standschaft auf das Ritterguth
München betreffend (Beyl. F. 6.), worauf
eine abfällige Erklärung mit der Rechtferti-
gung, wegen einer früheren, scheinbar ent-
gegen stehenden Ansicht, wie die Beyl. G.
6. näher ergiebt, beschlossen wurde.
Acht und neunzigste Sitzung,
vom ##ten April 182 1. Nachittags.
Gegenwärtig 25 Abgeordnete.
Die landschafftlichen Kasse-Etats
für die Jahre 2821. und 1822. wurden
nochmals durchgegang , sodann aber wurde
die deßhalb zu erstattende Erklärungsschrift
verlesen und nachdem die am Schlusse der-
selben ausgenommenen Punkte einzeln erldu-
tert und besprochen worden waren, geneh-
migt. Ueber Beydes giebt die Beylage H.
6. mit den Unterbeylagen 2. und b. nähere
Auskunft. Die Sitzung endete Abends 0 Uhr.
Neun und neunzigste Sitzung,
den 13ten April 1821.
Gegenwärtig 25. Abgeordnete.
Ein aueführlicher Vortrag über die Wirk-
samkeit des Rechnungsausschusses
im Jahre 7 810., die von selbigem bey
den einzelnen Rechnungen und namentlich
bey der Eisenachischen Kreiskasserechnung, ge-
stellten Erinnerungen und die auf letztere spä-
ter erfolgten schriftlichen Erléuterungen, er-
neuerten den Wunsch der baldigen Vereini-
gung beyder Sectionen des Großherzoglichen
Lanoschaffts-Colle ziums, und man beschloß
solchen in der Erklärungsschrift, durch wel-
che die Wahl des neuen Rechnungsausschus-
ses (S. 335. dieser Bl.) angezeigt wird,
nochmals auszusprechen.
433
Was die fernere Wirksamkeit jenes Aus-
chusses betrifft, so sprach sich der Wunsch
aus, daß demselben die richtig erfolgte Amor-
tisation der abzuzahlenden Schulden, so wie
die Abzahlung derjenigen, zu deren Bezah-
lung neue contrahirt worden, durch Vorle-
gung der eingelößten Documente, die dann
sofort zu kassiren wáren, nachgewiesen wer-
den mochte. Der Landtag wönschte, daß der
dießjährige Rechnungsausschuß, wegen einer
solchen künftig zu treffenden Einrichtung, mit
dem Großherzogl. Landschaffts = Collegium
Kücksprache nehmen möchte.
Hierauf wurden folgende höchste Derrete
vorgetragen:
1) vom 13ten d. M., die Sporteln
und Unkosten ben Besetzung neuer
Pfarr= und Schulstellen betr. (Beyl.
J. 6.) auf den in der Erklärungsschrift uber
das Communal-Wesen vom voten d.
ausgesprochenen Wunsch wegen Minderung
jener Kosten (s. S. 302 u. 3903. d. Bl.). Der
candtat verehrte es dankbar, daß dieser Ge-
genst bereits früher die *! Berück-
sichtigung gefunden hatte;
2) ein höchstes Decret vom rten d. M.
(Beyl. K. 6.) durch welches die, wegen
Stellung und Erhaltung des Mi-
litärs und wegen der Genêd'arme-
rie in der Erklérungsschrift vom röten d.
M. (S. 425 u. 426. d. Bl.) ausgesprechenen
Ansichten und Antráge genehmiget wurden;
3) ein dergleichen vom 106ten d. M.
(Beplage L. 6) welches die Erklrung vom
13ten d. M. (s. S. 300 u. 307. d. Bl.) Bau-
begnadigungen und sonstige Steu-
ererlasse betr. durchgehends genehmigt;
4) ein dergleichen von demselben Jage
den Mehraufwand bey der Erwei-
terung des Irrenhauses zu Jena und
verschiedene andere Gegenstände betr. (Bey-
lage Ml. 6.) wodurch die deßfallsige Erklä-
rungsschrift vom loten d. M. (S. 373 u. 374.