Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1821. (5)

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Ueberzeugung geleitet wurde, daß wenigstens 
eine Vermehrung der Landesabgaben in den 
jetzigen Zeiten der Ruhe und des Friedens 
durchaus nicht eintreten duͤrfe, wenn auch 
die in den Landesschulden nur zu fuͤhlbaren 
Nachwehen des Kriegs auf geraume Zeit 
noch die Hoffnung einer bedeutenden Ver- 
minderung derselben gegen jetzt verhindern 
dürften. 
Nur in der festen Zuversicht, daß dieje- 
nigen Anträge zur Vereinfachung in der Ver- 
waltung und zu Ersparnissen mancherley Art, 
welche während der dermaligen Landtagsver- 
sammlung zutrauensvoll ausgesprochen wur- 
den, und bey J. K. H. eine so Acht landesva- 
terliche Aufnahme fanden, rechr bald zur 
Ausführung kommen werden, und daß es 
daher, noch vor dem Eintritt der nächsten 
Verwilligungszeit, möglich seyn wird, na- 
mentlich und besonders bey den Cap. 1. 3. 
7. II. VI. ꝛc. des Ausgabe-Etats eine Ver- 
minderung der Ausgabe zu erwirken, findet 
der getreue Landtag den Trost, daß vielleicht 
schon im zweyten Jahre der allerdings hohe 
Betrag der Abgaben nicht völlig nôthig seyn 
wird, welcher, nach dem vorliegenden Etat 
angenommen werden mußte; in welchem 
Falle dann die Landesunterthanen J. K. H. 
eine verminderte Ausschreibung der allgemei- 
nen directen Steuern dankbar verehren würden. 
Alle dahin abzweckenden Maßregeln em- 
pfiehlt er nochmals vertrauensvoll der wei- 
sen und wohlwollenden Fürsorge J. K. H. 2c. 
Der getreue Landtag.
	        
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