderden 
und der Fhulwig unterworten find, els:: Fleisch, Jische 2c. Zur das Berderben 
de Bictuallen kann nur Sg 15 werden, w#nn nachgeulchen wird, ds8 
dle Sendurg durch Nlee elnet postremen länger unterwegs gewesco 
K, oaus sie noch dem Postkeloufe dötte seon selles. Jo «. Jst-US s 
Monakaenssktsssllopknsuocpquzskam-.weissagt-ing- 
HkIsltlüllltacisHkkmNinbelo-Wsist-vnmslioscdm,dia- 
77*8 suͤr — — Slussgteiten cein n bondse 
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18) Zut Be n cung mit dem Pestcen, sind gar ulcht erlanet: die mit dam 
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MGEMFIUEW Wat- HkflIIasslsigk itschSMTlsIs gn- Rqsstskss kec- 
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Mläktmmnthkicckotgh « uchtewhige disss 
b. Andere Papiere von Werth, deren rtwalger Berlust unschärtich gemacht 
   
Es wird jedoch dabei der Wertb, (lolern nicht der Aufgeber denfriden selost ouf 
der Adesse ausdrucklich und vestimmt böher angirdr, z. B. durch d###e Werte½ 
„40 Ihl. Wer im Barlustsalle“) nie der 25 Thl. hoch bei der Vortotanirung 
angeschicgen, und (den Boll jener hödern Drclaratlon ausgenommen,) mehr uscht 
#m Verlustkaue orcuhtet, auch die diose TLusscheift: „iallegend rin De#ment 
urer 1000 Trl“ nur fur eine allgeme#me Angabe des Inhalts, nicht für eint 
Angode des Wertdes set betrachtet. 
21) Gold und Siltur darf nicht zusfammengrpackt, auch überall kein Gelt und Vel- 
deewerlb mit Acten oder Papler#e#n# und Sache## usemmengeletzt werden. enn 
aber Uold und Silber tusemmm#nzepackt del elnem diesseltigen Peten##ic eingeten 
lellte, so ist das Porto für die Sendung noch der Taze vom Silbetgtid zu er- 
meden. 
Von alemn zur Post gelieferten Gesdern, Golbe und Silberberren und sonsti- 
en Werttlachen muß der Werth aus der Abresse genau angeneben werten. 
Gegenstoͤnde ec., deren Wertd zu niedrig ongeöcten in, wird im Falle des 
rtusto nur der declartte Werth ersetzt. 
) Wenn lemand, gewerdmäßtg, um das Porte zu unlersccgen, Briese In 
Packele und Schachtein vernocken solle, se (K im Cucectungsfalle der GEmpfän-= 
ger vtunden, den Namen des N#seader## nugeden, ond es soll ein jeder dle- 
ser inhe wie tan vlerfachea Porto beleht werdm, welches von dem Absender 
d 
B###Po tücken, welche jurück geschickt wern wässm, wlrb fän die 
zurücksendung glelchsaus das velle Porto berechat. 
Die Ana#me eines Brleses eder Päckereistücs kang vom Adrefsaten zwor 
#rwelgert werden, ist #e aber crg so ist die nochmalt angtbrachle Be- 
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AtsktnldetsotthUmplåagantdksohsoemkcklknlolxk 1% im. Be- 
Keclungsduche bescheintget und dem Poacker fär jedes ei — in dem Fau 
aber, wern es über 25 Pfd. wicgt, 2 Gr. zu enkrichten bar. - « 
Viräsuküxchbckdchsscwllsklltikmsstief-undwegessåndhloannuk 
wutloukiswgdkopktfchshhsoc-Il-hast-Mu.onsieqittmkdesiss,sk« 
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cbtdtiWstkchtisshmsaHafolchetmdelltwomttfystattfinden- 
DisOchuungskkplüpcludcmpostosqmbsslimtfichmädmkkühm 
27 
8 
tt sn jut beslimmten, ouf dem Billet angemer#ten 
v ifl das, vünktliche Einsuden zur Mitfaprt umerläßlich, indem der Neisemde es 
ich im Berspetungssaue selbst zuguschrelten doden wird, wenn er, ohne An- 
Pruch auf Juräckofrgürung der geteilleten Zahlung, zurückbleiben mäßte. 
Den Neisenden ist nicht erlauht, Hunde in den Poslwegen mitzunebenen. 
Auf densenigen Vosttoursen, wo #We a een eßer Pestwegen von Cenduc 
rurt begteitel werden, wird dat Passogier= Guth als Po##tRöck betrachtet und 
n die Postra#ten eanu den Coourses diagegen, wo keine Tondut · 
heurs angestelle und, dostet die Postanstalt für das d, witches der Fei- 
ende mit süch fühm, nicht, vielmehr muh derfelte unterwegs selbst die gehbrige 
Odsorge dasor (ragen, oder das C#päck als wirkilches poswogenstück öbergeben, 
und sodana des tonmsblge Porte dafär zahlen. 
Sl) Den Conkucteurs, Schlirmetstern und Potnechten ist oeroten, onterwegs 
in Wirthshäufern anzuhalten eder unelngeschrteden: Gegeustande oder Mersonen 
achs. rm. 5#3 4a 46tn lolche P. — —8 ie. und 
##e — 4% vertetene # 2 — # 
rrF—t— der 
335 Die Pocker, Conducteurs und poftkaechte Und gegen die Reisenden zur zuvor. 
lemmentea Höllichkeit verbunden. Dagehen wird man auch Urstere gegen sade 
Störung in ibren Dienktrerrichtungen von Seiten der Postbehdrde schägen. 
ie Wenral, Postdicection ist ermächtigt, dir Lorm in geetszneten Fun per- 
(ee 
24) Vintritt in das Post Burtau ist nur bealenigen gestatiet, welcht in dies 
lelligen ostbicasten sitita. 
  
Ss 
  
  
 
	        
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